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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
6. Woche

Das Leben danach...

Höhen und Tiefen...

Diesen Bericht habe ich bereits vor einer Woche angefangen zu schreiben. Bis Datum ist es bei zwei unvollständigen Sätzen geblieben. Ich schaffe momentan keinen Bericht zeitlich abzuliefern. Noah ist mittlerweile 6 Wochen alt, liegt gerade neben mir und hat nach 2 Minuten Schlaf seine Augen wieder aufgemacht.
Nächster Versuch...
Noah ist eigentlich pflegeleicht aber erwartet, dass man ihn den ganzen Tag auf dem Arm hat. Er kann auf meinem Arm 3 Stunden durchschlafen, ist aber nach 5 Minuten wach, sobald ich versuche ihn in den Stubenwagen hinzulegen. Somit schaffe ich kaum zu frühstücken, da ich ihn nicht schreien lassen will. Zum Glück ist da noch mein Mann, ich kann also essen, wenn er wieder da ist.
Die Tage nach der Entbindung im Krankenhaus waren sehr anstrengend. Ich konnte mich nach dem Kaiserschnitt kaum bewegen und der Milcheinschuss ließ natürlich auf sich warten. Da ich nicht direkt das Stillen aufgeben wollte, habe ich ihn trotzdem fleißig angelegt. Nach 2 Tagen hat er logischerweise fast 10% seines Gewichts verloren und der Kinderarzt riet zur Fertignahrung. Meine Nächte sahen also folgendermaßen aus: 20 Minuten stillen, danach Fläschchen geben und anschließend abpumpen um den Milcheinfluss zusätzlich anzuregen. Als diese „Prozedur“ abgeschlossen war, hatte mein Kleiner wieder Hunger und alles fing von vorne an. Das wäre auch nicht so schlimm, wenn mein Baby dann auch dadurch die gute Muttermilch bekommen hätte, was leider nicht der Fall war.
Nach 4 Tagen kam ich total erschöpft nach Hause und war eigentlich dabei, das Stillen aufzugeben. Meine wunderbare Hebamme kam aber noch am gleichen Tag vorbei und nachdem wir eine für mich optimale Stillposition gefunden haben, kam auch die Milch.

Die erste Woche war natürlich sehr anstrengend aber es tat auch gut zu Hause zu sein und das Leben als kleine Familie kennenzulernen. Auch wenn wir schlaflose Nächte hatten, genossen wir zu Dritt einfach auf dem Sofa zu kuscheln oder zu schlafen.
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Mittlerweile haben wir uns mehr oder weniger an einen geordneten Tagesablauf gewöhnt. Und wie ihr wahrscheinlich bemerkt habt, spreche ich von den schlaflosen Nächten in der Vergangenheitsform. Noah braucht viel Nähe und Aufmerksamkeit und möchte pausenlos beschäftigt werden, aber weiß bereits seit 3 Wochen, dass die Nächte zum Schlafen sind. Er schläft mindestens 6 Stunden durch, manchmal werden es sogar 8. Ich glaube er denkt, dass die Mama viel Kraft tagsüber braucht um ihn rumzutragen.:) Wir haben es übrigens mit einer Tragetasche von BabyBjörn versucht, das scheint er aber nicht besonders zu mögen...

Er schläft nicht, wenn ich ihn abends in sein Bettchen reinlege, aber da kommt er nicht auf die Idee zu meckern. Er braucht 30-40 Minuten um einzuschlafen, was aber problemlos klappt. Wir haben sein Bettchen zu einem Beistellbett umstrukturiert, somit ist er in meiner direkten Nähe. Anfangs hat er bei uns im Bett geschlafen, aber da war an Schlafen nicht zu denken. Ich musste es mir auch abgewöhnen das Licht anzulassen, damit er den Unterschied zwischen Tag und Nacht wahrnimmt. Das war nicht einfach, da ich anfangs bei jeder Bewegung von ihm das Licht wieder anschalten musste um nachzusehen. Natürlich das gleiche galt als ich länger nichts von ihm gehört hatte. Das hat sich mittlerweile gelegt und ich kann auch durchschlafen.

Seine Entwicklung lässt keine Wünsche übrig und es ist einfach schön ihn dabei zu beobachten. Nachdem er anfangs viel an Gewicht verloren hat, erreichte er schon mit 5 Wochen 5,2 kg. Jeden Morgen schaut er mich mit seinen großen, braunen Augen an und lächelt mich an, sobald ich ihn anspreche. Und es ist das schönste Lächeln, dass ich je erleben durfte. Wir sprechen viel „miteinander“ und ich komme nicht von dem Gefühl los, dass er mich versteht. Vor allem, weil er anfängt die ersten Laute vor sich hin zu geben, als ob er mir antworten möchte. Er ist so aufmerksam und viele behaupten er würde aussehen und sich benehmen wie ein 3 Monate altes Baby. Ich habe auch geglaubt, dass Babys in seinem Alter nur essen und schlafen, aber ich kann mit Noah jetzt schon viel Spaß haben.

Ich suche gerade nach einer Babywippe und hoffe dadurch in der Zukunft die Berichte regelmäßiger abliefern zu können. Noah braucht meine Nähe und das will ich ihm nicht nehmen. Man kann Babys doch nicht verwöhnen, habe ich zumindest gehört...



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Kommentare von Lesern:

Carola, Berlin18.02.2011 14:25

Hallo Martha,
ich bin auch für Tragetuch. Das passt sich gerade bei Neugeborenen am besten an. Das Binden erfordert am Anfang Geduld und Übung aber bald klappt es im Schlaf. Ist wie mit Fahrrad oder Autofahren. Die meisten Babys mögen es nicht eingebunden zu werden, schlummern aber sofort ein sobald sie drin sind. Also nicht gleich aufgeben. Ich hätte mir die ersten Monate ohne Tuch nicht vorstellen können.. ich konnte somit Hausarbeiten erledigen, essen, im Internet surfen... und Baby war zufrieden und gut für die Entwicklung ist es außerdem.
Liebe Grüße

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Sandra, Bad Vilbel17.02.2011 18:28

Ich würde mal den Ergo Carrier mit Neugeborenen-Einsatz versuchen. Bei mir hat das gut funktioniert. Beim BabyBjörn ist die Haltung für die Babys nicht so gut.

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Steffi, Köln17.02.2011 10:16

Versuch es mal mit einem Tragetuch... da ist ganz nah bei Dir und Du hast die Hänge frei. Es ist gemütlicher und bequemer als eine BabyBjörn. Deine Hebamme hilft Dir sicher beim Binden. Und leg eine getragenes T-Shirt von Dir ins Bett. Dann kann er Dich noch riechen, auch wenn Du kurz von ihm weg bsit.
Alles Gute

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