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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

Die heiße Phase

Vorfreude aufs Baby und was sich im letzten Drittel alles verändert

Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt beginnt bald die „heiße Phase“ und ich frage mich, wann es so weit sein wird, dass wir unser kleines Würmchen begrüßen dürfen. Laut einem Artikel, den ich gelesen hatte, sollte es normal sein, dass die Kindsbewegungen zum Ende der Schwangerschaft hin ruhiger werden. Das Baby hat dann weniger Platz, um auszuholen und kräftig zu strampeln. Davon hat mein Kind aber noch nichts gehört. Wir freuen uns täglich über starke Tritte und kleine Hände, Knie oder Füße, die sich durch meine Bauchdecke ertasten lassen. Manchmal ist es tatsächlich etwas schmerzhaft. Die kleine Maus ist sehr aktiv und drückt gern ihre Füßchen unter meinen Rippenbogen. Manchmal scheint sie regelrecht zu tanzen. Ich bin immer sehr gerührt, wenn sich der Papa dann an meinen Bauch wendet und beruhigende Worte zu seiner kleinen Tochter spricht. Wir können es kaum noch abwarten, sie endlich im Arm zu halten.

Tatsächlich muss es für die Kleine aber langsam etwas eng werden. So ist zumindest mein Gefühl. Ich finde, dass ich einen nicht besonders großen Schwangerschaftsbauch habe und meine Organe müssen neben dem Baby auch irgendwo noch ihren Platz finden. Da mein Magen und meine Blase etwas rebellieren, täuscht mich mein Gefühl wohl nicht.

Wir hatten diese Woche unseren letzten Ultraschall, in dem das Baby ausgemessen wurde. Das „Kleine“ ist laut meiner Frauenärztin von Gewicht und Größe her etwas über der Norm. Dies ist wohl nicht weiter schlimm, ich frage mich aber, wie dann meine Kugel verhältnismäßig noch so klein sein kann. Jeder Bauch und jedes Baby sind nun wie jede Schwangerschaft anders – und das ist auch gut so! Ich fühle mich mittlerweile trotzdem wie ein wandelndes Walross. Es fällt mir wirklich schwer, vom Sofa aufzustehen oder mich nachts aus dem Bett zu rollen. Ja … ich rolle. Auch Schuhe anziehen ist schwierig. Ohne Schuhanzieher geht es gar nicht mehr und beim Anziehen der Winterstiefeln bin ich über die Hilfe meines Schatzes sehr dankbar. Geschwollene Füße und Hände erschweren mir das Ganze ebenfalls. Manchmal kann ich erst mittags das Haus für einen Spaziergang verlassen, weil ich vorher einfach nicht in meine Schuhe hineinkomme. Etwas, was dagegen wirklich hilft, gibt es wohl nicht, außer sich zu bewegen.

Meine Frauenärztin sagt, dass viele Schwangere damit im letzten Drittel kämpfen. Ich soll die geschwollenen Hände und Füße aber im Auge behalten und mich nun regelmäßig wiegen, um die Menge der Wassereinlagerungen zu kontrollieren. Ich finde es etwas beunruhigend, dass mir nachts manchmal sogar die Hände einschlafen, da hilft aber wohl ebenfalls nur Bewegung.

Etwas unruhig macht mich die Tatsache, dass wir auf Weihnachten und Silvester zusteuern. Mein Entbindungstermin ist zwar erst der 8. Januar, aber welches Baby kommt schon pünktlich auf die Welt. Auf die Meinung anderer kann man da auch nicht hören. Denn das Würmchen wird kommen, wenn es so weit ist. Da ist es auch egal, ob erfahrene Eltern meinen, dass bei Erstgebärenden die Kinder häufig auf sich warten lassen und erst nach dem errechneten Termin kommen. Vielleicht überlegt es sich unser Kind anders und wird ein Weihnachtskind. Das wäre natürlich nicht schlimm. Aber etwas unpraktisch wäre das schon. Ich wünsche meiner Kleinen, dass sie ihren Geburtstag ganz für sich hat und nicht am selben Tag auch Weihnachten oder Silvester gefeiert wird.

Die ersten Senkwehen haben sich nun auch bemerkbar gemacht. Die Senkwehen helfen meinem Baby tiefer ins Becken zu rutschen. Sie setzen meistens so um die 37. SSW ein. Also sind sie bei mir sehr pünktlich. Manche Frauen spüren sie gar nicht, andere schon. Meistens spüre ich sie nachts. Es fühlt sich an wie leichte Menstruationsbeschwerden – also nichts wirklich Schmerzhaftes. Die Bauchdecke wird hart und ich habe ein Ziehen im Unterleib. Mein Babybauch scheint sich tatsächlich schon etwas zu senken, die Form hat sich zumindest verändert. Ich finde es sehr aufregend - im positiven Sinn, da mit meinem Körper wieder etwas Neues und Ungewohntes passiert.

Ich denke immer öfter über die bevorstehende Geburt nach und wie diese wohl ablaufen wird. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, keinen Geburtsplan zu schreiben oder mir etwas vorzunehmen. Ich wäre wegen meines Perfektionismus wahrscheinlich nur enttäuscht, wenn es nachher dann ganz anders laufen würde. Und das wird es sicherlich. Ich möchte die Geburt gern auf mich zukommen lassen. Meine einzige Planung besteht darin, dass ich die Geburt erst einmal bewusst erleben möchte. Das heißt, ich möchte in der Anfangsphase auf Schmerzmittel verzichten und mir nicht gleich eine PDA setzen lassen. Ob ich mich letztendlich doch für eine PDA entscheide, möchte ich mir offenlassen. Ich will es zumindest einmal versuchen und auch wissen, wie es sich nun wirklich anfühlt. Ich bin kein Freund von Spritzen und die Vorstellung einer Nadel in meinem Rücken ist für mich im Moment doch sehr abwegig. Wichtig ist für mich nur, dass ich mit positiven Gedanken in die Geburt gehe und alles auf mich zukommen lasse. Ich freue mich auf die Herausforderung und meide es, mir irgendwelche Geburtsberichte durchzulesen, die mich verunsichern könnten. Ich möchte mein Kopfkino nicht anschmeißen, sondern meine eigenen Erfahrungen machen. Ich hoffe, dass mir diese positive Einstellung helfen wird, die Geburt gut zu meistern.

Ich freue mich sehr auf die Feiertage, mache mir aber schon Gedanken, ob ich das ganze leckere Essen auch wirklich genießen kann. Schlemmen wie die letzten Jahre kann ich wahrscheinlich nicht. Wegen des wenigen Platzes in meinem Bauch kann ich manchmal nicht mehr so viel essen, wie ich vielleicht gerne möchte. Ich muss auch immer überlegen, ob ich bestimmte Leckereien nun in der Schwangerschaft essen darf oder nicht. Dass ich auf den Glühwein verzichte, ist selbstverständlich. Dafür habe ich aber dieses Jahr mein absolutes Maximum, was das Vernichten von Keksen und Lebkuchen angeht, erreicht. Irgendein Laster soll mir auch in der Schwangerschaft gegönnt sein.

Ich wünsche euch ein schönes Fest und erholsame Feiertage.

Julia



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Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Vorfreude, Veränderung, Feiertage