Am Dienstag stand der NIPT an, sowie ein Ultraschall zur ersten Diagnostik. Dazu starten bald die Ferien und alles muss organisiert werden.
Und wieder eine Woche vorbei. Willkommen zurück!
Wie bereits letzte Woche angekündigt stand der Praena-Test an. Grundsätzlich gibt es sicher positive wie negative Beweggründe diesen zu machen und als rationaler Mensch, haben wir uns vorher natürlich darüber Gedanken gemacht.
In erster Linie war uns aber wichtig die Entscheidung zu treffen, was ein positives Ergebnis auf eine Chromosomenanomalie für eine Konsequenz hätte. Da es inzwischen ja nicht nur den Test auf Trisomie 13, 18 und 21 gibt, sondern auch auf bestimmte Anomalien der Geschlechtschromosomen, sowie auf diverse Chromosomale Deletions- und Duplikationssyndrome sollte man sich vorher wirklich gut informieren.
Meine beiden Großen kamen mit dem Deletionssyndrom 22q11 auf die Welt. Beim Großen wurde die Diagnose nach der Geburt aufgrund eines Herzfehlers gestellt, bei der Tochter damals mittels Fruchtwasserpunktion schon während der Schwangerschaft. Beiden geht es gut, sie sind aktiv und Fremden gegenüber ist es ihnen nicht anzumerken. Es gibt aber auch andere Fälle und ich könnte noch so viel Verschiedenes darüber berichten.
Gerade im Hinblick darauf, das genau diese Deletion extra auf dem Praena-Test aufgeführt ist, zeigt im ersten Moment, das es doch aus medizinischer Sicht eine weitgreifende Chromosomale Fehlbildung ist, welche auch relativ häufig vorkommt, auf der anderen Seite gibt es erst in den letzten Jahren vermehrt Studien und viele Ärzte kennen das Syndrom noch gar nicht.
Aber ich will hier gar nicht weiter ausschweifen, bei Fragen schreibt sie einfach in die Kommentare und ich beantworte sie euch gern. Im Hinblick auf unsere kleine Kiwi (so groß soll es Momentan sein) warten wir gespannt auf die Blutergebnisse. Der Ultraschall an sich war positiv und für mich ein kleiner Moment sich mal voll auf das kleine Wesen in mir zu konzentrieren. Von der Größe und den Proportionen ist alles zeitgerecht entwickelt. Besonders fand ich, dass mein Frauenarzt dann von Kopf bis Fuß mal durch die einzelnen Schichten gegangen ist und alles erklärt hat. Kopfumfang, Nasenbein, geschlossener Ober- und Unterkiefer (kein Hinweis auf Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte), Herzaktivität, Bauchumfang, Bauchdecke geschlossen, dazu noch 2 Hände und Füße… egal wie oft man schwanger war, es ist immer wieder eine schöne Erfahrung. Wenn ich zurückdenke an die US-Untersuchungen meines Großen vor 15 Jahren und jetzt kann man eine deutlich technische Entwicklung erkennen.
Ansonsten gibt es aus der letzten Woche nicht viel zu berichten. Mir ging es tendenziell gut, merke allerdings die körperlichen Veränderungen. So bin ich aktuell öfter sehr müde und habe diese Woche auch mal 2 Schläfchen eingelegt. Des Weiteren habe ich das Gefühl das die Kiwi aus dem Becken „hochgerutscht“ ist. Während ich bis letzte Woche die Gebärmutter noch sehr tief gespürt habe und dadurch auch Probleme mit engeren Hosen hatte, ist dies jetzt nicht mehr der Fall. Dafür fühle ich mich allerdings etwas kurzatmiger und habe nur sehr wenig Appetit – wenn dann auch nur kleine Portionen.
In der kommenden Woche habe ich Dienstag einen Termin im Labor für Blutgerinnungsstörungen. Aufgrund einer solchen, musste ich in den vorangegangenen Schwangerschaften immer ab etwa der 22. SSW Heparin spritzen. Die tägliche Dosis in den Oberschenkel kostet etwas Überwindung, aber es war immer nur vorübergehend und 6 Wochen nach der Entbindung konnte dies auch wieder eingestellt werden. Nun also der erste Termin in dieser Schwangerschaft, wobei der Wert aus Erfahrung noch gut sein müsste.
Donnerstag steht dann eine Abend-Fortbildung vom Ehrenamt an. Seit gut 3 Jahren engagiere ich mich als Patin in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Dazu gehören auch kleine Weiterbildungen rund ums Kind, Bindungsverhalten und Persönlichkeitsstärkung wovon man auch selbst sehr profitiert.
Ja und sonst so? Am Freitag beginnen in Bayern nun die Ferien. Heißt die Großen fahren direkt Samstag für eine Woche in ein Ferienlager und Sachen müssen gepackt werden. Glücklicherweise haben beide aber nur noch ein relativ abgespecktes Programm in den letzten Schultagen (mit z.B. Kino-Tag, Schulübernachtung, Ausflug in den Kletterpark), so dass das Packen an sich, sowie die Verräumung der Schulsachen vom letzten Jahr funktionieren sollte.
Die Kita vom Kleinen hat jetzt noch 3 Wochen offen, bevor auch sie für 3 Wochen Sommerferien macht. Da die Großen schon in den ersten 4 Ferienwochen relativ verplant sind, gilt es nun auch den Kleinen zu beschäftigen und vor allem die Betreuung durch unsere Urlaubstage und Home-Office irgendwie sicherzustellen. Irgendwie sind die letzten Wochen nur so dahingeeilt und schon in 3 Wochen hat auch der jüngste Geburtstag. Wird Zeit hier die Vorbereitungen, Party-Planungen und Geschenkewünsche mal anzugehen. Mit seinen fast 4 Jahren hat er zwar schon so einige Wünsche, aber wir freuen uns immer über Tipps von Außerhalb was bei anderen Gleichaltrigen gerade angesagt ist.
Ich wünsche euch eine schöne Sommerwoche
Saskia
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