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Wenn einer eine Reise tut… - Baby-Tagebücher von Marion Glück aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

51. Woche

Wenn einer eine Reise tut…

… hat er was zu erzählen. Von Autopanne bei Regen und Ameiseninvasion über das Glücksmuseum in Kopenhagen bis zum großen WLAN-Wunder.

Hallo mein Herz,

du kennst das Gefühl, wenn ein Urlaub sich langsam dem Ende zuneigt und man alles tut, um den letzten Tag noch ein bisschen zu strecken?
Genau da bin ich gerade.
Heute ist Pfingstdienstag, aber gefühlt Sonntag.
Dieses Mal liegt es an den Pfingstferien und an meiner Buchung für unseren Urlaub.

Aber lass mich ganz vorne beginnen, denn unsere Woche war wieder voll mit Leben.

Erstmal ging es mit der U6 für Noah los.
Was war der Mucki tapfer.
Er wurde gemessen – 77 Zentimeter lang.
Dann gewogen – 9,220 Kilogramm und untersucht.

Natürlich waren auch Mucki und Pieks wieder am Start.
Zwei Spritzen und er nahm es ganz gelassen und verzog keine Miene.
Keine Tränen.
Nichts.
Wir waren erstaunt und stolz.

Dann bereiteten wir uns auf unseren Urlaub vor und der begann sehr abenteuerlich.
Schon am Donnerstag hatten wir alle sieben Sachen zusammengepackt – und noch siebzehn dazu, sicherheitshalber.
Am Freitag spielte Mr. Magic dann Autotetris im Profilevel.

Und wir hummelten nervös herum.
Du weißt schon, dieses rastlose Hin-und-her-Gewusel, wenn alle Koffer und der Proviant gepackt sind und man schnell zum x-ten Mal guckt, ob der Herd wirklich aus ist.
Als die Zwillinge endlich aus der Schule kamen, wurde keine Zeit verschwendet und es ging erstmal Richtung Hamburg.

Alles lief erstaunlich gut.
Ich hatte ja befürchtet, dass wir im Pfingstfreitagsverkehrschaos versacken, aber weit gefehlt.
Der Stau war nicht unser Problem.

Dafür hatten wir Special Guests im Auto.
Mr. Magic hatte über einem Ameisennest geparkt und die kleinen Krabbler haben sich den Weg ins Auto gebahnt.
Wahrscheinlich haben sie sich einen All-Inclusive-Roadtrip mit Brötchenkrümmeln erhofft.
Nüscht gab‘s!

Als wir dann bei unserer Freundin in Hamburg angekommen sind, wollte ich Mr. Magic nur schnell sagen, dass in fünf Minuten ein Parkplatz frei wird.

Er macht die Beifahrerscheibe runter – und es macht nur knirrrrtsch.
Ich so: „Nicht. Schon. Wieder!“

Denn was das bedeutet, wussten wir sofort: Scheibe rutscht runter, bleibt unten, Teil kaputt.
Letztes Jahr Frankfurt (du erinnerst dich?) – dieses Jahr Hamburg.
Andere Stadt, andere Tür, aber das gleiche Desaster.
Wie ein schlechter Running Gag, nur ohne Lacher – du hättest uns in dem Moment sehen sollen.

Aber hey, Mr. Magic hatte in Frankfurt in der Werkstatt genau aufgepasst, also war Impro sein neuer Vorname.

DIY-Level gestartet: Papa-MacGyver war am Start.

Mit einer YouTube-Anleitung, Werkzeug und Willenskraft hat er mit der Hilfe unseres Freunds Kevin und jede Menge Klebeband die Scheibe wieder hoch- und vor allem festgekriegt.

Mentale Bewertung: 11/10 – besser als ADAC.

Danach gabs noch Pizza.
Sushi.
Durchatmen.
Gute Nacht.

Zumindest Mr. Magic, Noah und ich haben geschlafen.
Die Zwillinge wurden von den spielenden, nachtaktiven Katern wachgehalten.

Am nächsten Tag nahm Noah noch einmal das Katzenspielzeug in Beschlag.
Danach ging es nach einem gemütlichen Frühstück zurück auf die Piste in Richtung Norden zum Fährhafen Puttgarden.
Alles lief rund – die Scheibe hielt, das Wetter spielte mit und wir kamen ganz entspannt in unserem Ferienhaus in Dänemark an.

Erst mal die Gegend erkunden, einkaufen und das Haus einrichten.
Am Ende ging es an den Strand .
Das erste Mal Füße baden für den Muckel und die erste Muschel habe ich ihm auch gesammelt.
Spätestens jetzt war der Urlaubmodus aktiviert.

