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Warten und viel zu tun - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

39. Schwangerschaftswoche

Warten und viel zu tun

Hebammenvorsorge, Kindergarteneingewöhnung und die große Frage: wann kommt das Baby denn nun??

Hallo ihr Lieben,

Die letzte Woche des unbestimmten Lebens geht nun zuende. Danach wird sie nicht nur ein wenig von der Schule und ihren Zeiten gestaltet, sondern zusätzlich auch vom Kindergarten. Ich trauere dem ja ein bisschen nach und bin gespannt, wie das mit Baby werden wird. Ich mag es gar nicht schlafende Kinder zu wecken und war froh sie eben meistens schlafen lassen zu können, so wie sie es brauchten. Nach unserem eigenen Rythmus. Aber mit mehreren Kindern wird das Leben eben nicht nur lauter und bunter, sondern auch fremdbestimmter. Wir werden uns also eine neue Tages- und Wochenstruktur erarbeiten müssen. Mal wieder. Aber ich freu mich auch drauf, wenn auch nicht auf das deutlich frühere Aufstehen. Das liegen-bleiben-können hat mir doch erlaubt so manche schwierige Nacht, in der durch die Kinder nur wenig Schlaf für mich gegeben war, wieder etwas auszugleichen und mit besseren Nerven in den Tag zu starten als wenn ich eben zu einer bestimmten frühen Zeit hätte aufstehen müssen. Nun auch das werden wir nun irgendwie meistern. Müssen wir jetzt.

38+0
Mittwoch blieb der Midi zuhause, da sich die Oma um den Opa im Krankenhaus kümmerte. Wir machten uns einen ruhigen Tag.

38+1 Donnerstag
Die Hebamme kam zur Vorsorge und anschließenden Massage.
Oh man war das toll!!! Die Mütterpflegerin und meine Mama übernahmen nacheinander die Betreuung der beiden Kleinen, sodass wir ziemlich unsere Ruhe hatten. Zwischendurch half der Midi beim Abhören der Herztöne mit dem Fetalstethoskop und schaute sehr genau wie die Hebamme denn meinen Bauch vermisst. Es ist schön wie die Kinder bei der Vorsorge zuhause mit integriert werden und die Hebamme wie auch die Mütterpflegerin aufnehmen und zugewandt als wichtige Personen erachten.

Meine Werte sind alle prima. Die vom Baby auch. Wir sind dann jetzt beide gespannt welchen Geburtstag sich das Mäuschen aussucht und ob der nächste Termin an ET+1 im Wochenbett oder doch noch als Vorsorge stattfinden wird.

Die Massage tat mir unglaublich gut und auch Beckenschmerzen und Ischias waren danach wieder für ein paar Tage besser.

Nachmittags haben wir das Angebot des Bäckers genutzt. Ein Supermarkt wurde bei uns im Ort neu gebaut und eröffnete diese Woche mit Bäcker im Gebäude. Da gab es tolle Angebote. So pflanzten wir uns mit Kuchen auf die Treppe hinter dem Haus und futterten im Sonnenschein. Ich liebe es ja auf Treppen zu essen. Das erinnert mich immer etwas an meine Aufenthalte in Italien. Und die Kinder lieben es ebenfalls.

38+3 Samstag war der Tag des Apfelsaftdesasters.
Leider überließ die Oma dem Mini trotz bitte meines Mannes dies nicht zu tun, eine Flasche Apfelsaft. Es kam wie es kommen musste…. Der Inhalt dieser Flasche landete nur zu einem kleinen Teil im Mini. Der Rest ergoss sich über Klamotten, Kinder- und Autositz. Also verbrachten wir die zweite Hälfte des Tages damit das Auto und alle mit Saft in Berührung gekommenen Teile zu reinigen, zu waschen und zu trocknen. Das war echt ärgerlich, weil wir die Zeit wirklich gut für andere Dinge gebraucht hätten.
Morgens waren mein Mann und die Kinder noch einkaufen. Währenddessen konnte ich eine Runde Schwangerschaftsyoga machen. Das geht Kräftemässig noch. Und tut mir auch total gut. Da habe ich außerdem auch die Zeit und Ruhe, dass es sich mal nur um Baby und mich dreht. Das ist schön den Fokus mal auf uns legen zu können.

38+4 Sonntag
Der Ninja kam abends nachhause. Nach guten zwei Wochen Urlaub mit seinem Papa. Braun gebrannt und mit einem Grinsen im Gesicht. Die Brüder freuten sich sehr über das Wiedersehen und tobten eine Runde durch den Garten. Der Mini ruft jetzt: „Fang mich doch!“ :D und pehst mit seinen kurzen Beinchen durchs Gras. Ein super Bild!

Morgen starten wir mit der Eingewöhnung im Kindergarten. Ich bin super gespannt, freue mich drauf und bin aufgeregt. Der Kurze auch. Er kann es kaum abwarten und ist super überdreht. Schon seit ein paar Tagen. Wir haben schon von zehn runtergezählt.
Ich fasse es nicht, dass wir wirklich an diesen Punkt gekommen sind.
Ich bin gerade unglaublich stolz auf mich diese viereinhalb Jahre gemeistert zu haben und das ich ihm das Rüstzeug geben konnte, dass er sich jetzt von mir weg wagt. Die, die bereits mein letztes Schwangerentagebuch und das Babytagebuch verfolgt haben wissen ansatzweise wie anstrengend und kräftezehrend die Baby- und Kleinkindzeit mit ihm war. Aber es hat sich gelohnt. Alle Nerven, alle Zeit, alle Geduld, die von mir in diesem Kind stecken haben sich gelohnt. Und ich bin froh ihn nun etwas in die Welt gehen lassen zu können.

