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Der Geburtszeitraum beginnt - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

38. Schwangerschaftswoche

Der Geburtszeitraum beginnt

Vorfreude, was in meine Kliniktasche kommt und Mütterpflege.

Hallo ihr Lieben,

So. Da beginnt jetzt einfach der Geburtszeitraum. Unweigerlich sind wir bei 37+0 angekommen. Das musste ja irgendwann passieren.
Das Baby gilt jetzt als reifgeboren und darf zuhause zur Welt kommen. Also naja, erst ab übermorgen, weil meine Hebamme solange noch im Urlaub ist. Ich freue mich sehr, dass wir es wieder bis zu diesem Punkt geschafft haben.
ABER, ich bin noch absolut sowas von unbereit!
Ich habe noch keine Tasche gepackt, noch einiges zu tun, was ich vor der Geburt erledigt haben möchte und vom Babybauch kann und will ich mich auch noch nicht verabschieden. Ich hoffe sehr, dass sich mein Babylein noch etwas Zeit lässt.
Ich hatte den Tag wirklich Angst, dass es direkt los geht und hab mich nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf kaum getraut aufzustehen, weil ich Angst hatte, dass dabei die Fruchtblase platzt und ich damit unweigerlich in die Geburt katapultiert werde. So ging es bei den beiden letzten Kindern nämlich los. Wenn auch erst in der 39. und 40. Ssw. Ist aber nix passiert beim aufstehen.

37+1, Donnerstag
Ich hab endlich meine blöde Steuer fertig. Die Mütterpflegerin hat am Vormittag mit den Kleinen geknetet, sodass ich mich auf das Abschließen der Steuer konzentrieren konnte. Das geht Vormittags doch besser als um Mitternacht.
Heute habe ich einen ganz starken Drang alles fertig zu bekommen und das Gefühl, dass mir die Zeit wegrennt. Endlich habe ich auch die
Kliniktasche gepackt.

In meine Kliniktasche kommen:
-Haargummi
- Bequeme Wechselklamotten für mich (Jogginghose und Stillshirt) - nach der Geburt ist der Bauch ja nicht gleich weg. Daher kommt nochmal die Umstandsjogginghose zum Einsatz.
- Schlafanzug mit Stillfunktion
- Outfit fürs Baby
- Waschbare Stilleinlagen aus Wolle-Seide
- Stillbh
- Windeln
- Rotes Handtuch zum Baby einkuscheln nach der Geburt
- Lippenpflegestift
- Wasserflasche
- Nabelband zum Abbinden der Nabelschnur
- Kuschelsocken (kalte Füße können Wehenhemmend wirken)
- Kleine Waschlappen aus alten Handtüchern als Klopapierersatz mit Wetbag
- Eine Rolle Klopapier - weil Krankenhausklopapier nach der Geburt einfach nicht cool ist für den Intimbereich.
- Wasserflasche zum Wasser über die Scheide laufen lassen beim Pipi machen nach der Geburt.
- Calendula Essenz aus der Apotheke (kommt in die Pipiwasserflasche). Unterstützt super die Heilung und Regeneration des Intimbereiches nach der Geburt.
- Wechselsachen für den Schatz plus Zahnbürste
- Handtücher für Körper und Haare
- Spucktücher/Mulltücher
- Geburtsplan
- Mutterpass
- Portemonnaie mit Krankenkassenkarte
- Papier und Stift zum aufschreiben der Geburtsgeschichte
- Kulturbeutel:
- Deocreme (ohne Duft)
- Duschgel (ohne Duft)
- Shampoo
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Gesichtscreme
- Körpercreme
- Bürste

Die Geschwister haben auch jeder seine Tasche, die nur geschnappt werden muss, wenn es losgeht. Darin sind:
- Wechselklamotten
- Wickelsachen für den Mini
- Schlafanzug
- Zahnputzzeug
Wobei diesmal nur der Ninja Schlafsachen einpackt. Er möchte definitiv nicht im Haus sein zur Geburt. Er geht dann zur Oma und schläft auch da. Die Kleinen kommen über Nacht nachhause. Da kümmert sich mein Mann drum.

37+2, Freitag
Heute stellt sich Vorfreude auf das kleine Wesen in meinem Bauch ein.
Ich habe wieder Yoga als Geburtsvorbereitung gemacht. Meine Hebamme ist aus dem Urlaub zurück und hat sich sehr gefreut, dass ich die Hilfe der Mütterpflegerin bewilligt bekommen habe. Ich habe ihr ein kurzes Update von meiner Situation gegeben nach ihrem Urlaub. Sehen tun wir uns dann nächste Woche zur Vorsorge und Massage.

37+3, Samstag
Nun sind auch die Sachen für die Hausgeburt gepackt und alle Papiere für die Geburt fertig vorbereitet.
Mein Mann hat ganz toll mitgeholfen und die Kleinen immer wieder übernommen.

37+4, Sonntag
Wir, aber vor allem ich, habe einen totalen Durchhängertag nach den letzten Tagen voller Schaffensdrang. Wir sind so faul wie es irgendwie geht.
Mein Mann ist der Meinung, dass das Baby im Laufe der nächsten Woche kommen wird. Mal sehen ob er recht behält. Ich habe überhaupt kein Gefühl dazu und stehe immer noch auf der Kippe zwischen - ich wäre gerne weiter schwanger - und - es reicht mit den Einschränkungen und ich möchte mein Baby kennenlernen.

