REINBEK. „Wir möchten im St. Adolf-Stift allen Kindern die Chance auf den besten Start ins Leben geben, auch wenn es in ihren Familien Sorgen und Nöte gibt. Dafür ist es wichtig, den werdenden oder jungen Eltern frühzeitig und niederschwellig Beratung und konkrete Hilfe zu bieten“, sagt Catrin Peter, die seit März im Krankenhaus Reinbek die Frühen Hilfen koordiniert. Die gelernte Kinderkrankenschwester arbeitet schon seit 20 Jahren im St. Adolf-Stift auf der Mutter-Kind-Station. Die Mutter von zwei Kindern hat sich während ihrer Berufslaufbahn immer weitergebildet, zunächst als Still- und Laktationsberaterin IBCLC, dann in der Ernährungsberatung speziell für Kinder, zuletzt als systemische Beraterin für Familien mit Kleinkindern. „Doch im Stationsalltag konnte ich mein ganzes Wissen gar nicht immer an die Frau bringen und so kam die Idee auf, die Beratung mehr in den Fokus zu rücken.“ Catrin Peter hat sich an ihre Pflegedienstleitung gewandt und gemeinsam haben sie entschieden, dass die 45-Jährige eine staatlich anerkannte Weiterbildung zur Fachkraft für Frühe Hilfen berufsbegleitend macht, um dann in der Geburtshilflichen Abteilung Schwangere und frischgebackene Eltern die vielfältigen Unterstützungen qualifiziert anbieten zu können.
Nach eineinhalb Jahren mit Blockunterricht, schriftlichen und mündlichen Prüfungen, einem Praktikum beim Kinderschutzbund und einer Abschlussarbeit ist Catrin Peter mit ihrer Ausbildung fertig und startet durch. Von Montag bis Freitag ist sie in der Reinbeker Geburtshilfe präsent. Sie bietet bereits im Rahmen der Geburtsanmeldung eine Beratung an. Und auf der Mutter-Kind-Station begrüßt sie alle Eltern mit einem Willkommensbesuch. „Je früher die Hilfen starten, umso besser für einen gelungenen Start in die Elternschaft. Dadurch, dass ich den Stationsalltag und alle Kollegen gut kenne arbeiten wir Hand in Hand. Wenn die Hebammen, das Pflegepersonal oder ich selbst ein Beratungsbedarf erkennen, biete ich meine konkreten Hilfen an: Von der Stillberatung, über die Vermittlung einer Nachsorgehebamme bis hin zur Überleitung in ein Beratungsnetzwerk. Mir ist dabei wichtig, dass das Ganze auf Augenhöhe und vollkommen wertfrei passiert.“
Pflegedirektor Nils-Michael Wulf hat zusammen mit Catrin Peter die Frühen Hilfen im Haus implementiert: „Dafür war sehr viel Bürokratie zu überwinden und viel Netzwerken notwendig. Ich bewundere Frau Peter für so viel Engagement und Durchhaltevermögen. Sie behält immer ihr Ziel vor Augen und hat sehr viel Energie in der Umsetzung.“
Umso mehr freut es alle Beteiligten, dass nun auch ein Kooperationspartner gefunden wurde: Der Kreis Stormarn unterstützt für ein Jahr das Projekt mit 25.000 Euro. Das Geld kommt aus dem Topf der „Landesförderung Frühe Hilfen Schutzengel für Schleswig-Holstein“. 15.000 Euro werden vom Krankenhaus Reinbek übernommen. Susann Lindstedt, Koordinatorin Frühe Hilfen & Familienzentren für den Kreis Stormarn: „Die frühzeitige Unterstützung von jungen Familien ist ganz wichtig für die gesunde Entwicklung von Neugeborenen und Kleinkindern. Wir freuen uns sehr, dass wir das neue Angebot des St. Adolf-Stiftes mit einer Starthilfe ausstatten können.“
Auch Prof. Jörg Schwarz, der als Chefarzt die Frauenklinik und damit auch die Geburtsabteilung leitet, ist voll des Lobes: „Wir sind ein familiäres Krankenhaus und da passt dieses maßgeschneiderte Angebot durch Frau Peter perfekt in unser Konzept. Sie schaut wirklich: Welche Baustellen gibt es in den Familien und wie kann man die Mütter und Väter befähigen individuelle Herausforderungen zu bewerkstelligen.“
Die Frühen Hilfen unterstützen Familien von Anfang an – also ab der Schwangerschaft - und bis die Kinder bis drei Jahre alt sind. Sie umfassen praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung. Ziel der Frühen Hilfen ist es, die Beziehungs- und Versorgungskompetenzen der Eltern zu stärken und dadurch jedem Kind eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Catrin Peter sagt zu ihrem Angebot: „Niemand ist in der Lage alles ganz alleine zu meistern. Je früher sich Eltern Unterstützung holen, desto eher erhalten sie Entlastung. Darum lernen mich die Schwangeren bei Bedarf auch schon bei der Geburtsanmeldung im St. Adolf-Stift kennen. Dort nehme ich mir Zeit für ein individuelles Gespräch. Nach der Geburt besuche ich alle Familien auf der Mutter-Kind-Station. Auch zu diesem Zeitpunkt können Fragen oder Sorgen auftreten. Im Gespräch fördere die Selbstwirksamkeit der Eltern, das heißt: Welche Ressourcen haben sie selbst und wo können sie in ihrem Umfeld konkrete Hilfe finden. Manchmal hilft ja schon, wenn die Nachbarin mal das Einkaufen übernimmt.“
Bei mehr Unterstützungsbedarf empfiehlt die Familienkinderkrankenschwester passgenaue Hilfen und Adressen in der Wohnumgebung der Familien. Dafür baut sie sich gerade ein umfangreiches Netzwerk auf und plant die Hilfsangebote rund um Reinbek auch persönlich kennenzulernen.
