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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
11. Woche

Frühlingsgefühle...

tolles Wetter, lange Spaziergänge und Kinderflomärkte

Als ich mich entschieden habe dieses Tagebuch zu führen, war mir nicht klar, wie schwierig es sein wird ein wenig Zeit zu finden, um in Ruhe ein paar Sätze zusammen zu bekommen. Es ist wieder Mal Montag abends, der Kleine ist zwar bei Papa, aber ich höre sein Geschrei und kann mich kaum konzentrieren. Anderseits freue ich mich, mich dazu entschlossen zu haben, da ich sowieso ein Tagebuch führen wollte. Ohne den Druck wäre es wahrscheinlich ähnlich wie bei meinem Schwangerschaftstagebuch, wo ich nur gelegentlich geschafft habe Einträge zu machen. Ich bin leider diese Art von Mensch, die ein wenig Zeitdruck benötigen, um etwas zu Ende zu bringen. Das erinnert mich an meine Studienzeit, wo ich die Vorbereitung für die Klausuren immer wieder zu spät in Angriff genommen habe.

Noah wird immer mehr zu einem Mama-Kind. Gerade musste ich das Schreiben unterbrechen, da mein Mann nicht in der Lage war, ihn in den Schlaf zu bewegen. Ich nehme ihn kurz auf den Arm und schon ist er ruhig. Natürlich freut es mich sehr, dass mein Kind so auf mich reagiert, es macht mir aber ein wenig Sorgen, wie das klappen wird, wenn ich wieder arbeiten gehe. Wir haben aber noch ein paar Monate um sich damit anzufreunden und außerdem ist er noch so klein, da ist das vermehrte Verlangen nach meiner Nähe doch normal. Wenn man 9 Monate mit jemandem 24 Stunden am Tag verbringen würde, würde man wahrscheinlich diese Person nie mehr sehen wollen oder nicht ohne sie leben können. Zum Glück ist das bei den Babys der zweite Fall...

Das Babygeschäft ist voll am Boomen. Als angehende Mutter lässt man sich alles einreden. Man bekommt ein schlechtes Gewissen, wenn man sich gegen etwas entscheidet, was die Entwicklung unterstützt, dem Baby hilft den Alltag besser zu meistern oder ähnliches. Und so habe ich in meinem Wohnzimmer ein Haufen Zeug stehen, für dessen Benutzung 24 Stunden am Tag nicht ausreichend sind. Die BabyBjörn Trage habe ich mir schon in der Schwangerschaft angeschafft, nachdem ich aber darauf hingewiesen wurde, die mit Vorsicht zu genießen, habe ich letzte Woche doch noch ein ErgoBaby gekauft. Momentan muss ich mein Kind dazu zwingen die Zeit in der Trage zu verbringen. Mit BabyBjörn hat das schon mal besser geklappt. Die Bauchschaukel ist zwar ok, aber das „Auf dem Bauch liegen“ kann ich meinem Kind damit auch nicht schmackhaft machen. Außerdem habe ich ziemlich Angst, dass er da bei einer Sekunde Unaufmerksamkeit runterfallen würde. Zum Glück habe ich sie gebraucht gekauft, sonst hätte ich mich schwarz geärgert, den vollen Preis bezahlt zu haben.

Ich habe in der Schwangerschaft natürlich auch viel zu viele Klamotten eingekauft, es ist schon vorgekommen, dass ich Sachen gefunden habe, die Noah noch nicht angezogen hat und bereits rausgewachsen ist. Als Neuling auf diesem „Gebiet“ hatte ich auch keine Ahnung von der Funktionalität der Sachen. Und so besitzen wir Pullis mit einer Kapuze, die immer im Wege sind, wenn man das Baby hinlegen will, Strampler mit Knöpfen auf dem Rücken, die, wie ich mir vorstellen kann, für das Baby ungeheuer unbequem sein müssen oder Hosen mit Gummi, die das kleine Bäuchlein eindrücken. Das ganze habe ich überhaupt nicht beachtet, es zählte nur das Aussehen. Ich glaube, eine Einkaufsberaterin für frischgebackene Eltern ist eine Marktlücke.

Außerdem hätte mir jemand vor ein paar Monaten einen Tipp zu Kinderflohmärkten geben sollen. Die vergangenen zwei Wochenenden haben wir mehrere besucht und einfach tolle Sachen gekauft. Und man kann so viel Geld sparen, vor allem da die Kinder es wirklich manchmal nur wenige Male anhaben.

Das Stillen bereitet uns weniger Probleme, es kommt aber immer noch vor, dass er nach kurzer Zeit anfängt zu schreien. Ich nehme ihn dann wieder hoch und paar Minuten später probiere ich es erneut. Klappt es trotzdem nicht, zerbreche ich mir nicht den Kopf deswegen. Noah ist sehr aufmerksam und gut gelaunt, scheint also für ihn kein Problem zu sein. Die Zeit zwischen den Mahlzeiten hat sich auch auf 4 Stunden ausgedehnt, was die Sache auch noch angenehmer macht und mehr Spielraum für Unternehmensversuche lässt.

Das sonnige Wetter scheint nicht nur mir gut zu tun. Jetzt machen die Spaziergänge richtig Spaß. Noah genießt die frische Luft und schläft meistens bis zu 3 Stunden draußen und ich kann entweder ein Buch lesen, Gartenarbeiten erledigen oder einfach entspannen. Oder aber ich lasse den Kinderwagen im Garten und kann ihn aus dem Fenster beobachten während ich Haushaltsarbeiten erledige. Das ist zwar für mich noch sehr ungewohnt und ich renne alle 5 Minuten zum Kinderwagen, auch wenn ich ihn die ganze Zeit sehe. Ich denke, irgendwann bekomme ich auch das in den Griff.

Alles in allem ist der Frühlingsanfang für uns wie ein neuer Lebensabschnitt... viel fröhlicher und entspannter. Mein Mann hat am Sonntag sogar die Grillsaison eröffnet...

Ich wünsche Euch auch entspannte Tage und genießt den Frühling...



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