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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
30. Woche

Ab in den Urlaub....

Am Ende des Packwahn und autolos am Flughafen...

Hallo ihr!

Eine turbulente Woche liegt hinter uns. Das Packen für drei Personen war schon echt eine Herausforderung. Pünktlich vor dem Urlaub schien Lotta noch einen Wachstumsschub hinter sich gelegt zu haben. Nix passte mehr.... Wer hätte das gedacht??? Da passen die kurzen Hosen in Größe 50/56 doch tatsächlich mit 7 Monaten nicht mehr! Heftig. Natürlich hatte ich keine Zeit mehr noch passende Hosen zu nähen. Gut, dass in der bereits "gelieferten" Kiste meiner Schwester mit den Klamotten meiner Nichten passende Hosen vorhanden waren. Eine großangelegte Waschaktion liegt hinter uns.
Die Rockerbraut war stimmungsmäßig ein wenig speziell zu handeln. Passend zu dem Wahnsinn am Tag kamen noch anstrengende Nächte hinzu. Unser armes Baby hat gezahnt. Die beiden Schneidezähne machten sich auf den Weg durch den Oberkiefer. Die Globuli und hin und wieder auch ein Ibuprofen Zäpfchen schafften Abhilfe, aber so richtig entspannt war es nicht... Ich hoffe, ich kann im Urlaub ein wenig Schlaf nachholen.
Wie es das Schicksal ja auch gern mal macht, verreckte zwei Tage vor Abflug noch mein Auto. Laut "nächstgelegener Werkstatt" ein Fall für den Schrottplatz. Das hört man ja gern vor dem Urlaub... Mein Kfz Mann des Vertrauens beruhigte mich allerdings ein wenig und sicherte mir zu, dass mein 24 Jahre alter Golf vor einem halben Jahr noch in top Zustand war und er sich meinen "Jimmy" am Montag zu sich in die Werkstatt holt und nachsieht, was da tatsächlich hinüber ist. Ein kleiner Lichtblick. Mit dem Elterngeld kann man finanziell ja nun nicht so große Sprünge machen. Ohne Auto kann ich allerdings auch nur schwer überleben. Naja.... Jetzt ist erstmal Urlaub angesagt.
Der Packwahn schien kein Ende zu nehmen. Man kommt mit Baby ja zu nix. Unser Alltag ist bereits gut verplant, mit der Stilldemenz in Kombi ist es schon echt eine Challenge an alles zu denken. Lotta isst ja keine Gemüse Gläschen (ich hab schon so Einige durchgetestet)- also muss der Pürierstab natürlich mit, das Babyphone, Essen für den ersten Tag (wir landen schließlich nachts um 0.30 Uhr).... Laut Airline hat die Rockerbraut 5 kg Gepäck frei. Bei aller Liebe... Wie soll das denn bitte hinkommen!? Am Ende sind wir mit drei Erwachsenen und Baby auf 10 Gepäckstücke gekommen- 5 Koffer, eine große Reisetasche, zwei Rollstühle, Babyschale und Thule Sapling Elite Rucksack (3x Handgepäck kam noch oben drauf). Allein den ganzen Kram zum Flughafen zu karren verlangte Planung.
Das übernahm mein Vater mit Dennis VW Bus. Die Rockerbraut und ich wurden mitsamt unserem Gepäck zum Flughafen kutschiert, Dennis und sein Kumpel kamen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist.
Nachdem wir unsere Massen an Gepäck eingecheckt hatten musste es erstmal was zu Essen geben. Lotta futterte mit Überredungskunst ihren Brei, da sie unser Fastfood deutlich lieber probiert hätte. Dennis ist ja echt ein grundrelaxter Typ.... In aller Seelenruhe muffelte er seinen Burger. Bei der Sicherheitskontrolle dauerte es auch ein wenig länger, da das mit den ganzen Flüssigkeiten immer wieder ordnungsgemäß überprüft wird. Lottas Extras gingen da problemlos durch. Obstgläschen, premilch Flasche, Saft, Thermoskanne mit heißem Wasser, alles kein Problem. Bei Dennis Desinfektionsmittel hingegen musste noch irgendein Test gemacht werden.
Grundsätzlich sind Rollstuhlfahrer immer die ersten Passagiere an Bord und die Letzten, die Aussteigen. In diesem Fall war es allerdings nicht so.... Denn als wir am Gate ankamen, war dies bereits geschlossen.... Kein weiterer Reisender weit und breit sichtbar..... Naja... Da das Flughafen Personal noch vor Ort war konnten wir trotzdem noch an Bord. Das DRK kam hinzu, um Dennis von seinem Rolli auf den Sitz zu transferieren.
Das mit dem ersten Flug hat die Rockerbraut mit Bravour gemeistert. Mein Plan mit dem Stillen zu Start und Landung ging hingegen nicht auf. Lotta bemerkte, wie die Lichter am Fenster vorbei zogen und war davon so fasziniert, dass an Trinken nicht zu denken war. Der Druck auf den Ohren schien sie nicht zu stören. Meine Handgepäck Packplanung ging super auf. Das Nötigste hatte ich in dem kleinen Thule Rucksack griffbereit an meinen Füßen verstaut. Das Spielzeug hätte ich mir allerdings sparen können. Die meiste Zeit war die Rockerbraut damit beschäftigt die Kotztüte auseinander zu nehmen.... was die Kleidung angeht, hatte ich ebenfalls etwas anderes gedacht. Laut Tipp aus dem Internet sollte man die Babys bei so einem Flug dick anziehen, da die Flieger ja meistens gut klimatisiert sind. War in unserem Fall nicht so. Ich hab echt geschwitzt, gut, dass Lotta im Zwiebellook gekleidet war..
Vier Stunden später landeten wir auf Teneriffa. Da Hilfebedürftige zuletzt aussteigen brauchten wir nicht lange auf unser Gepäck warten. Mit zwei voll beladenen Gepäckwagen dem zweiten Rolli und Lotta in der Manduca verließen wir den Flughafen und machten uns auf die Suche nach dem Mitarbeiter der Autovermietung. Nur gut, dass ich mich nicht darauf verlassen hatte, dass wir auch wirklich eine Babyschale für den Mietwagen bekamen. Denn.... Nicht nur der Autositz fehlte, sondern der gesamte Mietwagen ebenfalls.... Der Mitarbeiter vor Ort teilte uns mit, dass wir nicht auf der Liste stehen würden und es auch kein Auto mehr gäbe. Ja.... Schön.... Das übliche Abenteuer halt....
Somit blieb uns nichts anderes übrig, als mit zwei Taxen (mit all dem Gepäck brauchten wir schließlich zwei Autos...) zur Unterkunft zu fahren. Unsere Taxifahrer verstanden weder deutsch noch englisch, was dazu führte, dass wir uns noch verfuhren. Um 90 € erleichtert kamen wir dann endlich an und bezogen unseren Bungalow. Um 4 Uhr lagen wir endlich im Bett.

Bis nächste Woche!
Andrea

Foto: Privat

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Foto: Privat

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