Diese Woche hat uns ein positiver Antigen-Schnelltest ganz schön aus der Bahn geworfen. Es ging alles gut aus — aber lest selbst.
Hallo ihr Lieben,
ich berichte euch heute etwas über meine 10. SSW und ich kann schon einmal verraten, dass es nicht wirklich viel Neues von mir und dem Krümel gibt – außer eine große Aufregung über einen falsch-positiven Corona-Schnelltest … Und somit heute ein sehr brisantes Thema.
Aber ganz von vorne:
Meine Freundin arbeitet als Grundschullehrerin jetzt seit ein paar Wochen wieder voll in Präsenz, während ich meine „Großen“ noch über Distanzlernen unterrichte. Anfang letzter Woche wurde an ihrer Schule dann das Angebot geschaffen, dass sich alle Lehrkräfte zweimal in der Woche zur Testung vor Ort mit Antigen-Schnelltests anmelden können. Meine Freundin hat sich gleich den ersten Termin gesichert und hat sich eigentlich darauf gefreut – doch kurz nach ihrer Testung erreichte mich dann ihre Nachricht „Ich bin positiv getestet.“
In dem Moment gingen bei mir erst mal die roten Alarmlampen an! Bisher habe ich mir in Bezug auf eine eventuelle Infektion mit Corona wenig Gedanken gemacht, da ich wirklich seeehr gut auf mich aufpasse, mich an alle Regeln halte und vorsichtig bin, aber die Arbeit meiner Freundin war mir in der Hinsicht natürlich ein kleiner Dorn im Auge … ;) Wobei ich meiner Partnerin voll und ganz vertraue, dass auch sie extrem vorsichtig ist und zurzeit keinen Mini näher an sich ranlässt. Die Gefahr ist natürlich an einer vollen Schule trotzdem da. Die Nachricht kam trotzdem überraschend und war ein Schock für mich.
Zum Glück habe ich schnell herausgefunden, dass die Antigen-Tests gerne falsch positiv anzeigen und der PCR-Test eventuell ein ganz anderes Ergebnis zeigen wird, doch den PCR-Test konnte meine Freundin dann erst am nächsten Vormittag machen und wir haben bis zum übernächsten Tag auf das Ergebnis gewartet. In der Zeit haben wir uns natürlich zu Hause isoliert und ich hatte viel Zeit, über Corona und Schwangerschaft zu recherchieren – und das war nicht unbedingt gut …
Hieß es anfangs noch, Corona sei für das Ungeborene so gut wie nie eine Gefahr und Schwangere hätten meist nur einen leichten Verlauf der Krankheit, fand ich plötzlich Zahlen aus den USA, nach denen jede dritte! Schwangere mit schwerem Verlauf in die Klinik musste und noch beunruhigende Zahlen aus Israel, nach denen sich Schädigungen von Babys zeigten, deren Mütter sich mit Corona infiziert hatten. COVID-19 käme wohl teils doch durch die Plazenta. Wichtig: Ich gebe hier keinerlei Gewähr für diese Angaben, ich bin keine Medizinerin, ich bin nicht vom Fach – ich teile also nur mit euch, was ich bei der Recherche entdeckt habe, eventuell ist das auch alles Blödsinn, in ein paar Wochen gibt es wieder neue Studien und ich habe mich umsonst verrückt gemacht. Bitte macht euch selbst ein Bild und quetscht bei Fragen & Sorgen den Arzt eures Vertrauens aus. ;-) Man muss dazu auch noch sagen, dass es glücklicherweise bisher erst sehr wenig Fälle gab, wo es zu einer Schädigung des Fötus kam und es absolut nicht die Regel ist, aber natürlich beunruhigt einen als werdende Mama auch die Ausnahme dieser Regel. Ich habe mir gut zugesprochen und betont, wie unwahrscheinlich das alles ist, aber wirklich glücklich war ich erst, als das negative Ergebnis des PCR-Tests vorlag.
Für uns ist diese Episode also gut ausgegangen aber ich kann nur sagen, dass es wirklich stressig ist, als Schwangere einen falsch-positiven Test zu erhalten. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich nun noch besser auf mich aufpassen werde und dass ich alle näheren Kontaktpersonen von mir zur Impfung scheuche. ;) Meine Partnerin darf als Grundschullehrerin zum Glück ab heute ihren Impftermin buchen, genauso darf ich zwei enge Kontaktpersonen bestimmen, die über mich dann demnächst ihre Impfung abholen (zwei Kontaktpersonen von Schwangeren gehören zur Impfgruppe 2, falls ihr das noch nicht wusstet). Mit anderen Freunden und Familie heißt es dann für mich weiterhin Treffen auf Entfernung an der frischen Luft. Ich war noch nie in der Situation, auf Herdenschutz angewiesen zu sein, was Impfungen betrifft und ich hoffe wirklich sehr, dass alle Menschen, die einen Termin angeboten bekommen, diesen auch wahrnehmen.
Was bei der Antigen-Testung schieflief, wollt ihr wissen?! Tja, man dürfe wohl vorher keinen Kaffee trinken, das verfälsche das Ergebnis. Das in einem Kollegium voller Lehrer*innen vorher nicht bekannt zu geben, ist ziemlich ungünstig – Lehrer sind schließlich absolut Kaffee-Junkies. Versuch macht klug und jetzt wissen wir alle mehr aber mein Vertrauen in die Schnell-Tests ist natürlich flöten gegangen. Falls eine von euch also in nächster Zeit mal so einen Test macht und er positiv anzeigt, geht nicht gleich vom Schlimmsten aus. Vielleicht geht es bei euch genauso aus wie bei uns!
Ansonsten gibt es bei mir absolut nichts Neues, kein Arzttermin, kein verändertes Wohlbefinden (ja, mir ist immer noch schlecht, zum Glück hab ich meine Tabletten ;P) und auch sonst wächst mein Krümel grad eher im Stillen vor sich hin. Ich achte jetzt einfach darauf, dass ich schön gesund bleibe und melde mich dann nächste Woche wieder bei euch, bestimmt mit einer schöneren Geschichte!
Liebe Grüße
Jana
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