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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Untersuchungen in der SST?!

Von sinnvollen und weniger sinnvollen Untersuchungen in der SST und der Kostenübernahme der Krankenkassen ...

Hallo ihr Lieben,
ich melde mich zurück mit News aus der 21. SSW.

Ich fange einfach mal mit unserem Termin bei der Frauenärztin an. Ich hatte dieses Mal ein Gespräch mit der Hebamme und mit der Ärztin. Als Erstes ging es bei der Hebamme darum, welche Zuckertest ich machen möchte und ob mein Eisenwert stabil geblieben ist. Der Eisenwert hat sich tatsächlich gehalten, nachdem ich brav jeden Morgen eine Kappe voll mit einem bekannten Kräuterelixier getrunken habe … ;) Um die starken Eisentabletten komme ich somit drum rum, was mich sehr freut, da die ja gerne mal für Bauchschmerzen und Verstopfung sorgen. Zum Zuckertest wurde ich beraten und es ist wieder mal, wie inzwischen so oft in der Medizin: Der kleine Test wird von der KK übernommen, deckt wohl aber viele der Fälle gar nicht auf bzw. zeigt falsch an. Wenn man sich direkt für den Großen entscheidet, wird es nicht übernommen, er sei wohl aber gründlicher.
Ich muss echt sagen, dass mich diese ganzen Zusatzleistungen total nerven. Wenn der kleine Test angeblich nicht zuverlässig ist, warum wird er dann überhaupt gemacht und nicht grundsätzlich der andere!? Ich habe jedenfalls vor, mich da nicht schon wieder verrückt machen zu lassen und einfach den regulären zu machen. Wenn dann dabei was nicht passen sollte, kann ich immer noch den großen Test machen.
Es ist in der SST ja ständig so, dass man irgendwie mehr machen muss, als regulär eingeplant ist, weil dies das oder jenes sonst nicht entdeckt / verhindert werden kann. Langsam habe ich das Gefühl, mit Schwangeren wird einfach seeeehr gutes Geld verdient. ;)

Einen zweiten Check für Zytomegalie habe ich mir im Übrigen auch nicht aufquatschen lassen. Der erste Test war negativ und durch die Coronamaßnahmen ist eine Ansteckung aktuell derart unwahrscheinlich (und das erste Trimester, in dem eine Infektion wirklich gefährlich wäre, habe ich auch schon hinter mir), dass ich auf die weitere Testung alle 6–8 Wochen verzichte. Ich habe in meinem privaten Umfeld weder kleine Kinder, noch arbeite ich mit ihnen. Aber auch da wird einem erst mal suggeriert, dass man es ja eigentlich noch testen müsste … Natürlich ist es aber keine Kassenleistung, ist ja klar.

Nachdem das dann besprochen war, ging es zur Ärztin und ich habe als Erstes nach der Coronaimpfung für Schwangere gefragt (Hintergrund: der dt. Verband von Gynäkologen und Geburtshelfern empfiehlt die Impfung für Schwangere und viele anderen Ländern impfen schon längst). Sie stand dem aufgeschlossen gegenüber, nur leider hat sie keine Impfdosen und weiß auch nicht, wann sie welche bekommt … Ich soll mich an meine Hausärztin wenden. Das habe ich noch am selben Tag getan und dort wurde ich angestarrt, als würde ich mein Baby vergiften wollen. Der Besuch dort war also nicht sonderlich nett und ich bin nicht schlauer als vorher … Bei Terminen über das Impfzentrum hatte ich auch kein Glück und so ist meine Impfzukunft weiter ungewiss. ;-)

Ansonsten wurde ein US gemacht und der Kleine vermessen, er ist ca. 27 cm groß und 450 Gramm schwer gewesen, ein properes Kerlchen. :D Auch sonst war alles prima (Gebärmutterhalslänge, Fruchtwasser etc.). Schöne Fotos gab‘s leider nicht, er hat sein Gesicht weggedreht und sich bei mir versteckt. Nun gut, an die tollen Bilder der Feindiagnostik kommt das kleine Gerät sowieso nicht ran und ich war dann ganz froh, dass ich schnell wieder aus der Praxis draußen war. Ich bin schwer am überlegen, die zusätzlichen Termine mit der Hebamme aus der Praxis zu canceln, da mir die ganzen Termine zu viel werden. Allein im Juni & Juli wären es in Kombination wieder vier Termine! Ich freue mich dann eher auf das nächste Treffen mit der Hebamme, die ich mir für die Nachsorge selbst ausgesucht habe & unseren Geburtsvorbereitungskurs bei ihr …

Also wie ihr seht, die letzte Woche stand bei mir ganz unter dem Stern der Selbstbestimmung. Ich habe einfach keine Lust, dass mir ständig irgendwer irgendwo reinredet. Geht das jetzt immer so weiter?! :D

So, ich muss diese Woche furchtbar viel arbeiten und stürze mich jetzt direkt in meine To-do’s. Bleibt alle gesund und munter!

Bis nächste Woche!
Eure Jana



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Kommentare von Lesern:

Maja28.05.2021 11:22

Huhu Jana,

Ich kann dich volltestens verstehen.
Wir waren in der Schwangerschaft nur 3x beim Arzt (zu den drei Schallen).
Ansonsten habe ich jede Vorsorge bei der Hebamme machen lassen.

Die kam bequem zu mir nach Hause. Ohne Wartezeit im Wartezimmer. Das war schon sehr entspannt.

Wir haben uns gegen den Zuckertest entschieden und stattdessen Tagesprofile mit einem Blutzuckermessgerät gemacht ( ist zuverlässiger als der kleine oGTT). Alternativ kannst du den HOMA Index bestimmen lassen. Kostet 20€ und ist genauso sicher wie der große oGTT.

In meinem Tagebuch habe ich mir ähnliche Gedanken gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute!

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