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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
25. Woche

Schreibblockade zur U5

Update einer entzückten Mutter

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit Tagen versuche ich hier ein paar Zeilen aufs Papier zu bringen und scheitere schon an der Einleitung. Irgendwie will mir kein eloquenter Satz einfallen, keine augenzwinkernde Bemerkung, kein ironischer Seitenhieb. Dabei fällt die Themenfindung so leicht: Antons U5.

Diese Untersuchung möchte ich unbedingt nutzen, um euch von meinem herausragenden Baby zu erzählen - und um ein bisschen anzugeben. Denn ich habe jegliche Objektivität Toni gegenüber mittlerweile verloren.


Nicht, dass ich jemals ganz sachlich über seine niedliche Nase oder seine frühe Bauchdrehung gesprochen hätte. Aber seit Kurzem feiere ich alles an ihm - sogar seine Verdauung.

Denn, oh ja, wir haben das richtig gut im Griff. Dazu muss man wissen: Anton isst nahezu alles! Er schnabuliert mittags diverse Gemüse-Fleisch-Kartoffel-Variationen, gerne auch mit Fischanteil, und flippt vor Freude in seinem Stuhl fast aus, wenn ich ihm das Gläschen öffne. Jegliche Obstsorten finden Löffel um Löffel Platz in seinen Bäckchen und ab und an genießt er sogar den Milchbrei am Abend. Ihr seht, er macht es mir leicht. Alles wird probiert, alles wird in rauen Mengen verputzt. So gut, dass ich tagsüber quasi abgestillt habe. Denn mit all den Speisen bin ich gerne mal 6 bis 8 Stunden abgeschrieben. Nur nachts muss Anton sein Nähebedürfnis in Form von Stillen befriedigen. Da muss mein Körper gut und gerne 5 Stunden am Stück Milch für meinen Toni bereithalten, der unermüdlich trinkt. Der Körper ist schon ein Wunder ...

Aber zurück zum Wickeltisch. Denn jeden Tag seht ihr mich dort jauchzend mein Baby loben. Wie ein Hampelmann stehe ich dort und feiere Anton für seinen regelmäßigen Stuhlgang. Was bin ich stolz. Was ist das bescheuert ...

Manchmal stehe ich alleine lachend vor seinem nackten Po und frage mich, ob Mütter in der Elternzeit irgendwie schrullig werden oder es schon immer in den Genen haben. Hoffentlich werde ich wieder 'normal', sobald Toni aus dem Gröbsten raus ist. Oder lausche ich bei meinem 16-jährigen Sohn dann immer noch an der Badezimmertür, ob alles klappt? Hoffentlich nicht ...

Zurück zu unserem Wunderkind. Er ist einfach so so süß. Vermutlich denkt das jede Mutter von ihrem Kind. Aber jetzt wirklich ... Wenn er aufmerksam durch die Gegend schaut, blinzelnd seine Nase in die Sonne streckt oder beim Lächeln die Grübchen aufblitzen. Uff.
'Cute Aggressions', das ist es, was ich fühle. Ich finde ihn so putzig, dass ich manchmal Angst habe, ich würde ihn zerdrücken vor lauter Putzigkeit.

Die Ärztin säuselt aber auch immer, wie goldig sie ihn findet. Sie macht also ihren Job gut -  gibt mir das Gefühl, ich hätte das knuddeligste Baby.
Anton flirtet kräftig mit ihr, während sie Reflexe, Ohren und Augen inspiziert. Die Meningokokken-Impfung (ja, habe mich dafür entschieden) lässt sich mein Schützling auch wieder protestfrei spritzen. Irre! Ein wenig fiebrig und schläfrig waren die folgenden Stunden, aber keineswegs schwer für mein Mutterherz.
Warum ich mich dafür entschieden habe? Der Verlauf nach einer Infektion ist oftmals heftig - von lebenslangen Folgen geprägt. Und ja, jedes Jahr sterben Kinder in Deutschland an dieser Krankheit. Klar, es gibt für nichts im Leben eine Garantie. Aber eben in diesem Fall eine Impfung, die ich nach Abwägungen für sinnvoll halte. Auch ohne STIKO-Empfehlung.

9.840 Gramm bringt Anton in der Arztpraxis mit 6 Monaten also auf die Waage und damit meinen Oberarm zum Brennen. Selten war ich so trainiert. Denn ohne Probleme hebe ich ihn stundenlang, während ich telefoniere, schleppe ihn Treppen hoch und gehe mit der Trage spazieren. 68 cm ist er lang, sein Kopfumfang beträgt 44 cm. Ein Brummer! Fragen?

Sitzen kann er schon alleine - manchmal etwas wackelig, manchmal sehr stabil über Minuten - und spielt am liebsten mit allem, was knistert. Unten spitzt bereits der zweite Zahn aus dem Zahnfleisch hervor, der andere ist bereits komplett raus. Seine Fingernägel wachsen im Rekordtempo, was man vom Haupthaar nicht unbedingt sagen kann. Etwas wirre Flusen stehen nach seinem Mittagsschläfchen nach oben (süß!) und seine speckigen Hände führen alles Mögliche schnurstracks zum Mund (auch süß!).

Anton kann tagsüber giggeln, wenn man ihn kitzelt, und schreien, wenn man ihn anzieht. Bekleidung ist unser größter Feind und endet in wütenden Tiraden. Dafür mag er sich gerne anschmiegen und streckt sich, wenn er auf den Arm genommen werden will. Süß - again!

Dies also als ganzheitliches Update zu unserem Sohn. Vorgetragen als Fakten und ohne witzige Geschichte dazu. Dafür voller Stolz in jeder Zeile und doch irgendwie im Flow. Wenn ich diesen Beitrag so abschließend auf Fehler lese, muss ich sagen, dass ich nun weiß, was Muttersein ausmacht. Ich mochte mein Leben ohne Kind, ich vermisse manchmal meinen Alltag ohne Baby. Aber wenn ich Anton sehe, finde ich ihn perfekt. Herausragend und übertrieben süß.
Eben der ganz normale Hormonwahnsinn einer entzückten Mutter.

Das war's für diese Woche. Wir hören uns bald wieder - hoffentlich dann ohne Schreibblockade.

Maike

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Maike19.10.2021 18:23

Danke, danke, danke, Melli, fürs treue Mitlesen

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Melli, Mainz14.10.2021 20:29

Na wie eine Schreibblockade ließt es sich gar nicht. Ich bewundere ja eh wie du Woche für Woche so viele Wörter findest. Wie viel du wohl in echt so sprechen musst;))
LG, lese echt konsequent mit

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Maike12.10.2021 20:55

Liebe Sabine, ich habe so über deinen Kommentar gelacht. Ich weiss genau, was du meinst. ;)

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Sabine12.10.2021 20:37

Ich kann das voll nachvollziehen und habe auch schon überlegt, mein Baby als Model anzumelden. Wells einfach so süß ist. Total dämlich ;))

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