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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
25. Woche

Abendbrei und Allerlei...

Das klappt so was von unglaublich gut mit dem Brei! Max isst wie ein Großer. Jetzt ist Max auch stark genug für die Drehung vom Bauch auf den Rücken!

Und schon wieder sitze ich da und schreibe meinen Eintrag auf den letzten Drücker. Und statt mich aufs Schreiben zu konzentrieren werde ich abgelenkt durch Nachrichten und Anrufe. „Werde abgelenkt“, nicht „lenke mich ab“. Immer schon passiv bleiben, ne?! Jut, also jetzt mal alle Synapsen straff gestanden und Meldung ans Hirn: jetzt wird geschrieben! Ich sollte mir mal eine neue Strategie überlegen, damit ich nicht immer auf den letzten Drücker tippen muss. Aber meistens schaffe ich es ja doch pünktlich, vielleicht brauche ich – als unglaublich kreativer Kopf – einfach diesen Termindruck. Haha. Hihi. Ich lach’ über meine eigenen Witze, is’ genau mein Humor!

Ok, also uffjepasst. Max. Nämlich. Ich wollte mal direkt mit unserem Highlight der vorletzten Woche starten. Der Abendbrei also. Das klappt so was von unglaublich gut mit dem Brei! Max isst wie ein Großer. Zumindest was die Menge betrifft. Hinterher sehen wir beide zwar immer aus wie die Spanier nach ihrem komischen Tomaten-Schlacht-Fest (äh, sind’s die Spanier??), aber solange es schmeckt, ist’s doch fein. Den Abendbrei habe ich bisher genau nach Rezept aus einem Babykochbuch zubereitet, die Menge ist also begrenzt auf ca. 200 Gramm, jetzt da wir die volle Portion geben. Beim Mittagsbrei war ich ja ziemlich unsicher, da Max kein Ende kennt und nie satt war, sondern immer nur aufgegessen hat. Da ich diesbezüglich keine weiteren Infos finden konnte (außer: „zwingen Sie ihr Baby nie, den Teller leer zu essen. Es wird so lange essen wie es hungrig ist und aufhören, wenn es satt ist“ – haha), halte ich es jetzt so, dass die Mahlzeit um die 200 – 220g hat und danach biete ich ihm noch etwas Obstbrei an. So fahren wir ganz gut, er beschwert sich nie und hält immer bis zum Nachmittag durch ohne zu quengeln. Mittags stille ich ja auch nicht mehr, abends aber schon. Aber seit zwei Tagen, also seitdem wir bei der vollen Portion angelangt sind, ist er schon so satt, dass er gar nicht mehr wirklich trinkt danach. Vielleicht haben wir diese Mahlzeit schon bald also auch ersetzt. Hui, jeht das schnell! Ich frage mich bloß, wie lange ich nachts noch stillen muss. Nicht, weil ich möglichst schnell aufhören will, sondern weil ich mich frage, wie lange Max nachts noch wirklich Hunger hat. Jetzt ist es ja noch so, dass er relativ viel trinkt, wenn ich ihn abends/nachts (meist zwischen 22.00 und 24.00 Uhr) das erste Mal stille. Die ein bis zwei Male danach sind dann mehr so eine Wieder-Einschlaf-Hilfe, statt wirklich Hunger. Na mal sehen, noch hat er da ja alle Freiheiten. Die Frage, ob ich ihm später dann die Flasche anbieten sollte, stellt sich ja erst, wenn ich wirklich abstillen möchte.

So, und nun zum Highlight der letzten Woche… Wat für eine highgelightete Zeit, ey. Also. Max ist ja eher so der Rückenlieger. Und der AufdemBauchMeckerer. Und der SichnichtDreher. Trotzdem leg ich ihn ab und zu auf den Bauch, damit er merkt, dass das rein theoretisch auch gehen könnte. In der letzten Woche hat er sich dann plötzlich aus der Bauchlage wieder auf den Rücken gedreht. Das hat er ja sonst immer total gut dadurch verhindert, dass er seinen Arm weit von sich gestreckt hat und somit kein Drehen möglich war. Ich hab natürlich einen Zufallstreffer vermutet, die wir ja doch schon ab und zu hatten. Hab ihn also gleich noch mal auf den Bauch gedreht und schwupps! war er wieder auf’m Rücken! Das ging dann noch ein paar Mal und die Trefferquote lag bei mindestens 75%, so dass ich einfach mal sage: Max hat den Dreh raus! Andersherum, also vom Rücken auf den Bauch, klappt allerdings noch nicht, aber das ist ja oft so. Er dreht sich aber schon ganz gut auf die Seite und wenn er sich dabei an meiner Hand festhält, die ihm etwas Schwung gibt, dann klappt auch die Drehung auf den Bauch ganz gut :-) Jetzt müssen nur noch die ersten Zähnchen wachsen und wir sind wieder mittendrin statt Allerletzter ;-)

