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Vietnam Teil 2: All over - Baby-Tagebücher von Tanja aus Vöhringen, München und Shenyang

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

31. Woche

Vietnam Teil 2: All over

Mitten in Hanoi zwischen Ahnenbäumen, Rollern und Straßenvertrauen

Hanoi pulsiert. 20 Millionen Menschen (inkl. der Menschen ohne Papiere). Alles ist bunt, überfüllt, lebendig. Die Altstadt besteht aus engen, tiefen Häusern – Erbe der französischen Kolonialzeit, denn die Steuer wurde nach der Straßenbreite bemessen. Zwischen den Gebäuden: über 600 Jahre alte Bäume. Man sagt, mit jedem Tod wächst ein neuer Ast. So wie in Island Elfenhäuser geachtet werden, so werden hier diese Bäume mitten auf Straßeninseln respektiert.

Der Verkehr? Für europäische Augen chaotisch. Aber ich merke, wir leben halt schon länger in China und zwar nicht im Süden, sondern im Norden. Die Dongbei-Chinesen sind groß, stark und achten auf ihren Willen. Und es funktioniert, weil alle sich einfügen. Unser Guide sagt: "Be confident." Ich sage: Vertraue. Bleib in Bewegung. Und niemals – wirklich niemals – zurückschauen. Wer zögert, bringt andere in Gefahr.

Mit Kindern heißt das: Alle an der Hand. Immer. Der Handwechsel zur Straßenseite, also dass die Erwachsenen immer am Verkehr läuft, passiert nach einem Tag automatisch. Gehwege? Gibt’s nicht oder werden halt anders genutzt. Die sind tutti zugeparkt mit Rollern. Innenräume beginnen direkt hinterm Gehsteig – Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer auf engstem Raum. Kinderwagen? Schön das wir den ernsthaft mitgenommen haben. An der Entscheidung haben wir am längsten rumgetan. Unsere Kleinste reiste im Kängurubeutel. Lachte, quietschte, schlief. Ich stillte im Tragetuch. Duschen war bei 90 % Luftfeuchtigkeit sinnlos. Aber immerhin: Die ersten Tage waren bewölkt.

Kriminalität: Im Norden ist es wie in China. Wer sein Handy verliert, wird es auch Wochen später an selber Stelle wiederfinden. Galt in China schon vor den Kameras aus Gründen, in Vietnam ist die komplette Nachbarschaft ein Kamerasystem. Wir hatten für ein paar Stunden einen Foodtour-Guide, der bei der Frage sein Handy extra ein paar Meter weiter auf die Straße gelegt hat und erklärt hat, warum so viele Menschen in der Nachbarschaft herum sitze und herum blicken, weil sie nur darauf warten, einen Verbrecher zu verfolgen. Wer bei so einer Verfolgungsjagd, bei der im Durchschnitt 50 bis 100 Menschen einer Person hinterhersprinten, gewaltätig wird, kann nicht straffällig werdne, bis der Verbrecher sich selbst der Polizei stellt. Daher können Wertgegenstände und sonstiges wie in China bewacht werden. Nämlich gar nicht.

Essen? Ich könnte Stunden erzählen, ich hab einiges geliebt, aber bleiben wir bei der Jüngsten: Wir hatten Hipp-Gläschen dabei. In China. 4 Euro das Glas, also aus Deutschland für 1 Euro mitgenommen nach China, für Vietnam … Und wer hat es gegessen? Werden wir noch sehen, weil wir sie wieder nach China mitgenommen haben. Selbst gekochter Brei vom Papa, also vom Papa gekocht, von Opa oder Mama gefüttert, aber echt nur ganz bissel. Und macht ja nichts mit Glässchen hin und her fliegen. Wir hatten ja schließlich ganze zwei Koffer für fünf Personen ;) – wegen der geplanten 28-Stunden-Zugfahrt.

Davon dann mehr in der 3. Woche über Vietnam

Seid ganz lieb gegrüßt

Tanja von sternenkinder.org



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