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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
19. Schwangerschaftswoche

Ein symbolischer Neuanfang

Wir brechen auf in unsere neue Behausung, während unser Baby sich in seiner jetzigen pudelwohl zu fühlen scheint.

Diese Woche wird es ernst! Am Samstag ist der Umzug, und es gibt natürlich noch einiges zu tun. Ich habe zwar extra Urlaub genommen, nur leider erwischt mich Anfang der Woche eine doofe Erkältung. Ich fühle mich grauenhaft, stehe aber alles tapfer ohne Medikamente durch. Nach zwei Tagen ist es zum Glück besser, sodass ich bei den restlichen Umzugsvorbereitungen mithelfen kann. Natürlich bin ich abends immer ziemlich k.o. und falle erschöpft auf die Couch oder ins Bett. Aber da müssen wir nun durch.

Am Morgen des Umzugs bin ich schon um 5 Uhr wach und gehe 1.000 Kleinigkeiten im Kopf durch, die noch gemacht werden müssen. Eben der letzte Kleinkram. Pünktlich um 9 Uhr starten wir. Es gibt Frühstück und ein kurzes Briefing für die Helfer und los geht’s. Ich kann nur staunen, wie schnell es vorangeht. Sebastians Sportfreunde schleppen ein Teil nach dem anderen nach unten, ruck zuck leert sich die Wohnung. Wir Mädels helfen je nach unseren Kräften und Möglichkeiten fleißig mit, machen in der neuen Wohnung noch ein wenig sauber und nehmen die Sachen in Empfang. Nach zwei Touren mit dem Transporter und einem Mittagsimbiss kann schon mit dem Aufbauen begonnen werden, und als gegen 17 Uhr alle fleißigen Helfer weg sind, sind das halbe Wohnzimmer sowie das Schlafzimmer bereits fertig eingerichtet. Ich hätte nie gedacht, dass das so schnell gehen würde! Wir sind kaputt, aber sehr happy, dass wir an einem einzigen Tag so weit gekommen sind.

Zur Belohnung merke ich am nächsten Morgen beim Aufwachen ein richtig deutliches kurzes Blubbern im Bauch. Ich liege auf der Seite im Bett, und da ist es. Ja, die Bewegungen werden immer stärker, und aus dem anfänglichen Kribbeln ist inzwischen ein deutliches Stupsen oder Zucken geworden, das ich sogar tagsüber ab und zu wahrnehme. Ich grinse dann jedes Mal vor mich hin und bin einfach nur happy. Täglich einen eindeutigen Beweis dafür zu haben, dass da tatsächlich ein kleines Menschlein in meinem Bauch heranwächst, sorgt für eine deutlich intensivere emotionale Bindung.

Leider kann Sebastian die Bewegungen von außen noch nicht spüren - obwohl wir es uns ein paarmal tatsächlich einbilden, aber das kann wohl noch nicht sein. Allerdings vergeht die Zeit ja wirklich so rasend schnell, dass das sicherlich auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Es geht mir ziemlich gut im Moment, irgendwie scheint sich der Umzugstrubel positiv auszuwirken, da ich mich endlich mal mehr bewegen muss. So erholt sich mein schmerzendes Steißbein auch etwas und bereitet mir seltener Probleme. Von den Anbietern der Schwangeren-Sport-Kurse höre ich leider nichts, aber ich werde wohl demnächst einfach mal unangemeldet bei einer Yogastunde aufkreuzen. Mehr als wegschicken können sie mich ja nicht.

Schritt für Schritt hangeln wir uns also vorwärts. Vom positiven Test, über das schlagende Herzchen, die ersten sichtbaren Bewegungen im Ultraschall, dem langsam wachsenden Bauch, hin zu den ersten innerlich spürbaren Kindsbewegungen. Die nächsten Meilensteine, denen wir entgegenfiebern, sind nun die von außen fühlbaren Tritte und das Outing bezüglich des Geschlechts. Letzteres erhoffen wir uns von der kommenden Woche, in der der zweite große Ultraschall ansteht. Wir sind sowas von gespannt und können es wirklich kaum erwarten.

Das Babyzimmer ist der einzige Raum in der Wohnung, der noch nicht mal ansatzweise eingerichtet ist. Es fungiert momentan noch als Abstellkammer für all den Kram, den wir noch nicht anderweitig untergebracht haben. Ich hoffe, dass das Wissen, ob es ein kleiner Junge oder ein kleines Mädchen ist, der oder das mich da von innen stupst, uns motiviert, auch die letzen Räumarbeiten in der Wohnung zügig hinter uns zu bringen. Dann können wir uns so langsam auch dem Einrichten des Babyzimmers widmen, etwas, auf das ich mich schon sehr, sehr freue...

Bis dahin, euch allen eine schöne Woche und seid lieb gegrüßt!

Eure Annika



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