Am Sonntagmorgen sind wir etwas früher aufgestanden, denn: Kopenhagen stand auf dem Plan!

Ich wollte da schon seit 2020 hin – genau genommen ins Glücksmuseum.
Immer kam etwas dazwischen: erst Corona, dann meine Gesundheit aufgrund der Fehlgeburten.
Im letzten Jahr kam Noah in unsere Familie und wir wollten uns erstmal einleben.
Aber dieses Jahr haben wir gesagt: jetzt oder nie.
Rückblickend ergibt der Trip mit dem Glückskind auch viel mehr Sinn.

Als wir ankamen, regnete es wie aus Eimern.
Oder – wie man so schön sagt – es regnete junge Hunde oder Bindfäden.

Doch bei uns gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.
Wir waren vorbereitet und machten uns auf den Weg.

Erstes Ziel war gleich das Glücksmuseum.
Wir sind jetzt offiziell Glücksbotschafter:innen.

Danach sind wir durch die Stadt geschlendert, haben natürlich auch der kleinen Meerjungfrau Hallo gesagt, ein Buffet geplündert und uns kulinarisch verwöhnen lassen.

Ein voller, nasser, schöner Tag in einer Stadt, die auch bei Regen ihren Zauber nicht verliert.
Nach fast 20.000 Schritten sind wir nach einer Runde Rommé müde ins Bett gefallen.

Am Pfingstmontag sind wir ganz gemütlich in den Tag gestartet.
Ausschlafen, Frühstück, Karten spielen, Lesen – und: Mr. Magic hat das WLAN gefunden.
Er ist einfach der geborene Aufklärer und hat den Forscherinstinkt.

Ja, das war eine Überraschung, denn ich hatte mich bereits am Samstag damit abgefunden, dass wir kein WLAN haben und ich nicht an meiner neuen Webseite arbeiten werde.

Ich hatte beim Buchen gar nicht auf WLAN geachtet und mich schon innerlich auf „digital detox“ eingestellt.
Und das Beste: Ich habe ein deutsches Buch in unserer Ferienhausbibliothek gefunden!
„Schiffbruch mit Tiger“ – den Film kenne ich, das Buch habe ich jetzt auch gelesen.
Es war der perfekte Lesestoff zwischen Strandspaziergang und Kaffeepause.

Und heute hatten wir in Brandenburg noch einen Tag Pfingstferien.
Morgens haben wir wieder Autotetris gespielt, bevor es mit der Fähre von Genser nach Rostock ging.

Dabei hatten wir eine Premiere der eher unglamourösen Art.
Nein, keine Seekrankheit.
Nur ein Stück Brötchen, das der Milchmann in den falschen Hals bekommen hat.
Er fand es zum Kotzen (und Mr. Magic bekam es mit ab).

Blöd: Wir kamen nicht an die Wechselklamotten im Auto.
Also bekam Noah kurzerhand eine neue Windel und seinen wetterfesten Overall übergezogen.
Fertig.

Als wir später unsere Freundin Angela zum Mittagessen trafen, nutzten wir die Gelegenheit und haben unseren Milchmann noch einmal umgezogen.

Und jetzt haben wir eine ganz besondere Woche vor uns, denn am Donnerstag wird unser kleiner Bär EIN Jahr alt.
Ja, da siehste mal, wie die Zeit rennt.

Übermorgen teile ich mit dir die ganze, ungeschönte Geburtsgeschichte unseres kleinen Bären – voller Emotionen, Überraschungen und dem Moment, der unser Leben für immer verändert hat.

Und am Sonntag kommt dann das große Finale und der letzte Teil dieser Mama-Blogreihe:
Ein Jahr mit Noah – unsere größten Lacher, unsere härtesten Stunden und das, was uns am meisten wachsen lassen hat.

Also mach dich auf ein spannendes Finale gefasst.


Deine Marion Glück


P.S.: Und zum Schluss noch ein klassischer Ferien-Klopper aus der Flachwitzkategorie.
Ja, der muss sein!
Los geht’s: Was liegt am Strand, spricht undeutlich und hat schlechte Laune?
Nee, nicht der Milchmann bei Regen!
Es ist eine Miesnuschel.

Tagebuch Marion Glück

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Autopanne, Ameiseninvasion, Autotetris, Pfingstferien, Kopenhagen, Glücksmuseum, WLAN, Regenbogenbaby