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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Cecylia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

31. Schwangerschaftswoche

Feiern, Schrecken und der Countdown

Die Woche begann wie die anderen aufgehört haben ... völlig unspektakulär. Am Dienstag hatten wir unsere Weihnachtsfeier von unserer Firma. Wir waren im Restaurant „Aigner“ am Gendarmenmarkt. Also als ein Nobelrestaurant hat es mich nicht vom Hocker gehauen ... es war laut, hektisch und dafür das wir 17 Leute waren, haben sie es weder auf die Reihe bekommen uns in ein Separee zu setzten, noch an eine lange Tafel. Stattdessen hatten wir drei Tische á sechs Personen, die so blöd gestellt waren, dass man nur „Kontakt“ zu den Leuten an seinem Tisch hatte. Zum Glück saßen an meinem Tisch alle, die ich auch sonst gerne um mich habe. Das Essen war an sich sehr lecker, aber es kam so „schnell“ hintereinander weg, dass um kurz nach halb neun alle Gänge durch waren und ich schon dachte, dass es das gewesen war ... letztendlich saßen wir dann doch bis um kurz nach elf.

Am Donnerstag hatte mein Schatz einen freien Tag bekommen, da alle Termine abgesagt worden sind und es nichts zu tun gab. Freitag wäre mir natürlich lieber gewesen, aber das konnte man sich ja nun nicht aussuchen. Ich war allerdings Donnerstag Vormittag mit einer Freundin „verabredet“. Ich hatte versprochen sie ins Krankenhaus zur Untersuchung zu begleiten, da sie schon fünf Tage über den Termin war und nun geschaut werden sollte, wie es der Kleinen geht und was weiter gemacht wird ... Letztendlich wurde ihr nahe gelegt, dass sie am Freitag in die Klinik kommen sollte und sie die Geburt einleiten werden, mit Hilfe einer Tablette. Die Tablette soll die Wehentätigkeit anregen, also sozusagen den Startschuss geben. Sarah war zwar nicht so sehr begeistert, aber da die Ärztin meinte, es wäre schon sehr wenig Fruchtwasser drin und es wäre besser, wenn man es gleich in Angriff nähme statt noch lange zu warten, entschied sie sich doch dafür. Am Nachmittag war Sascha mit meiner Schwester verabredet, sie ist Friseurin, um ihm die Haare zu schneiden. Auf dem Weg dorthin hatten wir einen Autounfall. Zum Glück ist nichts „Schlimmes“ passiert und es sind alle heil geblieben. Uns ist eine Radfahrerin in die Seite reingefahren. Nur die Seite, weil Sascha so schnell reagiert hatte und nach links ausgewichen ist. Der Schock saß mir trotzdem tief in den Knochen. Und unser Auto hat auch einiges mitgenommen ... wir haben die Polizei gerufen und das war auch gut so, wie sich hinterher herausstellte, da die Radfahrerin gar keine Haftpflichtversicherung hat und es anscheinend darauf hinauslaufen wird, dass wir uns einen Anwalt nehmen müssen, um unser Geld zu bekommen. Die Polizei hat ihr auch die Schuld gegeben und ihr auch schon angekündigt, dass sie ein Bußgeldbescheid bekommt. Sie hätte nämlich am Straßenrand halten müssen und schauen, ob ein Auto kommt oder nicht. Und das hat sie nicht gemacht. Zum Glück haben wir auch einen Zeugen der genau in dem Moment von der anderen Seite ankam und alles gesehen hatte. Er war sehr hilfsbereit und wartete mit uns auf die Polizei und machte bei denen auch gleich eine Aussage. Ich bin gespannt, was da noch alles auf uns zukommt.

