Langeweile auch nicht beklagen. Langsam aber sicher fängt die Zeit "Taxi-Mama" an. Aneke geht nun einmal wöchentlich zu einem Schwimmkurs und zum Tanzen. Sie und Kjell verabreden sich mit Freunden, das alles will organisiert sein. Die arme Runa sitzt oft im Auto und protestiert.
Ein regnerisches HALLO aus der Mitte Deutschlands!
Draußen stürmt und schüttet es gerade ungemütlich, Runa wird von meiner Praktikantin bespaßt und so habe ich Zeit, wieder zu schreiben.
In der letzten Woche gab es hier den Supergau - ich war 4 Tage krank. Ein Magen-Darm-Infekt mit allem, was dazugehört, hat mich umgehauen. Drei Tage schaffte ich es noch, auf den Beinen zu bleiben, am vierten konnte ich die Schlappheit dann nicht mehr ignorieren und musste das 1. Mal seit Jahren das Bett hüten. Zum Glück waren meine Haushaltshilfe und die Praktikantin da, so dass die Kinder versorgt waren. Ich selber wurde natürlich auch gut gepflegt ;-). Aneke und Kjell hat es beängstigt, mich so schlapp zu sehen. Und wie ist es bei uns Müttern immer wieder: lange ausruhen gibt es nicht! Ein Tag zum Schonen musste reichen, schließlich stand bei Kjell das Laternenfest an und auch ansonsten gibt es hier immer wieder genug zu tun. Also, Augen zu und durch!
Runa wird immer agiler. Sie kugelt sich durchs ganze Wohnzimmer, schnappt sich alles, was ihr zwischen die Finger kommt. Neuerdings gelingt es ihr auch, kurze Strecken zu robben! Gut, dass hier alles kindersicher ist! Aneke und Kjell spielen viel mit ihr. Meistens werden sie mit einem lauten Lachen belohnt!
Nach wie vor stille ich Runa voll. Ab Mitte Dezember gibt es dann Beikost. Vorher fange ich nicht mit dem Zufüttern an, denn bei den Fortbildungswochenenden ist es einfacher, wenn ausschließlich die Brust zur Nahrungsaufnahme benötigt wird :-). Allerdings lechzt Die kleine Maus schon jetzt jedem Löffel mit den Augen nach und gestern durfte sie das 1. Mal Wasser aus einem Becher schlabbern. Sie war ganz aufgeregt, ebenso natürlich auch die großen Geschwister. Den beiden schwant schon, dass sie ihre Süßigkeiten bald wohl auch mit Runa teilen müssen!
Ansonsten kann ich mich über Langeweile auch nicht beklagen. Langsam aber sicher fängt die Zeit "Taxi-Mama" an. Aneke geht nun einmal wöchentlich zu einem Schwimmkurs und zum Tanzen. Sie und Kjell verabreden sich mit Freunden, das alles will organisiert sein. Die arme Runa sitzt oft im Auto und protestiert. Mal sehen, welche Hobbies sie später hat!
Ich möchte mich noch einmal für eure Beiträge unter meinen Berichten danken. Die Antwort auf die Frage, ob ich wirklich so stark bin und wie ich alles schaffe: ich denke nicht darüber nach! Würde ich es tun, wäre mir bewusst, welche Verantwortung und Aufgaben auf mir liegen. Ich gebe jeden Tag mein Bestes! Meine Kinder sollen sich an den bunten Blättern erfreuen, auch wenn sie mich an Roberts Sterben im letzten Jahr erinnern. Sie sollen eine schöne Weihnachtszeit erleben und auch im Erwachsenenalter noch gern daran denken, ohne dass sie überschattet ist von Trauer. Ich habe nicht das Recht, in Selbstmitleid zu versinken und will es auch gar nicht. Ich bemühe mich, in meinem Schicksal auch das Positive zu sehen! Ja, es fällt manchmal schwer und natürlich fließen auch nach wie vor die Tränen. Aber es gibt auch viele schöne Momente, an denen ich mich festhalten kann.
In diesem Sinne bis zum nächsten Mal
Tanja