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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
30. Schwangerschaftswoche

Unruhige Zeiten

Corona, ein verfrühter Abschied von der Arbeit sowie mein Gestationsdiabetes sorgen für viel Unruhe und Ängste.

Ein weihnachtliches Hallo an alle,

wie geht es euch? Für mich sind es gerade sehr trubelige und unruhige Zeiten. Zum einen das ganze Geschehen rund um Corona, dann der Beginn meines Mutterschutzes mit kurzfristigen Planänderungen sowie mein doofer Gestationsdiabetes. Aber der Reihe nach.

Das Virus hat ja nun doch wieder das ganze Land stark im Griff. Es ist für mich gar nicht so tragisch, Weihnachten nun im ganz kleinen Kreis zu verbringen, dafür haben mich aber die Kita-Schließungen doch wieder etwas überrumpelt. Ich halte diese Maßnahme für vernünftig und bei uns in Niedersachsen bleibt sogar eine Notbetreuung für alle bestehen. Trotzdem haben wir uns aufgrund all der Apelle aus Politik und Wissenschaft dazu entschlossen, unsere Tochter zuhause zu behalten. Zum Glück wurden bei mir ein paar Urlaubstage falsch berechnet und ich habe nun noch genügend freie Tage über. Ich werde jetzt nur noch ein letztes Mal zur Arbeit fahren, um die Übergabe an meine Vertretung vorzubereiten und meinen Schreibtisch aufzuräumen. Im Endeffekt kann ich ja froh sein, dass mein Mutterschutz nun eh ansteht, denn sonst hätten wir wie schon im Frühjahr wieder vor einer organisatorischen Hürde aufgrund der Kitaschließungen gestanden. Trotzdem ging mir das jetzt wieder viel zu schnell, einige Beratungsfälle konnte ich nun nicht mehr in Ruhe abschließen und das tut mir für die Klienten leid.

Es stand nun auch der zweite Termin mit der Diabetesassistentin an. Eine Woche lang habe ich mindestens viermal pro Tag meine Blutzuckerwerte gemessen. An das Piksen habe ich mich zum Glück schnell gewöhnt, nachdem die ersten Versuche etwas holprig waren. Meine Tageswerte sind eigentlich ganz in Ordnung, d.h. hier muss ich einfach weiter darauf achten, regelmäßig zu messen und aufzupassen, dass die Werte stabil bleiben. Meine Nüchternwerte nach der Nacht und teilweise auch noch die Werte nach dem Frühstück sind leider etwas erhöht. Nicht immer, aber doch häufig sind sie gerade an der Grenze zum „gefährlichen Bereich“ oder sogar darüber. Da ich meine Ernährung doch ziemlich stark umgestellt habe, bzw. einfach viel bewusster esse und gezielter Bewegung in meinen Alltag einbaue, hat mich das doch etwas deprimiert. Ich hatte mir davon viel bessere Ergebnisse erhofft. Die Diabetesspezialistin hatte mir den Ratschlag gegeben, zwei Tage spätabends noch etwas Süßes oder ein Stück Käse zu essen, um eine Unterzuckerung in der Nacht und die darauffolgende Überreaktion meiner Organe zu verhindern. Leider hat dies die Werte aber gar nicht beeinflusst, weder verringert noch erhöht.

Nun muss ich abends Insulin spritzen und auch davor hatte ich zunächst Hemmungen. Glücklicherweise hat sich aber schnell herausgestellt, dass das Spritzen total einfach ist und mir auch gar nicht wehtut. Das Piksen in den Finger zum Messen der Werte empfinde ich als viel unangenehmer. Ich fange mit geringen Mengen Insulin an und gucke dann, wie es die Werte beeinflusst. Bislang ist mein Nüchternwert tatsächlich etwas niedriger.

Leider kann man die Werte in der Nacht nicht so gut mit der Ernährung beeinflussen wie den Blutzuckergehalt am Tag. Auch Stress und schlechter Schlaf sorgen für einen verringerten Zuckerabbau in der Nacht.

Blöderweise kann die Insulingabe jetzt auch Auswirkungen auf die Geburt haben. Viele Krankenhäuser akzeptieren wohl keine Frauen zur Geburt, wenn diese während der Schwangerschaft Insulin spritzen mussten. Außerdem glaube ich, dass mir die Ärzte jetzt sicher raten werden, wieder per Kaiserschnitt zu entbinden. Durch die Komplikationen in meiner ersten Schwangerschaft war damit sowieso schon immer zu rechnen und jetzt kommt auch noch diese Diabetesgeschichte hinzu. Anfang Januar werde ich meine Wunschklinik anrufen, da ich dann sowieso noch eine Überweisung zur Kontrolle der Myome bekomme.

Zusätzlich steigert sich meine Angst, doch alleine gebären zu müssen, da sich die Situation mit dem Virus ja nun wieder stark verschlechtert hat und ich denke nicht, dass es bis Ende Februar/ Anfang März viel besser werden wird. Also freunde ich mich lieber jetzt schon mit diesen Gedanken an und lasse mich eventuell positiv überraschen, falls die Regeln doch nicht gar so streng sind.

Es gibt aber zum Glück auch noch erfreulichere Dinge zu berichten: Mein Baby bewegt sich jetzt viel mehr, sodass man seine Bewegungen auch auf dem Bauch beobachten kann. Ich liebe das einfach! Außerdem habe ich endlich daran gedacht, unsere Hebamme zu kontaktieren. Sie hat mir nochmal versichert, dass sie bezüglich der Nachsorge oder bei Fragen für uns da ist. Auch noch positiv ist, dass mein Blutdruck sich jetzt sehr gut eingestellt hat. Die Werte sind unauffällig, ich nehme weiterhin nur eine Tablette Presinol am Morgen.

Diese Woche steht also mein Abschied bei der Arbeit sowie ein weiterer Termin beim Diabetologen an. Danach können wir uns ganz auf das Weihnachtsfest fokussieren und ich wünsche auch euch allen ein schönes Fest und erholsame Tage. Auch wenn dieses Weihnachten für die meisten ganz anders sein wird als es die letzten Jahre war, sollten wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und auf eine Besserung der Situation hoffen.

In diesem Sinne schicke ich allen Leserinnen und Leser herzliche Grüße!

Julia


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Corona, Kaiserschnitt, Geburtsklinik, Schwangerschaftsdiabetes, Mutterschutz, Hebamme