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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Neunte SSW - Übelkeit & Dauermüde

Von der Freude über die Schwangerschaft bis hin zur Angst. Ist das Baby noch da? Oder erwartet mich eine Fehlgeburt?

Heute schreibe ich meinen ersten Eintrag in das Tagebuch.

Ich bin bereits Mama eines dreijährigen Sohnes und nun ist unser zweites Wunder auf dem Weg.
Die erste Zeit war etwas holprig - oder eher gesagt angsteinflößend!

Ich habe bereits sehr früh gemerkt, dass ich schwanger bin. Um ehrlich zu sein, wusste ich es bereits ein paar Tage nach dem Sex, dass es geklappt haben musste.
Mein Geruchssinn trieb mich in den Wahnsinn - ich roch wirklich alles! Und das war nicht wirklich schön.

Meinen ersten Test habe ich am 06.11.2021 gemacht, der war auf dem ersten Blick negativ - aber wenn man genauer hinsah, sah man es, der Strich war ganz leicht zu sehen.
Vier Tage später habe ich einen erneuten Test gemacht & siehe da, er war direkt positiv.
Ich konnte mein Glück nicht fassen und machte direkt einen Plan, wie ich es meinem Mann am Abend sagen möchte.

Als er mit unseren Großen abends nach Hause kam, schnappe ich mir unseren Sohn und sagte, dass er Papa bitte sagen soll, dass er großer Bruder wird.
Dies geschah dann auch uns wir waren überglücklich.

Es ist nicht ganz selbstverständlich, dass ich schwanger geworden bin, denn seit der Geburt unseres Sohnes spielte mein Zyklus verrückt. Zum Schluss hatte ich nicht mal mehr meine Periode, also wusste ich nicht mal, ob ich einen Zyklus habe. Meine Ärzte wollten mich in die Kinderwunschklinik schicken, aber da wir das schon vor unserem Großen machten - haben wir uns damals bereits gesagt, dass das nie wieder für uns in Frage komme, denn es war einfach so wahnsinnig Anstrengend für mich körperlich als auch psychisch.

Nun aber zurück zu unserem Glück. Der Erste Termin beim Frauenarzt stand genau einen Tag später an.
Man sah meine hoch aufgebaute Gebärmutter als auch einen kleinen weißen Punkt - unser Wunder!

10 Tage später stand der nächste Termin an. Ich war voller Vorfreude unser kleines Wunder zu sehen. Ich stieg also auf den Stuhl und die Frauenärztin suchte und suchte mit dem Ultraschallgerät, leider vergeblich. Sie fand nichts. Mir schossen die Tränen in die Augen. Es war wie ein Albtraum.
Die Frauenärztin sagte nur: "DAS kann leider passieren. Lassen Sie sich bitte Blut abnehmen und kommen in 10 Tagen erneut. Sollten Blutungen auftreten, so kommen Sie sofort in die Praxis."
Mir wurde also noch Blut abgenommen und ich lief weinend nach Hause.

Ich fühlte mich so alleine und im Stich gelassen. Kann ich nicht schon früher kommen und es wird noch mal geschaut? Ich schrieb direkt meiner Hebamme, die ich direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest gefunden habe. Sie trötete mich und gab mir den Tipp nicht zu googeln, leider zu spät. Ich weiß nun alles von Fehlgeburten, Eckenhockern und dass sich auch mal Babys komplett verstecken.
Bei mir sah man ja nicht mal mehr die Fruchthöhle - also behielt ich die Hoffnung, dass es sich nur versteckt hat. Auch mein Mann behielt die Hoffnung und stand mir bei.

Die Übelkeit wurde immer schlimmer, ich konnte es aber nicht einordnen, ob es von der Schwangerschaft oder von der Angst kam. Von morgens bis abends habe ich diese Dauerübelkeit, auch könnte ich Mittags immer eine Stunde schlafen.
Freitags rief dann die Frauenärztin an, dass ich bitte Schilddrüsentabletten nehmen soll und ich erzählte ihr von meiner starken Übelkeit, ich durfte also 4 Tage nach dem letzten Ultraschall erneut zur Ärztin kommen.

Dieses Mal war ich bei ihrer Vertretungsärztin. Ich erzählte ihr alles und sie sagte nur: "Da Ihre HCG Werte so hoch sind und die Übelkeit so stark ist, müsste sich doch ein kleines Würmchen in Ihnen befinden"
Ich durfte wieder auf den Stuhl und sie fing mit dem Ultraschall an.
Mir kamen die Tränen, denn unser kleines Würmchen hatte sich tatsächlich nur versteckt. Ich konnte es sehen und auch seinen Herzschlag. All das war in der 7. Schwangerschaftswoche - nun komme ich in zwei Tagen in die 10. SSW.

Vor zwei Tagen war ich erneut bei dem Termin bei meiner Frauenärztin und das kleine Würmchen entwickelt sich prächtig, ich bin so dankbar, dass wir dieses Wunder noch einmal erleben dürfen.

Leider ist die Übelkeit mein täglicher Begleiter. Sobald ich wach werde, bis ich dann wieder einschlafe. Zum Glück musste ich mich noch nicht einmal Übergeben, dennoch macht es mich wahnsinnig.

Besonders Schlimm ist es natürlich, wenn wir Besuch haben.
Wir wollen es nämlich noch bis Weihnachten geheim halten - aus dem Grund schreibe ich hier auch noch anonym.

Es soll ein Weihnachtegeschenk für unsere Familie und Freunde werden. Ein kleines Weihnachtswunder!

Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie es mir der Übelkeit als auch mit der Müdigkeit weiter geht. Aber ich kann schon eins sagen - normale Jeans bekomme ich nicht mehr an und meine kleine Murmel muss ich auch schon verstecken.

Tagebuch Sandra



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In diesem Beitrag geht's um:

Übelkeit, Müdigkeit, Fehlgeburt, Weihnachtsgeschenk, Frauenarzttermin, Ultraschall, 7. Schwangerschaftswoche, Geruchsempfindlichkeit, Geheimhalten, 10. Schwangerschaftswoche, Angst, Schilddrüse, Herzschlag, Tränen,