Unsere Woche hat übrigens schon wieder mit einem leckeren Frühstück unserer Mamitruppe begonnen. Es wird aber auch echt nicht langweilig! Zum einen weil man sich jedes Mal mit jemandem anderes länger unterhält und zum anderen weil wir jedes Mal auf der Straße angesprochen werden, wenn wir in unserer Kolonne durch die Straßen schieben :-) Wer weiß, was die Leute so denken. Von Selbsthilfegruppe „Überforderte Mütter“ bis „Schöne Babysitter-Treff“ ist sicher alles dabei. Ich lach schon wieder über meinen eigenen Witz! Wie gesagt, ich treffe aber auch echt oft meinen Humor.
So, zurück zum Ernst des Lebens. Der sieht so aus, dass meine unbedingt gewollte Fortbildung nicht stattfindet und ich ganz schön traurig darüber bin. Ich hätte mich aber auch gefreut! Aber nee, haben sich zu wenige Leute angemeldet, geht also nicht. Dabei wäre es so toll gewesen. Da es nur zweimal in der Woche von 18.30 bis 21.00 Uhr gewesen wäre, hätte es kaum mit Max’ Zeiten kollidiert und ich wäre trotzdem mal raus gekommen. Hätte könnte wäre… Scheiße einfach. So, nennen wir das Kind beim Namen! Plan B muss also her. Wäre gut, wenn mir der demnächst mal einfallen würde. Es ist nicht so, dass ich jetzt sofort unbedingt wieder arbeiten möchte. Aber mir geht es prinzipiell einfach besser, wenn ich einen Zukunftsplan habe. Einfach so in den Tag hinein leben und mal schauen, was das Leben so bringt, ist einfach nicht mein Ding. Zwar weiß ich, dass auch alles anders kommen kann, als man sich das vornimmt, aber es schadet sicher nicht die ein oder andere Idee zu haben. Jetzt sitze ich gerade hier und frage mich, was ich möchte. Das ist eigentlich die schwierigste Frage. Einfacher wäre es, wenn ich ein paar Möglichkeiten vor Augen hätte aus denen ich auswählen könnte. Aber sich diese Möglichkeiten erstmal zu überlegen ist gerade mein erklärtes Ziel. Puuh. Bin dankbar für Vorschläge. Nee, oder lieber nicht. Eine liebe Freundin schrieb gerade eben „Geh’ doch noch mal studieren. Du bist doch so eine Schlaue!“ Kein Wunder, dass ich mich von solchen Nachrichten ablenken lasse, oder? ;-) Ach ja. Ich war so froh, dass ich über diesen Punkt hinweg war, nachdem ich mich für die Fortbildung entschieden hatte. Jetzt stehe ich wieder da und fühle mich gehetzt, weil ich Angst habe, wichtige Zeit zu verlieren. Wüsste ich, wann ich was anfangen könnte, wäre ich viel relaxter und würde meinen Zeit mit Max total und nur noch genießen. So frage ich mich also des öfteren, ob ich gerade Zeit verplempere, wenn ich mal zwei Tage nicht über meinen berufliche Zukunft nachdenke. Es wäre schon cooler, wenn ich aus einem festen Arbeitsvertrag heraus in Elternzeit gegangen wäre, dann wüsste ich genau, dass ich zurück könnte, hätte aber parallel die Möglichkeit, nach etwas anderem zu schauen, falls ich das wollen würde.
Ach das ist mir zu viel Konjunktiv, bleibe jetzt mal lieber im Hier und Jetzt.

Max schläft übrigens. Wollte ich nur mal anmerken. Jetzt gerade und sowieso. Voll gut. Es wird wirklich alles besser. Wie hat mich diese Floskel am Anfang genervt! Aber es läuft wirklich ganz gut, ich bin jede Nacht ganz verliebt, wenn er nach dem Stillen direkt wieder einschläft. Naja, bis morgens um halb sieben, das ist im Moment die Aufwachzeit nach der meistens erstmal nicht wieder sofort eingeschlafen wird. Aber wat soll’s, wer will schon bis neun im Bett liegen bleiben?! ;-)

