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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
12. Schwangerschaftswoche

Erleichtert und Happy. Hallo 12. Woche!

Mein Arbeitgeber weiß Bescheid und meine Gedanken möglicher Chromosom-Störungen sowie die Vorfreude der großen Schwester

So, nun sind wir auch schon eine Weile zurück aus dem Urlaub und er war bis auf eine kleine Ausnahme echt wunderschön. Schon komisch der Gedanke, dass dies vermutlich unser letzter Urlaub zu 3. war. Habe mich irgendwie intensiver mit Marie beschäftigt, als sonst. Vielleicht auch wegen meines eventuellen schlechten Gewissens, dass sie bald nicht mehr die einzige Nummer 1 ist.
Am vor- vorletzten Tag habe ich mich gierig über das Buffet hergeschmissen und gleich (weil sie so lecker waren) 2 dicke fette Stücke warmen Käsekuchen verdrückt.
Wenige Stunden später wurde mir von jetzt auf gleich total übel & ich habe mich übergeben müssen und bekam Durchfall - Lebensmittelvergiftung.
Es blieb einfach nix mehr drin. Das ging dann die ganze Nacht so und den ganzen nächsten Tag. Ich weiß echt nicht, wann ich mich je so elendig gefühlt habe und brechen musste ?! So etwas wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht !
Sind dann freiwillig zum Hotel-Arzt gegangen und dieser verwies mich sofort auf ein nahegelegenes Krankenhaus (auch aufgrund der Schwangerschaft).
Ich selbst bin auch nur aufgrund der Schwangerschaft mit ins KH, weil ich aufgrund der Fehlgeburt echt Angst um mein/unser Baby hatte.
Als die Ärztin mir dann aber zu verstehen gab, dass es dem Baby gut geht, war auch ich beruhigter.
Nach drei Infusionen und einer Rechnung von 600 € habe ich mich dann selbst wieder entlassen. Aber das war es uns einfach Wert. Wir wollten wissen, dass mit dem Nachwuchs alles in Ordnung ist.
Und nach den ganzen Infusionen ging es mir auch wirklich wieder besser. Wir werden zwar nur einen Teil der Kosten zurück erstattet bekommen, zwar ärgerlich, aber egal.

Montag vor einer Woche hatte ich dann den nächsten Termin beim Frauenarzt und mein Plan war es dann auch, wenn mit dem Baby alles in Ordnung ist, die Schwangerschaft meinem Arbeitgeber mitzuteilen.
In einem ambulanten Pflegedienst ist dies für einen Chef natürlich immer doof, weil die Arbeitskraft ja dann fehlt, aber durch meine Weiterbildung als Pflegedienstleitung kann ich auch andere Tätigkeiten im Büro übernehmen. Bei Marie habe ich dies auch gemacht bis zum Mutterschutz.
Diesmal jedoch werde ich gucken, wie es mir wirklich geht und sollte ich wieder annähernd so fertig und traurig sein aufgrund der Arbeit wie bei der ersten Schwangerschaft, bin ich gezwungen, zum Arzt zu gehen. Und natürlich muss ich auch gucken, wie es mir sonst so die nächsten Wochen geht.
Ich bin also nach dem Frauenarzttermin voller Angst und Aufregung nochmals zurück ins Büro gefahren und habe meinen Chef die Schwangerschaft verkündet.
Ich war wirklich positiv erfreut über die durchaus tolle und freudige Reaktion.
Am nächsten Tag habe ich es noch der Pflegedienstleitung mitgeteilt und auch sie hat echt freudiger als erwartet reagiert.
Klar doof war es schon, schließlich hätte ich das Wochenende auch arbeiten müssen und hätte Rufbereitschaft haben sollen, aber das musste dann einfach anderweitig verteilt werden.

Ich bin auf jeden Fall total froh, dass viele auf der Arbeit nun Bescheid wissen. Meine ganzen Kollegen haben sich teilweise echt extrem für mich bzw. uns gefreut. Das tut mir auch gut und ich habe ein weniger komisches Gefühl / Gewissen.

Die letzten Tage hat mich auch noch die Frage nach der Untersuchung - Nackenfaltenmessung und Harmony-Test beschäftigt. Ich habe zwar schon einen Termin zur Nackenfaltenmessung bei meinem Gynäkologen, aber irgendwie scheint die Methode ja auch schon etwas überholt zu sein und viele meiner Freundinnen rieten mir zum Harmony Test.
Als ich diesen dann mal gegoogelt habe, war ich über den hohen Preis erstaunt - „round about 400 €“.
Meine Krankenkasse zahlt insgesamt nur 200 € währen der Schwangerschaft und die wollte ich schon für die Hebammenrufbereitschaft nutzen.
Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Damals bei Marie haben wir nur die Nackenfaltenmessung als IGEL-Leistung durchführen lassen und es hat uns gereicht.
Aber nun 3 Jahre später und 3 Jahre älter und nach der Fehlgeburt habe ich irgendwie schon Angst, dass eine Chromosom-Störung etc. vorhanden sein könnte.
Klar habe ich mir auch schon Gedanken gemacht -was wäre wenn....?- und mit meinem Mann darüber gesprochen.
Wer von Euch hat den Test machen lassen ?
Ich mag jetzt aber einfach keinen negativen Gedanken an mich heran lassen. Das würde mich sonst echt auffressen :/ Ich verdränge diese Ängste manchmal einfach.

