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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
26. Schwangerschaftswoche

Schmerz lass nach

Das jammern beginnt! Ob es auf hohem Niveau passiert, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin ein echtes Mimöschen :D

Hallo ihr Lieben,

ich bin am Sonntag voller Euphorie in meinen siebten Monat der Schwangerschaft gestartet. Nun sind es nur noch um die 15 Wochen bis wir endlich unser süßes Cupcake sehen.

Aber erst einmal werde ich euch von meiner letzten Woche berichten, wenn es denn was zu berichten gibt? Mmmh... lasst mich überlegen. So langsam setzt bei mir nämlich auch die berühmte Schwangerschaftsvergesslichkeit ein. Würde ich mir nicht von allem und jedem Notizen machen, dann würde ich Termine, Ereignisse und Aufgaben glatt vergessen.
Es war eine ruhige Woche, hinzu kam ja noch der Feiertag am Freitag, der meine Herbstferien schon etwas früher beginnen lassen hat.

Ich merke nun immer mehr, dass meine kleine Bauchbewohnerin immer größer wird, denn der Bauch wächst und wächst und das Gewicht zieht "leider" auch erschreckend schnell hinterher. Natürlich muss es so sein und das ist auch gut so, sie soll ja wachsen und gedeihen, aber diese berühmten 500 Gramm pro Woche wären mir doch etwas lieber. Ich hoffe ja noch darauf, wie wahrscheinlich jede Frau, dass ich bis zum Schluss keine Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Po, Oberschenkeln oder Brust bekommen werde. Meine Mama hatte in all ihren drei Schwangerschaften nicht ein Streifen auf dem Bauch, lediglich an der Brust, aber sonst sah sie straff und streifenlos aus. Und das wünsche ich mir auch so sehr. Seit gut drei Wochen liege ich gewichtstechnisch ungefähr beim doppelten, trotz normalem Essverhalten.
Das macht sich nun auch im Alltag bemerkbar. Angefangen damit, dass ich mich morgens aus dem Bett hieve und das Gefühl habe, mindestens einen großen Mehlsack auf meinem Rücken mitzuschleppen. Meine Beinmuskulatur hat doch plötzlich mehr zu tragen und da ich schon vorher jetzt nicht unbedingt die Sportskanone war, fällt es umso mehr auf.
Trotz regelmäßiger Pausen und ausruhen, merke ich so gegen Mittag, dass meine Gebärmutter mich buchstäblich nach unten zieht und auch ein wenig schmerzt. Ich würde das natürlich jetzt mal dem Wachstum zuschieben und mich da nicht verrückt machen lassen. Doch das verursacht, dass ich immer krummer laufe und mein Rücken anfängt weh zu tun. Nun versuche ich immer öfter drauf zu achten, dass ich nicht wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl kauere und strecke mich mehrmals am Tag, das hilft schon ganz gut, aber die Lösung ist es nicht. Ich bin dann aber auch abends zu bequem mich noch einmal irgendwohin wegzubewegen und den einen oder anderen Sport zu betreiben (und natürlich habe auch ich ein Sportstudio Abo und nutze es nicht! Shame on me :)) Meine gemütlichen Haussachen verlocken mich dazu auf dem Sofa oder dem Bett sitzen zu bleiben und zu entspannen.

Ich habe nun aber begonnen mich ein wenig mehr mit verschiedensten Geburtstechniken zu beschäftigen, na ja bis jetzt tatsächlich nur mit einer, nämlich dem Hypnobirthing. Dazu habe ich mir vor längerer Zeit mal ein Buch dazu besorgt und es nun endlich angefangen zu lesen. Wahrscheinlich wird es schon viel zu knapp sein, die ganzen Übungen, die dort beschrieben werden, zu verinnerlichen, aber der Gedanke gefällt mir, dass eine Geburt nicht so mega dramatisch schmerzhaft sein muss, wie im Fernsehen oder Filmen dargestellt. Viele der Übungen erinnern mich tatsächlich an meine Atemtechniken, die ich auch beim Singen verwende. Hinzu kommen nun verschiedenste Farben zur Beruhigung und Vorstellungen von besänftigenden Szenarien, die einen während der Geburt, dem Baby und dem eigentlichem Geburtsvorgang näher bringen sollen. Warum auch nicht? Wenn es denn im richtigen Augenblick funktioniert und man die vielleicht vorhandenen Schmerzen natürlicherweise auf Muskelkontraktionen der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses zurück führen kann und einem so die Sicherheit und vor alle dem, die Gelassenheit gegeben wird, finde ich diese Methode gerade zu beruhigend. Denn auch ich bin der Auffassung, dass Angst zu Verkrampftheit führt und das führt wiederum dazu, dass man u.a. höllische Schmerzen verspüren kann. Und genau diesem Teufelskreis versucht die Begründerin der Hypnobirth Technik entgegen zu wirken. Ob man im entscheidenden Moment dann auch alles anwenden kann oder einen alles überrollt, weil die Schmerzen nun wirklich nicht auszuhalten sind, das wird sich noch zeigen. So viele Gedanken mache ich mir aber auch noch nicht zur Geburt, ich habe ja noch ein wenig Zeit.

Wollen wir doch mal sehen, was meine erste Ferienwoche so für Überraschungen für mich bereit hält und wünsche euch eine schöne Herbstwoche.


Eure Ida (mit dem stark Schluckauf habendem Mäuschen im Bauch)



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Kommentare von Lesern:

Stefanie, Frankfurt09.10.2014 16:48

Lies das Buch und höre die CD. Das reicht. Alles andere ist unverschämt teuer. Regenbogen CD hab ich, fand unter der Geburt doof. Da war ich lieber in meinen eigenen Mantras unterwegs. Braucht man nicht. Meine 2. kam echt schmerzfrei nach nur 4 Stunden insgesamt zur Welt. It works... :) der Wunsch nach Nr. 3 war direkt da... Suchtfaktor...

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Lisa, München07.10.2014 17:04

Hallo Ida,

für die Art von WehWehchen kann ich echt nur noch mal Yoga empfehlen (nicht zu verwechseln mit Pilates;-)). Neben Übungen für Rücken/Haltung... gibt es am Ende immer auch eine SchlussENTSPANNUNG =B-)
Über Hypnobirthing hab ich zwar nur einbisschen was gelesen, aber das was wir an Atem- und Meditationsübung im Yoga gemacht haben, geht denke ich in die Richtung und fand ich auch sehr hilfreich. So wie die Yoga-Welle grad am Rollen ist, gibt es bei dir bestimmt auch mehrere Angebote, so dass du ein passendes (auch mit Schnupperstunde) finden kannst. So ein bisschen Bewegung ist auch als Vorbereitung für die Geburt super, schließlich heißt es nicht umsonst "Geburt ist Bewegung" und Geburtsarbeit.
Alles Gute und viele Grüße!

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