37+5, Montag
Der Opa kommt ins Krankenhaus. Er muss kurzfristig am Knie operiert werden. Die Situation erinnert uns alle sehr an die Zeit vor zwei Jahren. Da hatte der Opa Krebs diagnostiziert bekommen, was die gesamte Familie total auf den Kopf stellte. Ich ebenfalls hochschwanger und kurz vor der Geburt. Das triggert uns irgendwie alle. Ich muss die ganze Planung der kommenden Wochen umschmeißen, weil die Oma nun alle Zeit wieder für ihren Mann braucht. Das verstehe ich, aber es nervt mich auch sehr. Ich schaffe so nicht zur Ruhe zu kommen. Aber so ist es nun und irgendwie muss es gehen.

Ich fasse es nicht, dass wir nur noch eine Woche haben bis der Kindergarten für den Midi startet.

Abends habe ich Wehen und ganz schön Druck nach unten. Ich setze mich noch auf den Ball, weil ich mir denke, dass das gut tun wird. Dann ist plötzlich alles weg. Das soll mal einer verstehen.

Mal vereinzelte Wehen sind da so als Druck und Schub nach unten. Aber nicht wirklich bemerkenswert.
Montag bin ich außerdem irgendwie explodiert. Ich krieg Wasser, aber jetzt nicht schlimm. Einige Klamotten passen plötzlich nicht mehr. Der Bauch ist deutlich größer geworden und immer mehr Umstandsshirts werden zu kurz oder spannen doll am Bauch. Und ich bin noch eingeschränkter. Bücken ist nicht mehr wirklich, der Bauch ist gefühlt riesig und überall im Weg und ich kann eigentlich nix mehr wirklich tun außer sitzen und liegen. Beim Kochen werden mir die Füße schwer und der Bauch hart, sobald ich ein paar mal zwischen Herd und Spüle hin und her laufe. Von der Vernunft her wird es wohl langsam Zeit für die Geburt. Aber ich genieße das Babystrampeln noch so und will eigentlich noch nicht in die nächste Phase. Ich hab auch wieder ein bisschen Bammel vor der Geburt. Das Baby drückt eh schon so. Da kann ich mich für die Geburt grad noch nicht drauf einlassen. Aber auch Autofahren wird jetzt schon schwierig, weil der Bauch mit dem Lenkrad kollidiert. Bei anderer Einstellung komm ich dann mit den Füßen nicht mehr ans Pedal.
Also es wird laaangsam Zeit. Aber irgendwie auch nicht. Ach so gehts die ganze Zeit in meinem Kopf.


37+6 Dienstag
Die nächste Schwangerschaftswoche ist schon wieder fast rum. Man geht das schnell.
Mein Bauch ist nochmal richtig gewachsen und ganz schön schwer. Ich übrigens auch. Mein Gewicht geht jetzt steil nach oben.
Ich bin so unendlich froh die Mütterpflegerin zu haben. Sie schmeißt den Haushalt, während ich mich auf die letzten Vorbereitungen vor der Geburt konzentrieren kann und durch ihre Hilfe die Zeit und Kraft dafür habe. Die Kinder sind ganz begeistert von ihr.
Der Vorgarten sieht nicht mehr wie ein Dschungel aus, das Haus ist sauberer und ordentlicher und mein zuvor skeptischer Mann kommt nun nach Hause, schaut sich neugierig um und fragt was sie heute denn gemacht hat. Dabei hilft sie mir nicht nur im Haushalt und bei der Kinderbetreuung, sondern sie kann auch meine Situation nachvollziehen. Das tut wirklich gut. Und es ist als ob sie es mir an der Nasenspitze ansieht. Ich muss nichts erklären. Sie weiß das einfach! Wenn ich mich setze und ausruhe fragt sie nur wissend ob der Bauch hart ist. Erzähle ich ihr von der Situation mit den Großeltern und entschuldige mich, dass wir so garnichts im Haushalt seit gestern gemacht haben, sieht sie sofort die Problematik, die das für mich und meinen Zustand mit sich bringt. Das ist wirklich ganz besonders.

Das Geschwisterbett wird weiter eingeführt. Die Kleinen schlafen den ersten Teil der Nacht dort. Oft wurden sie in der vergangenen Woche aber nachts wach und kamen oft sogar beide zu uns rüber ins Bett.
Den Mittagsschlaf mache ich mit dem Mini nur noch dort, um ihn an dieses Bett zu gewöhnen. Ich hab noch keine Ahnung wie das mit Baby dann klappen soll. Aber irgendwie wird es sich schon finden. Da glaub ich jetzt einfach mal dran.

Tja, nächste Woche steht dann die Vorsorge bei der Hebamme an und die Eingewöhnung im Kindergarten beginnt. Der Ninja kommt nach Hause und die Schule geht wieder los.
Bis zur Geburt mache ich die Eingewöhnung. Ab Geburt macht mein Mann das. Mal sehen wer die Eingewöhnung mit dem Midi beginnen wird…. So viel verrate ich euch schonmal: Heute am Sonntag, wo ich euch den Bericht abschicke bin ich bereits bei 38+4 und das Baby macht noch keinerlei Anstalten sich in unsere Arme zu begeben.

Eine schöne Woche wünsche ich euch. Seid lieb gegrüßt von
Anna



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