38+5 Montag
Das Aufstehen war doof.
Aber sonst hat alles super geklappt. Der Mini ist prima bei der Mütterpflegerin zuhause geblieben und hatte eine schöne Zeit mit ihr.
Der Midi hat sich ständig seinen Rucksack an- und abgeschnallt und war stolz wie Bolle. Bis auf einmal zum pipi machen und zwei Fragen konnte ich bei der Eingewöhnung bloß dekorativ rumsitzen. Zum Abschlusskreis ist er sogar alleine mit der Erzieherin reingeflitzt ohne einen Blick an mich zu verschwenden.
Er war ganz empört, dass er heute nicht dort essen durfte. :D
Morgen sind wir dann also schon zum Frühstück da.
Ich kann’s garnicht fassen. Ich freu mich riesig!

Mir geht es ganz gut. Ich bin zwar wirklich sehr eingeschränkt je weiter der Tag voranschreitet, aber es läuft gerade.
Die Mütterpflegerin ist einfach mehr als Gold wert. Dadurch wird der Haushalt unter der Woche soweit erledigt und ich habe trotz Omaausfall jemanden, der auf den Mini aufpasst für die Eingewöhnung. Das entstresst für mich einfach alles enorm. Auch dass ihre Hilfe bis zur Geburt bewilligt ist nimmt Druck raus. So kann ich meine wenige Energie für die finalen Vorbereitungen nutzen.

Alle sind jetzt schon so ein bisschen in Habachtstellung. Noch nervt es mich nicht, sondern ich finde es irgendwie süß wie alle gespannt auf die Ankunft des neuen Familienmitgliedes warten. Wenn ich bei den Omas anrufe gehen sie meist mit einem neugierig langgezogenen „Jaaaaaa?“ ans Telefon. Das machen sie sonst nicht. :D Sie sind beide in „Rufbereitschaft“ um die Kleinen zu versorgen, wenn es (tagsüber) losgeht.
Der Ninja hat direkt am Ankunftstag seine Tasche gepackt, mit der er dann ebenfalls zur Oma ziehen kann, wenn das Baby kommt.

Die Nächte könnten besser sein. Besonders der Mini hat gerade arg zu kämpfen. Ist sehr sehr anhänglich und wird nachts oft wach. Da würd ich lieber schlafen.

Mir ist heute der Verdacht gekommen, dass sich das Baby bis nach ET Zeit lassen könnte. Gerade diese und nächste Woche hatte ich wirklich Sorge wie das werden soll, besonders mit Baby im Arm und mir im Wochenbett.

Mit jedem Punkt der da erledigt ist und läuft entspanne ich mich mehr. Und ich könnte mir vorstellen, dass Babylein uns beiden diese Zeit noch gibt, damit wir ein entspannteres Wochenbett haben. Diese Woche die Eingewöhnung und der Große kommt in die Oberstufe, nächste Woche wird der Mini zwei. Ich würde gerade darauf tippen, dass es dann zügig nach dem Geburtstag vom Mini kommt. Na mal sehen ob ich damit recht behalte.

Tja, morgen sind wir schon bei 39+0. Ich habe immer noch totale Schwierigkeiten mich auf die Geburt einzulassen. Ich habe mich die ganze Schwangerschaft auf die Geburt gefreut. Hab mich versucht in Geduld zu üben bis das Baby auch reif ist für die Geburt. Und nun ist der Gedanke, dass dieses Baby in meinem Bauch definitiv innerhalb der nächsten drei Wochen geboren werden wird und dann real für alle zum anfassen zu unserer Familie gehört total surreal. Vierfachmama bin ich dann….
Trotz morgen bei 39+0 fühle ich mich immer noch nicht bereit für die Geburt. Wehen sind irgendwie auch keine da. Bei den letzten zwei Kindern habe ich Taaaagelang vor mich hingeweht. Und jetzt so garnix.
Einerseits wäre es schön, wenn die großen Sachen wie Eingewöhnung, Schulstart und Geburtstag noch mit Baby im Bauch erledigt wären und ein bisschen habe ich das Gefühl, dass es diese Sachen auch abwarten möchte, damit wir dann ein entspanntes Wochenbett haben. Auf der anderen Seite habe ich auch sorge die Geburt vom Kopf her zu blockieren, obwohl das Kind vielleicht schon so weit ist?! Das ist wirklich alles sehr merkwürdig und ich weiß gerade garnicht wie ich damit umgehen soll. Mehr als einfach einen Tag nach dem anderen fällt mir nicht ein. Ich würde ja gerne jetzt mit meinem Baby sprechen und gemeinsam überlegen und Brainstormen wie wir das jetzt am besten für uns beide machen.

Ich gehe dann mal in mich und wünsche euch eine schöne Woche. Ich bin gespannt ob wir es noch bis zum Termin schaffen oder eben nicht. So viel sei verraten: Im nächsten Wochenbericht wird es um Wehen gehen. Ob diese aber zur Geburt des Kindes führen oder nicht, erfahren wir nächste Woche…..

Liebe Grüße von
Anna



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Hebammenvorsorge, Haushaltshilfe/Mütterpflegerin, Eingewöhnung in den Kindergarten, warten auf die Geburt