Am letzten Wochenende haben wir nun auch endlich das Kinderzimmer eingeräumt. Zwar ist es noch nicht komplett fertig, weil z.B. das Gästesofa zurzeit noch der Platzhalter für das Kinderbett ist, aber es steht jetzt fast alles so, wie es sein soll, es sind schöne Wandtattoos angebracht und ein Kinderteppich liegt jetzt auch drin. Endlich! Obwohl das Kinderzimmer als solches ja noch nicht wirklich genutzt wird, finde ich es schön, dass Max schon ein Zimmer hat. Außerdem kann ich so endlich meine schönen Flohmarktschnapper präsentieren :-) Da fällt mir auch gleich diese tolle Hängematte ein. Die wollen wir allerdings eher mit in den Garten nehmen. Also los, Wetter, mach’ mal warm! Reicht jetzt mit Schnee und so! Hier ist ja tatsächlich der Winter zurückgekommen. Und das, nachdem ich schon ohne Jacke in der Sonne spazieren war! Ekelhaff! (Wirklich: ekelhaff! ;-) )Ich bin den Winter jedenfalls leid, von mir aus können’s morgen direkt 25 Grad sein und das bis Ende Oktober!

Tja, ansonsten war unsere Woche gar nicht weiter spannend. Das Babyschwimmen haben wir einmal ausgesetzt, dafür hatten wir jeden Tag eine andere Verabredung, mal mit anderen Mamis, mal mit Freunden ohne Baby, dafür aber zum Teil mit Hunden :-) Endlich haben wir mal wieder einen Nachmittag mit Tonys Busenkumpel verbracht, was Vier- und Zweibeiner gleichermaßen genossen haben. Herrchen und Frauchen von Tonys Kumpel und dessen neuer Freundin (eine kleine Fußhupen-Mischlingsdame) sind nämlich die besten Sushi-Freunde von Tonys Frauchen und Herrchen. Nach Monaten der Rohfisch-Abstinenz genieße ich ja immer noch jeden Happen :-)

Sprachtechnisch gibt es allerdings noch etwas Neues. Max redet jetzt nämlich auch dazwischen! Sonst hatte ich das Gefühl, dass er nur anfängt, wenn er sich „unbeobachtet“ fühlt, sobald ich ihm geantwortet habe, ist er verstummt. Aber jetzt? Haha, wenn er erstmal loslegt, dann haben bitte alle ruhig zu sein. Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel nämlich Pause! Schließlich sind es stets die neuesten Meldungen, die da in aller Ausführlichkeit erzählt werden. Der Einfachheit halber werden dabei allerdings alle Wörter in „Da-da-da“-Silben aneinander gereiht. So geht’s einfach schneller. Bei ganz aktuellen Themen wird allerdings dann auch mal ein „Alla(h)-allaa-allaa“ draus. Ich unterstelle Max da jetzt mal keine religiösen Hintergründe. Aber es ist schon auffällig, dass er jetzt auch dazwischen quatscht wenn wir uns unterhalten oder, besser noch, wenn wir uns mit unserer Mamigruppe treffen, so laut sabbelt, dass er uns alle – Mamas und Babys – übertönt.

So und jetzt möchte ich unbedingt noch ein bisschen nach Urlaubszielen gucken. Hat irgendjemand Tipps zum Urlaub mit Kind und Hund? Die Berge haben wir leider wegen Zeckengefahr erstmal gestrichen :-( (Die können nämlich Borreliose übertragen. Für Säuglinge gefährlich und mit Hund besteht erhöhtes Zeckenaufkommen, leider)…
Jetzt ist wieder alles offen…..

Eine schöne Woche wünschen
Patrizia und der schicke Max :-)


Weg mit den Büchern, weg mit dem Regal, mein neuer Flatscreen – leider geil.
Die Bank schickt 'ne Rechnung, ich mach sie nicht auf, ich schmeiß sie in'n Müll! – leider geil.
Ich stehe morgens auf, der Kaffee schmeckt herrlich, ich leg mich wieder hin – leider geil.
Ich kann gar nichts sehen, alles dunkel, doch Sonnenbrille im Club ist – leider geil.
Die Platte von Deichkind war nicht so mein Ding, doch ihre Shows sind – leider geil.

„Leider geil“ (Deichkind)

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Gabriela, Berlin20.03.2013 15:23

Komisch, das dachte ich auch, als ich an der entsprechenden Stelle in Deinem Bericht war - das mit dem Studieren.

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Jana, Bayern20.03.2013 09:34

War auch mein erster Gedanke: Ja, geh studieren!

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Maike, Kiel19.03.2013 19:57

Geh studieren!!!

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sina19.03.2013 19:38

Ich mag deine schreibstil und damit triffst du auch meinen humor!!;-)

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