Am Freitag bin ich zur Feier des Tages mit meiner Schwester zu ihrer Freundin gefahren, die einen Friseursalon hat, und wir haben uns dort ein wenig verschönern lassen. Ich habe mir blonde Strähnchen machen lassen und sehe nun endlich wieder wie ein Mensch aus. Meinem Schatz gefällt es auch sehr gut und ich bin froh, dass ich mich für blond und nicht für braun entschieden habe. Am Abend hat Sascha mich dann zum Essen eingeladen. Da wir relativ früh essen gegangen sind, sind wir hinterher noch mal zu unserem Babyfachmarkt gefahren, um ein wenig rumzustöbern. Wir haben fürs Bettchen die wasserundurchlässige Unterlage gekauft und die Buchstaben für die Tür unserer Püppi ... ? (Der Name wird aber erst später verraten).
Am Samstag habe ich zwei Kuchen gebacken und noch ein paar Schnittchen gemacht. Ich habe ein paar Leute (u. a. auch meine Family) doch zum Kaffee und Kuchen eingeladen eigentlich nur so die engsten und freute mich schon auf den Nachmittag/Abend. Leider wurde ich so dermaßen enttäuscht, dass ich es heute noch nicht wirklich überwunden habe. Meine beiden engsten Freundinnen, darunter meine beste Freundin, sind einfach nicht aufgetaucht und haben auch nicht abgesagt. Die eine meldete sich per sms erst so gegen halb acht, von wegen sie könne nicht kommen und ich solle schön feiern ( ha ha ha – Witz lass nach ). Die andere hat ihr Handy anscheinend irgend wann nachts um halb elf gefunden und auch nur eine sms geschrieben ... Beide haben mich so sehr enttäuscht ... hätte ich nicht gedacht. Am Sonntag war ich so bedient, dass ich nur noch geheult habe, weil mir alles anfing über den Kopf zu wachsen und ich dann auch nicht wirklich fair zu Sascha war und meine „Laune“ an ihm ausließ. Ich konnte ihm aber auch nicht wirklich erklären, was die Gründe dafür waren. Er gab sich sehr viel Mühe und bewies Geduld und ein gaaaaaaaaanz großes Herz. Danke mein Schatz – Ich liebe Dich!
Wir sind dann auf den Nachmittag zu seiner Mum gefahren auf einen Kaffee. Es war sehr nett und sie freute sich auch uns mal wieder zu sehen.

Die letzten drei Tage haben mich so geschlaucht, dass ich wirklich wieder froh war zu Hause zu sein und mich nur noch hinzulegen, außerdem hatte ich seit Tagen so komische Schulterschmerzen ...

Heute Morgen hatte ich wieder mal einen Frauenarzt-Termin. Heute mussten sie mir Blutabnehmen, es ging gar nicht anders ... leider musste Sascha arbeiten und so war ich gestern schon auf der Suche nach „Ersatz“. Mein Papa hat sich dann bereit erklärt Händchen zu halten. Und es kam wie es kommen musste. Da die Arzthelferinnen anscheinend schon ahnten, was heute bevor stand, haben sie meinem Arzt die „Ehre“ überlassen mir das Blut abzuzapfen. Ich litt, aber es war bei Weitem nicht so schlimm, wie das erste Mal. Zum Glück war es das auch für diese Schwangerschaft erst mal gewesen ...
Er schaute dann auch noch mal nach der Kleinen. Sie liegt mit ihrem Köpfchen schon nach unten. Ich fragte, ob sie sich noch mal drehen würde, er meinte das wäre sehr unwahrscheinlich... dann sagte er noch, dass sie auf jeden Fall früher käme. Von meiner Neugier gepackt, fragte ich ihn was er denn denken würde, wann es so weit wäre ... er gab mir drei Wochen, drei Wochen ... das ist doch schon bald ... jetzt bekomme ich es irgendwie doch mit der Angst ... In zehn Tagen muss ich ja wieder in die Klinik, mal sehen ob sie diese Prognose bestätigen oder was sie dazu sagen ... Jetzt heißt es ganz schnell in einer Klinik anmelden und die letzten Sachen besorgen. Um einen Kinderwagen haben wir uns ja auch noch keine Gedanken gemacht, dass werden wir wohl zügig nachholen müssen.

Eine restliche schöne Adventszeit Euch allen und ganz schöne Weihnachten wünschen wir Euch.
Bis nächste Woche,

Eure Cilly



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