Wie mich die kleinen Begleiterscheinungen die ersten Wochen beschäftigen.
Hallo ihr lieben,
sicherlich habt ihr auch schon von diesen ganzen Begleiterscheinungen zu Beginn einer Schwangerschaft gehört oder ihr seid, wie ich gerade, mitten drin.
Es gibt sie zu genüge. Da wären schmerzende, spannende und wachsende Brüste. Es ist unangenehm, aber damit kann ich ganz gut leben.
Sodbrennen, wenn ich zuviel (haha sehr witzig, dazu später) gegessen habe.
Blähungen und einen aufgeblähten Bauch, der mich schon jetzt manchmal aussehen lässt als wäre ich schon im 5. Monat.
Eine bleiernde Müdigkeit, die mich spätestens ab dem Mittag überkommt und bei der ich im Stehen und sofort einschlafen könnte.
Dann wäre da noch diese Vergesslichkeit. Mir fallen oftmals die Worte nicht ein und ich wurde auf Arbeit schon angesprochen, ob ich schwanger sei. Nein, natürlich nicht. (Ich mag es noch ein bisschen für mich behalten.)
Fies sind auch die Kreislaufprobleme. Ich habe unschwanger schon einen recht niedrigen Blutdruck, aber im Moment sackt er immer wieder völlig ab. Meine Hebamme hat mir jetzt ein paar Globulis empfohlen. Die werde ich mir besorgen und hoffe sie helfen. Ich lasse immer wieder eiskaltes Wasser auf meine Unterarme laufen und versuche mich auf Arbeit immer mal wieder zu bewegen und rumzulaufen. Ich habe ein wenig Angst, dass ich in der vollen Berliner S-Bahn zusammensacke und jemand aus Panik die Notbremse zieht. Das wäre mir sehr peinlich.
Aber wirklich am unangenehmsten ist diese Schwangerschaftsübelkeit. Man sagt ja sie verschwindet meist um die 10. SSW wieder, weil der HCG Wert, der ja am Anfang der Schwangerschaft ansteigt, wieder sinkt. So habe ich es gelesen.
Aber nichts da. Von Anfang an, also nun schon seit über 7 Wochen, plagt mich diese lähmende Übelkeit. Ich kann kaum an etwas anderes denken. Von wegen Morgenübelkeit. Sie ist den ganzen Tag da. Ich wache auf und mir ist übel. Ich sitze auf Arbeit und kann mich kaum konzentrieren. Ich schlafe abends ein, wache nachts auf… und mir ist übel. Nichts, aber auch wirklich nichts hilft wirklich. Ingwertee…. Örgs, Damit habe ich wohl in meiner letzten Schwangerschaft übertrieben. Den bekomme ich gerade so gar nicht runter. Nux Vomica Globulis helfen manchmal. Fenchel- und Kamillentee gehen auch manchmal. Etwas Festes essen, wie Brot oder andere deftigen Sachen. Geht gar nicht. Allein der Gedanke treibt die Übelkeit noch mehr an. Die liebe, liebe Schokolade mag ich so gar nicht mehr. Schnief.
Das einzige von dem ich mich seit Wochen ernähre ist eisgekühltes Obst mit Naturjoghurt. Melone, Nektarine, Erdbeeren. Manchmal geht auch eine Suppe, aber nicht zu dick oder zu sehr gewürzt, sonst bekomme ich wieder Sodbrennen.
Es ist schon seltsam was so ein winzig kleines Wesen von ungefähr 4 cm und 15 g mit meinem Körper macht. Bis auf die Übelkeit, ach und dass ich auf 500 Meter Entfernung den Schweißgeruch anderer Menschen rieche, genieße ich meine letzte Schwangerschaft und mag gar nicht jammern.
Ich freue mich sehr auf die nächsten Wochen, die erfahrungsgemäß schön, entspannt und beschwerdefrei werden. So hoffe ich auch diesmal und freue mich euch nächste Woche von meinem Frauenarzttermin und dem ersten großen Ultraschallscreening zu berichten.
Bis bald und sonnige Grüße
Eure Anja
