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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Martina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

26. Schwangerschaftswoche

Der Alltag hat uns für eine Woche wieder

Lieber Besuch und viele freudige Nachrichten.

So, nun ist die Urlaubszeit für eine Woche vorbei und wir starten, wenigstens kurzfristig, in unseren Alltag.

Heute früh ging es für die Jungs wieder in den Kindergarten und für mich wieder zu „meinen Oma´s“ in die Seniorenresidenz. Morgen ist dann wieder Praxis angesagt und mich gruselt es schon vor der ganzen Schreibtischarbeit, die dort auf mich wartet.
Es wird immer mühseliger, von den Kassen sein Geld zu bekommen, da überall gestrichen und gekürzt wird. Könnte ich es mir erlauben, würde ich komplett auf Selbstzahler und Privatpatienten umsatteln, denn ich bin die Streiterei mit den Kassen wirklich leid.
Aber leider kann ich mir das nicht leisten, also muss ich mich wohl weiter herumärgern.
So langsam muss ich auch meine Fühler nach einer Vertretung ausstrecken. Ein wenig habe ich unter Kollegen schon herumgefragt, aber noch weiß ich nicht, wie die Praxis nach der Geburt unseres Mäuschens weiter laufen wird.
Ich habe zwar zwei ganz tolle Angestellte in der Praxis, die das bis jetzt immer ganz gut gemanagt haben, aber eine davon wird dieses Jahr heiraten und möchte gerne 4 Wochen am Stück frei haben. Das heißt über einen gewissen Zeitraum fallen dann zwei von dreien aus und das ist für den Praxisablauf nicht besonders gut.
Also brauche ich eine Vertretung mit Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen und das ist gar nicht so leicht. Diese Problematik belastet mich zur Zeit ziemlich doll, da ich nicht weiß, wie ich sie lösen soll. Schließlich möchte ich meiner Kollegin auch die vier Wochen „Hochzeitsfrei“ ermöglichen.

Aber bis jetzt kam immer von irgendwo ein ungeahntes Lichtlein her, vielleicht klappt es dieses Mal ja auch. Ich werde nachher gleich noch einmal den Telefonhörer in die Hand nehmen und herum hören.

Auf dem Weg zu meinen Oma´s komme ich immer bei einem sehr empfehlenswerten Bäcker vorbei und dort habe ich auch gleich angehalten, um ein Brot zu kaufen. An die Bäckerei ist ein kleines Cafe´ angeschlossen und in dem saß eine befreundete Mama aus Tagesmutterzeiten. Unsere Großen sind gemeinsam zur Tagesmutter gegangen und auch die zweiten waren gemeinsam bei einer Tagesmutter.
Ich bin kurz zu ihr gegangen um ein gutes neues Jahr zu wünschen und da hat sie mir verkündet, dass wir im Sommer wohl gemeinsam die Kinderwagen schieben können. Allerdings sieht es bei ihr sehr nach einem kleinen Mädchen aus.
Diese Nachricht freut mich sehr, dann bin ich nicht alleine mit unserer Maus und wir können uns austauschen, wie es so mit drei Kindern ist. Zudem können unsere beiden Kleinen dann auch wieder gemeinsam zur Tagesmutter.
Und auch bei unseren Nachbarn steht noch einmal Nachwuchs an, auch dort wohl eher rosa.
So gibt es also viele freudige Nachrichten und ich freue mich schon sehr auf den Sommer und unsere gemeinsamen Kinderwagenausflüge.

Am Wochenende hatten wir mal wieder Besuch von lieben Freunden, die nicht in Berlin wohnen. Es war eine sehr nette Urlaubsbekanntschaft aus dem letzten Sommerurlaub. Ein junges Pärchen, was sich sehr in unsere Jungs verliebt hat. Im Sommerurlaub haben die beiden viel mit den beiden im Pool geplanscht oder haben auch mal kurz auf sie aufgepasst, damit Matthias und ich wenigstens mal in Ruhe ein Eis essen gehen konnten.
Malte und Moritz haben sich riesig auf die beiden gefreut. Den ganzen Tag wurden sie gestern von den beiden bespielt und waren abends dementsprechend müde. Im Sommer wollen die beiden wieder kommen und vielleicht sogar ein paar Tage bei uns bleiben. Mal sehen, ob etwas daraus wird, die Jungs freuen sich auf jeden Fall schon jetzt.

Zum Schluss noch kurz etwas über die Hauptperson, nämlich den kleinen Bauchbewohner!
Dem geht es offensichtlich gut, denn er turnt und strampelt mächtig herum und ich werde immer schwerfälliger und kugliger.
Ich merke, wie mir z.B. das Treppensteigen (vor allen wenn ich mit Einkäufen beladen bin) immer schwerer fällt. Inzwischen schnaufe ich wie eine alte Dampflokomotive, wenn ich bei uns oben angekommen bin.
Auch wird der Bauch jetzt ab und zu schon ganz hart und nimmt mir dann direkt die Luft. Aber das ist dann für mich das Zeichen, etwas langsamer zu machen und dann geht es auch wieder. Wobei es mir sehr schwer fällt, langsamer zu machen, da ich so ein Wusel bin und auch immer alles alleine schaffen möchte und keine Hilfe in Anspruch nehmen möchte.
Da muss ich jetzt wohl an mir arbeiten....

Der nächste Bericht wird wohl aus unserem Urlaub in Ostfriesland kommen, denn am Samstag starten wir in unseren wohl letzten Urlaub zu viert.

Bis dahin lasst es Euch gut gehen!

Martina



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Kommentare von Lesern:

Gitte09.01.2013 10:55

Hallo Martina,

ich kann ja Deinen Ärger wegen den Krankenkassen verstehen, nur was ist dann mit den Patienten ,
die sich keine teuren Privatbehandlungen leisten können.

Und der in Anführungsstrichen normale Patient von nebenan ist auch nicht privat versichert!!
Fürs Baby und Dich alles Gute!

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In diesem Beitrag geht's um:

Alltag, Besuch, Urlaub