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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
33. Woche

Schuhe: kann man tragen oder essen!

Ich bin schon wieder zu spät, tut mir leid! Aber in dieser Woche hat sich bei mir etwas bombastisch Gutes in beruflicher Hinsicht getan, für dessen Entwicklung ich kurzfristig .. äh.. die Stadt verlassen musste.

Aber da das Anfang dieser Woche war, gehört das ja auch gar nicht in diesen Bericht hier. Vielleicht schreibe ich nächste Woche davon. Haha – vielleicht. Sehr wahrscheinlich, denn es ist wirklich … geil!

So, jetzt aber mal zurück zur vorherigen Woche. Wat gab’s denn da? Warte, ich schaff’s mich zu erinnern! Warte…… . Warte….. . Nee, muss doch in den Kalender gucken. Also.
Ging direkt wieder mit einem Treffen unserer legendären Krabbelgruppe los, bei dem wir das erste Mal die ganze Zeit über draußen gesessen haben. Zusammen mit den Kleinen haben wir es uns auf Decken gemütlich gemacht und die warmen Temperaturen genossen. Dabei ist uns aufgefallen, dass Max bisher der einzige ist, der immer gut drauf ist. Natürlich ist er zwischendurch mal quengelig, wenn er müde wird oder Hunger hat, aber alle anderen hatten schon Treffen, bei denen ihre Kleinen unausstehlich waren, weil man nichts recht machen konnte. Aber Max ist irgendwie `ne kleine Frohnatur, was mich sehr glücklich macht. Außerdem hat er von allen sieben Babys mittlerweile die meisten Haare :-) `Ne richtige Matte! Na gut, eigentlich ist’s eher eine Vokuhila, aber er hat wirklich in sehr kurzer Zeit relativ dichtes Haar bekommen. Zumindest im Vergleich zu den anderen. Da gibt’s die eine und den anderen, die mit einer Totalglatze herumlaufen. Denen fühle ich mich wiederum sehr verbunden… Obwohl meine Haare ja wieder nachwachsen… aber genau das macht mich wahnsinnig, weil ich überall auf dem Kopf kurze Stoppeln habe, die natürlich vor allem am Haaransatz auffallen. Aber mit viel Geschick schaffe ich es schon, sie mit Haarnadeln wegzustecken. Sieht halt aus wie vergessen, zum Friseur zu gehen, aber was soll’s. Jeder hat mal klein, äh, kurz angefangen.
Nach unserem Treffen habe ich Max dann zu meiner Mama gebracht, die eine nette Zeit mit ihm verbringen konnte, während ich Tony über und durch die Agility-Hindernisse gescheucht habe. Zum Glück klappt das mit Max und meiner Mutter wirklich gut und ich muss keine Sorge haben, dass er sich unwohl fühlt. Das ist zurzeit gerade nämlich nicht selbstverständlich, da er seit ein paar Tagen extrem fremdelt. Na ja gut, ob extrem kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich keinen Vergleich habe. Vermutlich ist das voll im Rahmen. Und er schäkert ja auch weiterhin gerne mit allen und jedem, allerdings mag er gar nicht bei anderen auf dem Arm sein. Und wenn wir Besuch bekommen, dann möchte er überhaupt gar nicht alleine liegen, während der Besuch ihn begrüßt. Da kriegt er sofort eine herzzerreißende Heulattacke, die auch wirklich erst endet, wenn Mama oder Papa zur Stelle eilen. Meistens taut er nach einer gewissen Zeit auf, aber auf den Arm nehmen lassen möchte er sich dann doch eher ungern. Sogar seinen Onkel hat er verschmäht, obwohl wir auf demselben Grundstück wohnen. Zum Glück scheinen ihm die Großeltern relativ vertraut zu sein, ich hoffe stark, dass er da nicht auch das Fremdeln anfängt, denn das würde uns schon ziemlich einschränken. Immerhin passen sie gerne mal für die ein oder andere Stunde auf Max auf, in der wir dann zusammen Sport machen können oder ich einkaufen fahre oder so was. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Habe gerade gelesen, dass das unter Umständen andauern kann, bis die Kleinen 18 Monate alt sind. Nee, bitte nicht.

