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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
32. Schwangerschaftswoche

Hello Hamburg

und schon sind wir seit zwei Wochen in unserer neuen Heimat.

Hallo meine Lieben,

ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Woche. Unsere zweite Woche in Hamburg ist bereits vorüber. Es scheint als würde die Zeit nur so dahin fliegen.

Wir hatten in den letzten zwei Wochen einige Termine, die ich alle vorab von Valencia aus vereinbart hatte.
Hund, Mann und ich sind nun also offiziell in Hamburg gemeldet. Wir hatten keinerlei Wartezeit und die Dame, die uns registriert hat, war sehr, sehr freundlich.

Auch beim Jobcenter lief es gut. Unsere zuständigen Sachbearbeiter sind beide sehr sympathisch und haben uns alle Fragen beantwortet. Lorenzo darf, sobald unser Antrag komplett genehmigt wurde, für ein halbes Jahr in die Sprachschule. Was wir hoffen. Leider fehlen uns noch ein paar Unterlagen, damit die Bearbeitung weitergehen kann. Und zwar eines der wichtigsten Dinge: die Krankenkasse. Um ehrlich zu sein, bereitet mir das etwas Sorgen, denn ich müsste bald wieder zur Untersuchung, um zu sehen, ob mit Anni alles in Ordnung ist. Ich hatte uns direkt in der ersten Woche angemeldet, jedoch fehlt ein Formular aus Spanien, dass unsere Versicherungszeit bestätigt. Der Mann von der Versicherung war so nett und hat dieses direkt angefordert. Bislang jedoch ohne Rückmeldung. Meine Hoffnung ist, dass wir es diese Woche geregelt bekommen. Denn dann muss ich die Anträge ans Jobcenter zur Bewilligung senden und dann nochmals zurück zur Krankenkasse. Aber die Zeit drängt.

Unter anderem haben wir diese Woche auch unsere Hebamme kennengelernt. Eine sehr nette, ruhige 30-Jährige aus Ghana, die auch noch am gleichen Tag Geburtstag hat wie ich. Was für ein Zufall!

Die Vorbereitungen für Anni laufen ebenfalls. Über Ebay-Kleinanzeigen habe ich einen super Kinderwagen mit allem drum und dran für 90 € gefunden. Einen schönen Wickeltisch haben wir auch schon und ein paar Kleidungsstücke für meinen Kugelbauch gabs noch dazu. Diese Woche hatte ich nach einem Secondhandgeschäft für Schwangere gesucht und das Internet hatte mir ein paar Läden ausgespuckt. Doch als ich da ankam, traf mich beinahe der Schlag. Ich probierte eine Jacke an, die ich dringend benötige, denn meine geht nicht mehr zu. Als ich nach dem Preis fragte, bekam ich das blanke Entsetzen. 325 € im Angebot. Bitte???? Für eine Jacke die ich 2 Monate tragen werde? Nein danke. Das sehe ich sicher nicht ein. Ich war so frustriert darüber, das meine Laune nach weiteren Jacken zu schauen verflog. Es kommt mir so vor, als würde man entweder die Situation der Schwangeren komplett ausnutzen, um ordentlich Kohle zu machen oder es passt einfach nicht in den Rahmen der Gesellschaft für Mütter ordentliche und erschwingliche Kleidung zu produzieren. Es darf doch wohl nicht wahr sein, dass man nur über das Internet etwas bekommt. Jedenfalls war das dann meine Lösung. Auf Bonprix habe ich eine Jacke im Angebot gefunden. Ihr müsst wissen, dass ich unschwanger meist auch immer in den Secondhand gehe. Es wird so viel Mode produziert und ich möchte bei dieser Schnelllebigkeit einfach nicht mitmachen.

Diese Woche haben wir dann noch ein paar Ausflüge in die Stadt gemacht, um uns mit der neuen City vertraut zu machen. Bislang fühlen wir uns super wohl und auch der Schnee macht uns überhaupt nichts aus. Im Gegenteil er gefällt uns.

Annis Kleidung habe ich auch schon gewaschen und nach Größen sortiert eingeräumt. Nun müsste ich mich mal ran machen, die Kliniktasche weiter zu packen, aber irgendwie bin ich damit überfordert. Ihr werdet sicher lachen. Kurz mal das Land verlassen, alles neu beantragen an Papieren, ins Ungewisse gestürzt und jetzt überfordert mit der Kliniktasche. Jap. So ist es.

Vielleicht liegt es daran, dass ich mich fühle, als wäre mein Kopf total vernebelt. Das Nachdenken fällt mir in letzter Zeit schwer und meine Energie lässt auch immer mehr zu wünschen übrig. Ich fühl’ mich schlapp und müde. In der Nacht muss ich oft aufstehen, um aufs Klo zu gehen und tagsüber müssen wir die Wege berechnen, damit ich ja frühzeitig wieder auf ein Klo komme. Meine Beckenknochen fühlen sich schwer an und mein Rücken meldet sich auch täglich. Nachts liege ich meist nur noch auf der linken Seite und habe ein Kissen unterm Bauch, sonst kann ich nicht einschlafen. Ich bin ja mal auf die nächsten Monate gespannt. Wobei meine Mama meinte, dass sie vermutet Anni kommt im Februar. Mein Bauch sei schon mächtig groß. Schauen wir mal. Hauptsache sie lässt sich Zeit, bis wir versichert sind!

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag und bis nächste Woche!

Tagebuch Clementine

Tagebuch Clementine

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