Das Angebot richtet sich an alle Eltern, deren Kind im Krankenhaus Reinbek geborenen wurde, und ist kostenlos. Und auch wenn die frischgebackenen Eltern schon wieder zuhause sind und noch Fragen auftauchen, können sie sich vertrauensvoll telefonisch oder per Mail bei Catrin Peter melden.
krankenhaus-reinbek.de/fruehe-hilfen
Foto: ©KH Reinbek
Nach eineinhalb Jahren mit Blockunterricht, schriftlichen und mündlichen Prüfungen, einem Praktikum beim Kinderschutzbund und einer Abschlussarbeit ist Catrin Peter mit ihrer Ausbildung fertig und startet durch. Von Montag bis Freitag ist sie in der Reinbeker Geburtshilfe präsent. Sie bietet bereits im Rahmen der Geburtsanmeldung eine Beratung an. Und auf der Mutter-Kind-Station begrüßt sie alle Eltern mit einem Willkommensbesuch. „Je früher die Hilfen starten, umso besser für einen gelungenen Start in die Elternschaft. Dadurch, dass ich den Stationsalltag und alle Kollegen gut kenne arbeiten wir Hand in Hand. Wenn die Hebammen, das Pflegepersonal oder ich selbst ein Beratungsbedarf erkennen, biete ich meine konkreten Hilfen an: Von der Stillberatung, über die Vermittlung einer Nachsorgehebamme bis hin zur Überleitung in ein Beratungsnetzwerk. Mir ist dabei wichtig, dass das Ganze auf Augenhöhe und vollkommen wertfrei passiert.“
Pflegedirektor Nils-Michael Wulf hat zusammen mit Catrin Peter die Frühen Hilfen im Haus implementiert: „Dafür war sehr viel Bürokratie zu überwinden und viel Netzwerken notwendig. Ich bewundere Frau Peter für so viel Engagement und Durchhaltevermögen. Sie behält immer ihr Ziel vor Augen und hat sehr viel Energie in der Umsetzung.“
Umso mehr freut es alle Beteiligten, dass nun auch ein Kooperationspartner gefunden wurde: Der Kreis Stormarn unterstützt für ein Jahr das Projekt mit 25.000 Euro. Das Geld kommt aus dem Topf der „Landesförderung Frühe Hilfen Schutzengel für Schleswig-Holstein“. 15.000 Euro werden vom Krankenhaus Reinbek übernommen. Susann Lindstedt, Koordinatorin Frühe Hilfen & Familienzentren für den Kreis Stormarn: „Die frühzeitige Unterstützung von jungen Familien ist ganz wichtig für die gesunde Entwicklung von Neugeborenen und Kleinkindern. Wir freuen uns sehr, dass wir das neue Angebot des St. Adolf-Stiftes mit einer Starthilfe ausstatten können.“
Auch Prof. Jörg Schwarz, der als Chefarzt die Frauenklinik und damit auch die Geburtsabteilung leitet, ist voll des Lobes: „Wir sind ein familiäres Krankenhaus und da passt dieses maßgeschneiderte Angebot durch Frau Peter perfekt in unser Konzept. Sie schaut wirklich: Welche Baustellen gibt es in den Familien und wie kann man die Mütter und Väter befähigen individuelle Herausforderungen zu bewerkstelligen.“
Die Frühen Hilfen unterstützen Familien von Anfang an – also ab der Schwangerschaft - und bis die Kinder bis drei Jahre alt sind. Sie umfassen praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung. Ziel der Frühen Hilfen ist es, die Beziehungs- und Versorgungskompetenzen der Eltern zu stärken und dadurch jedem Kind eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Catrin Peter sagt zu ihrem Angebot: „Niemand ist in der Lage alles ganz alleine zu meistern. Je früher sich Eltern Unterstützung holen, desto eher erhalten sie Entlastung. Darum lernen mich die Schwangeren bei Bedarf auch schon bei der Geburtsanmeldung im St. Adolf-Stift kennen. Dort nehme ich mir Zeit für ein individuelles Gespräch. Nach der Geburt besuche ich alle Familien auf der Mutter-Kind-Station. Auch zu diesem Zeitpunkt können Fragen oder Sorgen auftreten. Im Gespräch fördere die Selbstwirksamkeit der Eltern, das heißt: Welche Ressourcen haben sie selbst und wo können sie in ihrem Umfeld konkrete Hilfe finden. Manchmal hilft ja schon, wenn die Nachbarin mal das Einkaufen übernimmt.“
Bei mehr Unterstützungsbedarf empfiehlt die Familienkinderkrankenschwester passgenaue Hilfen und Adressen in der Wohnumgebung der Familien. Dafür baut sie sich gerade ein umfangreiches Netzwerk auf und plant die Hilfsangebote rund um Reinbek auch persönlich kennenzulernen.
Das Angebot richtet sich an alle Eltern, deren Kind im Krankenhaus Reinbek geborenen wurde, und ist kostenlos. Und auch wenn die frischgebackenen Eltern schon wieder zuhause sind und noch Fragen auftauchen, können sie sich vertrauensvoll telefonisch oder per Mail bei Catrin Peter melden.
krankenhaus-reinbek.de/fruehe-hilfen
Foto: ©KH Reinbek