An Himmelfahrt haben eine Freundin und ich eine große Backaktion gestartet, da ihr Freund am Wochenende eine Party schmeißen wollte. Für das Motto „50er Jahre“ hatte sie sich überlegt, so genannte Cakepops zu backen. Kuchen am Stiel ist das. War auch gar nicht schwer, hat nur etwa sieben Stunden gedauert – zu zweit! Das Ergebnis ist supergeil, schön bunt, schön süß, schön lecker (außer dass man nach der zweiten Kugel einen Zuckerschock bekommt, was entweder am Zucker im Kuchen, am Zucker in der Schokoglasur, am Zucker in der Klebemasse oder an der bunten Zuckerdeko liegt). Aber sooo viel Arbeit für sooo kleine Kuchenkugeln. Nun ja, hat trotzdem Spaß gemacht, und dank Max konnten/mussten wir auch mal Pause machen. Der hat uns nämlich die meiste Zeit bespaßt, in dem er sich mit uns in der Küche herumgetrieben hat. Ganz unkompliziert hat er entweder den Türstopper angesabbert oder wahlweise unsere Schuhe eingespeichelt. Ist nämlich sein neuestes Hobby: Schuhe „essen“! Bäh! Aber er fährt voll drauf ab… Genauso gut gefallen ihm aber Tonys Näpfe, die er wahlweise entweder auch ansabbert oder aber freudestrahlend im Wassernapf hängt und planscht. Ich habe es aufgegeben, ihm alles wegzunehmen oder ihn selbst ständig auf den Arm zu nehmen und woanders wieder abzulegen. Natürlich lasse ich ihn nicht Tonys Näpfe ablecken (zumindest versuche ich sehr konsequent darauf zu achten, dass es nicht dazu kommt), aber wenn er am Stuhlbein nagt – wat soll’s.

Ende der Woche hatten wir dann auch wieder Besuch: eine Mama aus meiner Krabbelgruppe war mit ihrem Mann und dem Kleinen da. War sehr schön, weil wir auch wieder draußen sitzen konnten. Außerdem ist es nett, wenn auch die Väter mal dabei sind. Passt wirklich ganz gut in unserer Gruppe. Wir haben für den Juli auch ein großes Familientreffen geplant, an dem dann die Väter mal zu unserer Gruppe dazu stoßen. Das wird sicher laut! Aber schön :-)

Am Wochenende war dann die super 50er Party, für die wir uns natürlich schön herausgeputzt hatten. Nachdem ich Max ins Bett gebracht hatte, haben wir das Babyfon zu Julians Eltern gebracht, die sich bereit erklärt hatten, das Babysitting zu übernehmen. Es war wirklich toll, mal wieder als Paar „rauszukommen“, ohne dass man sich mit anderen Eltern trifft. Und vor allem in dem Wissen, dass Max zurzeit so gut schläft, dass wir eigentlich nichts zu befürchten haben, wenn wir mal nicht da sind. Ich würde ihn noch nicht die ganze Nacht über zu den Großeltern geben, weil er gerade beim Einschlafen meist noch mal meine Person verlangt, aber auch das wird nicht mehr so ewig dauern. Der Abend war auf jeden Fall sehr schön, aber da Julians Eltern extra wach geblieben sind, wollten wir sie nicht überstrapazieren und waren gegen 00.30h wieder zu hause. Ich frage mich, ob es auch möglich wäre, dass sie das Babyfon einfach mit ins Bett nehmen und im Zweifel dann aufstehen, um sich nicht wach halten zu müssen. Aber wenn Max dann wirklich aufwacht, dann dauert es sicher vier bis fünf Minuten, bis die Oma bei ihm wäre, was ich ganz schön lange finde, wenn er wirklich weint. Oder? Na mal sehen, vielleicht bleibt’s ja jetzt so, dass Max so gut durchschläft, so dass man irgendwann einfach davon ausgehen kann, dass er nicht aufwachen wird. Im Moment ist es wirklich super, er braucht zwar manchmal etwas länger (bis zu 45 Minuten), bis er wirklich schläft, aber meistens dauert es dann doch nur so 15 Minuten. Und ab dann ist Ruhe bis morgens um 06.00 Uhr. Manchmal schläft er dann wieder ein, nachdem ich ihn zu mir ins Bett geholt habe und ihm eine Flasche Milch gegeben habe, aber oft genug ist er dann einfach hellwach. Nur um dann zwei Stunden später, wenn ich dann endlich richtig wach bin, weil ich seit zwei Stunden zombiemäßig ein Baby gehütet habe, wieder müde zu sein. Ich habe ihm schon oft erklärt, dass alles viel besser wäre, wenn er einfach direkt bis 08.30 Uhr schlafen würde, wir dann ganz entspannt aufstehen und dann den ganzen Vormittag fit sind. Aber er will es nicht verstehen und besteht da auf seine eigene Zeitrechnung :-) Aber ich stehe wirklich lieber um sechs Uhr auf und schlafe dafür durch als dass ich dreimal raus muss pro Nacht. Also will ich mich gar nicht beschweren.