Erzähle ich Euch lieber noch etwas Schönes :
Marie haben wir nun auch darüber informiert, dass sie bald eine große Schwester und sie ein Geschwisterchen bekommen wird. Ich glaube, dass sie sich schon echt freut. Süß streichelte sie meinen Bauch, pulte in meinem Bauchnabel herum und sagte dann „Komm raus , Schwisterchen". Total süß und ich war mal wieder den Tränen nahe. Habe ihr dann aber gesagt, dass das Baby erst im April aus Mamas Bauch kommen wird.
Seitdem sie es weiß ist sie irgendwie noch liebevoller. Sie kommt extrem oft zu mir und sagt mir, dass sie mich lieb hat und gibt mir einen Kuss. Mir geht dann immer das Herz auf.

Insgesamt verläuft meine Schwangerschaft ganz normal und meine ständige Übelkeit hat auch zum Glück nachgelassen. Manchmal, wenn ich länger nichts gegessen habe, wird mir wieder schlecht, aber dann esse ich einfach. Ich habe jetzt definitiv in den 3 Monaten schon bestimmt 45 Kilo zugenommen und ich fühle mich echt fett und aufgebläht. Dass man beim 2. Kind schneller zunimmt und man auch schneller etwas sieht habe ich ja schon öfters gehört, aber warum muss das auch auf mich zutreffen ? Ich will das nicht.
Ich werde jetzt einfach versuchen statt eine ganze Tüte Fruchtgummi und Schoki zu essen einfach mal auf Obst zurück zu greifen :)
Ich wollte auch die Tage mal wieder ins Fitnessstudio und mich dort etwas schonend bewegen und trainieren. Einfach um mich weiterhin fit zu halten und nicht schon im 5. Monat meinen Mann für meine Fußnägel missbrauchen zu müssen.

So, liebes Tagebuch, nun bin ich müde und morgen steht ein aufregender Tag auf der Arbeit bevor und somit muss ich mich jetzt von Euch, lieben Lesern verabschieden.
Schlaft schön.

Liebe Grüße, Pia


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Emma04.10.2019 17:42

Hallo liebe Pia,
ich denke bezüglich Deiner Frage: Alles steht und fällt tatsächlich mit dem „Was wäre wenn?“.
Meinem Mann und mir war in beiden Schwangerschaften klar: Wir möchten das Kind - so wie es ist. Zum Glück waren wir uns da einig. Daher haben wir uns sowohl gegen die NIPTS als auch gegen alle anderen Tests entschieden. Wir haben die Ultraschalluntersuchungen machen lassen - den großen US sogar bei einem Spezialisten. Alles was wir bis zur Geburt wussten war also das Geschlecht und dass das Kind wohl keine größeren organischen Schäden hat, die wir bei der Geburt wissen müssten. Das war natürlich nie eine Garantie auf ein Kind ohne Trisomie 21 aber das brauchten wir auch nicht.
Wenn ihr diese Frage jedoch anders beantwortet, dann ist ein NIPT durchaus eine gute Idee.
Aber auch er ist natürlich keine Garantie dafür, dass das Kind gesund ist. Er erkennt eben nur sehr zuverlässig die 3 gängigsten Trisomien und ggf. Abweichungen der Geschlechtschromosomen.
Nach wie vor erkennt die Fruchtwasseruntersuchung die meisten vorgeburtlich erkennbaren „Handicaps“ - jedoch mit erheblichem Fehlgeburtsrisiko... - ich bin davon überzeugt, dass die 0,5-1% deutlich zu niedrig angesetzt sind, da sie nur die 3 Tage nach der Punktion statistisch erfassen. Bekommt die Frau später einen Blasensprung mit Fehlgeburt wird die FU nicht mehr als ursächlich angesehen....
Aber das ist ein anderes Thema.
Ich persönlich würde niemals die NF machen lassen. Ein Feinultraschall hat da für mich deutlich mehr Aussagekraft. Die Wahrscheinlichkeits-Blutuntersuchung ohnehin nicht.
Zuerst muss man sich ohne wenn und aber die Frage „Was wäre wenn“ stellen - und erst dann kann man alle sich anschließenden Fragen beantworten....
Viele Grüße

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In diesem Beitrag geht's um:

Arbeitgeber, Chromosom, große Schwester, Geschwisterkind, Gewichtszunahme