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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
40. Woche

Ein letzter Ausflug und die große Liste

Tschöö, du altes Leben! Die altbekannte Geschichte vom lachenden und weinenden Auge.

Seit Wochen schiebe ich nervige Vorbereitungen vor mir her. Das ist erstens untypisch für mich und zweitens absolut nicht hilfreich in Anbetracht der Tatsache, dass in wenigen Tagen unser Baby das Licht der Welt erblicken wird. Es gibt Listen auf Papier, digitale Versionen, Post-its in der Wohnung - und trotzdem fällt es mir unheimlich schwer mich mit den letzten organisatorischen Dingen auseinanderzusetzen.

Goodbye:
Vielleicht ist das so, weil ich insgeheim noch Abschied nehmen muss von dem Leben, das wir in den vergangenen zwei Jahren geführt haben. Ein Leben, das mir außerordentlich gut gefällt und das ich sehr liebe. Ich liebe unsere Wochenendfrühstücke mit allerlei Schnickschnack, die tapsigen Schritte meiner Tochter, wenn Sie nach der Kita durch den Flur läuft und sich unbändig auf mich oder ihren Papa freut und die stolzen Blicke meines Partners auf uns als Familie. Ich liege nachts im Dunkeln da und lausche den regelmäßigen Atemgeräuschen der beiden. Ich weiß, dass ich an keinem anderen Ort der Welt lieber wäre. Und jetzt wird sich in einigen Tagen alles noch einmal grundlegend ändern.

Natürlich liegt es in der menschlichen Natur, dass Veränderungen nie rundweg positive Assoziationen auslösen. Das Ungewisse bedeutet immer eine kleine Anspannung, eine Unsicherheit und einen Verlust dessen, was zuvor dagewesen ist. Ich freue dennoch mich sehr. Es ist spannend und wird vermutlich noch toller als alles, was wir gerade haben.

Abschiedstour:
Am Wochenende sind wir das letzte Mal zu dritt verreist. Ostsee und Entschleunigung, ein bisschen Sightseeing und Familienzeit. Noch kann ich es mir nicht vorstellen, dass wir das nächste Mal ein noch unbekanntes Familienmitglied mitnehmen werden. Dabei steht der Maxi-Cosi seit unserer Rückkehr im Kofferraum des Autos und die Tasche fürs Geburtshaus ist ebenfalls gepackt. Unsere Tochter spricht häufig vom Baby, wo es sitzen wird, wo es schlafen wird, und bekommt heute ihre erste Puppe geschenkt, damit sie so schon mal ein bisschen üben kann.

Ich erinnere mich nicht daran, dass ich beim letzten Mal so ambivalente Gefühle kurz vor der Geburt hatte. Aber möglicherweise habe ich das auch einfach vergessen. Und so nehme ich jeden Tag Abschied von etwas, was vermutlich erstmal nicht mehr stattfinden wird; ein letzter Kinoabend etwa, ein gemütliches Dinner beim Italiener, ein ausgedehntes Telefonat ohne Störungen, ein Bad mit Lektüre und ein richtig langes Schläfchen.

Darum!
Und darum fällt es auch so schwer. All diese guten Seiten tausche ich in Kürze gegen weniger Schaf und eine mehr oder weniger ständige Verfügbarkeit ein. Mein Körper gehört dem Baby. Das wird noch eine Weile andauern und trotz einer tollen Rollenteilung in unserer Familie erstmal sehr auf meinen Schultern lasten. Das Gute: Dieser Zustand wird nicht ewig andauern und ich weiß, wie wir es auch mit zwei Kindern schaffen werden, dass jeder mit seinen Bedürfnissen gehört wird.

Und wenn die To-do-Liste in drei Wochen noch immer am Kühlschrank hängt, wird die Welt davon nicht untergehen. Dann haben wir Elternzeit und ein ganz neues Kapitel beginnt…

Demnächst geht es bei mir u. a. um:
• Babyparty
• Meal-Prep fürs Wochenbett
• Must-Haves fürs Baby
• Geburtshaus-Insides
• Lastenrad



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In diesem Beitrag geht's um:

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