Wie ich übrigens schon letztes Mal erwähnt habe, entwickelt Max sich rasend schnell, was seine Fortbewegung angeht. Er krabbelt jetzt manchmal schon ein paar Zentimeter! Aber dann schmeißt er sich doch lieber wieder hin um zwischendurch etwas zu robben. Aber wenn er von A nach B möchte, dann stemmt er sich unterwegs mehrmals hoch und versucht zu krabbeln. Außerdem zieht er sich jetzt auch schon an allem was geht hoch! Bzw. ist es eher ein Hochstemmen. Morgens oder auch mittags, wenn er mal in seinem Bett schläft, dann kniet er, wenn er wach geworden ist und ich ihn wieder abhole, am Fußende; die Hände auf dem Geländer und guckt erwartungsvoll zur Tür. Das ist soooo süß! Schön ist auch, dass er nicht mehr schreit, wenn er morgens wach wird. Ich höre ihn dann über das Babyfon, wie er anfängt zu brabbeln und erst wenn ich viel zu lange nicht reagiere, dann fängt er an zu „rufen“. Ist aber auch dann noch kein schreien. Wahnsinn, wie schnell er sich in dieser Hinsicht entwickelt.

In diesem Sinne… wünsche allen eine schöne restliche Woche!
Liebe Grüße,
Patrizia


Freunde! Was geht 'n? Freunde! Was geht 'n? Wenn Ihr mit mir unten seid, gebt mir ein kräftiges Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Auf jeden! Aber vorerst lass uns reden, erzähl' mir aus Deinem Leben! Auf jeden! Auf jeden! Der Rest wird sich ergeben!
Ey, hat wohl nichts damit zu tun, dass ich Einzelkind bin, aber zu meiner Zeit waren Cartoons noch Mainzelmännchen.
Was ich meine, ist: Heut gibt es nichts, was es nicht gibt, eine Tragödie. Die Kids sitzen vor den Dinos und verblöden mir.
Für die Unterhaltungsbranche ein nicht zu unterschätzender Schwachpunkt. Jetzt noch Hip Hop pädagogisch wertvoll, alle Achtung!
Die Idee ist ebenso einfach wie effektiv, weil jeder kleine sensible Seismographensohne bisher nur weglief.
Und all die Prinzessinnen auf der Erbse, die können dank Hip Hop jetzt guten Gewissens behaupten, sie seien das Derbste

„Mitarbeiter des Monats“ (Eins Zwo)

Max

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Moni, Köln16.05.2013 22:26

Schönes Foto. Wir sind übrigens gerade in der selben Phase. Hier werden die Schuhe liebevoll aus dem Schuhregal gerissen und untersucht und auch mal angeknabbert. Langsam wird es schwierig alle Schuhe ganz oben zu stapeln.
:-)

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In diesem Beitrag geht's um:

Max krabbelt, Schuhe ansabbern, fremdeln