Der Mutterschutz ist zum Greifen nah und es gibt viel zu berichten
Inzwischen ist die Hand-Fuß-Mund-Infektion vom Jüngsten überstanden und er konnte heute wieder in den Kindergarten. Gar nicht so einfach ein eigentlich fittes Kind im Alter von vier Jahren daheim zu beschäftigen, gerade wenn die Arbeit noch ruft und man selbst so einiges noch geschafft haben will. Aber dank einiger Lego-Weihnachtssets, Basteleien, Spaziergängen und auch dem Fernseher haben wir die Zeit gut rumbekommen. Heute (Montag) war mein letzter Büro-Tag und bis Donnerstag bin ich noch beschäftigt mit einem eigenen Gutachten auf Abruf im Home-Office und unterstütze meine Kolleginnen, soweit dies gebraucht wird.
Letzte Woche lief trotz einiger Termine nur schleichend vorüber und inzwischen freue ich mich auf die Tage im Mutterschutz. Ich bin eben nicht mehr 25 und das merke ich auch deutlich. Auch wenn der Alltag gut zu meistern ist - die Unbeweglichkeit, das nächtliche Aufstehen zur Toilette oder wenn der Jüngste kränkelt, sowie auch die ab und an schon auftretenden Übungswehen tun ihr übriges. Das Ende ist aber in Sicht und ich habe mir vorgenommen, diese Wochen noch zu genießen.
Montag letzter Woche hatte ich den Termin zur Anmeldung im Krankenhaus. Neben sehr viel Arbeit für die Hebamme beim Aufschreiben der Vorgeschichte sowie dem anschließenden Aufklärungsgespräch für die Spinalanästhesie mit der Möglichkeit, diese auf eine Vollnarkose auszuweiten, sofern nötig, hatte ich eigentlich erwartet, einen Termin für den Kaiserschnitt zu bekommen. Nun ja, falsch gedacht. Dafür benötige ich einen anderen Termin zur Geburtsplanung bei der Ärztin – dieser ist nun auf dem 22.12 festgelegt.
Am Mittwoch ging es dann noch mal in die Gerinnungsambulanz – ich brauche weiterhin keine Blutverdünnung spritzen und tatsächlich ist der Wert sogar wieder etwas gesunken. Damit fällt ein Risiko vor der Geburt weg, denn sollte ich mich bspw. morgens gespritzt haben und mittags würden die Wehen (vorzeitig) beginnen, wäre ein Kaiserschnitt gar nicht so ungefährlich. Daher bin ich nun schon etwas erleichtert und denke immer öfter an den kleinen Krümel in meinem Bauch und wie er sich doch schon jetzt von seinen großen Geschwistern unterscheidet.
Im Laufe der Woche erhielt ich dann noch zwei wunderbare Nachrichten. Zum einen erhielt ich neben den ganzen kleinen Bestellungen vom großen A zu Weihnachten ein unerwartetes Paket von Manduca. Ein Sponsorengeschenk für das Schreiben dieses Tagebuches und wahrlich eine schöne Überraschung! Als Anhang sende ich euch ein Bild der Trage und ich freue mich schon jetzt auf die Momente, die wir damit erleben dürfen. Vom Stoff her kann ich euch schon verraten, dass er sich sehr weich anfühlt und auch in der kleinsten Größe dem kleinen Wurm schon zu passen scheint. Auf der Anleitung steht ab 3,5 kg … also mal schauen, wann wir tatsächlich darin tragen.
Daneben erhielt ich durch die liebe Barbara eine E-Mail, das wir auch durch den Sponsor Qeridoo mit einem Geschenk bedacht werden. Dazu wollte sie vorher nur noch wissen, ob wir uns lieber einen Ein- oder Zweisitzer vorstellen könnten. Da die Großen schon lang aus dem Alter raus sind und auch der Jüngste sich bereits seit dem zarten Alter von 2 ½ mit dem Fahrrad fortbewegt, fiel unsere Entscheidung auf den Einsitzer. Ein weiterer Grund dafür ist dazu auch die schlankere Ausführung. Nun sind wir gespannt auf das Modell und wollen uns auf alle Fälle das passende Jogger-Rad und auch die Babyhängematte dazu bestellen, da wir doch relativ gern und viel mit den Rädern und auch zu Fuß auf Feld-, Wiesen und Waldwegen unterwegs sind.
Ansonsten haben der Große und ich uns in der letzten Woche mit Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz beschäftigt. Immerhin hat er sich inzwischen auf 3 Berufe eingeschossen, die ihn interessieren und die ersten Schreiben sind raus. Nun heißt es am Ball bleiben und weiter fleißig Bewerbungen schreiben. Wir hoffen, dass wir das Thema vielleicht über die Weihnachtsferien so weit voranbringen, dass er sich über ein paar positive Antworten freuen kann.
Als ich dann am PC saß und ein bisschen herumgestöbert habe, entdeckte ich, dass es wohl ab 01.01.2023 neue, bundeseinheitliche Elterngeldanträge gibt. Allerdings scheint es wohl auch eine Übergangsfrist zu geben und auf der Homepage „Zentrum Bayern Familie und Soziales“ steht dazu aktuell nichts. Daher gehe ich erst mal davon aus, das hierüber weiterhin mein vorbereiteter Antrag bestehen bleibt und ich die Unterlagen nicht erneut ausfüllen muss. Notfalls habe ich mir die eingetragenen Daten als PDF gesichert, sodass man wenigstens alles in einem schon mal zur Hand hat, sollte es doch anders kommen.
Der Kindergeldantrag ist ebenfalls vorbereitet und hoffentlich können wir alle Kopien und Unterlagen nächsten Montag nach dem Termin beim Jugendamt (Sorgerecht und Vaterschaftsanerkennung) insofern zusammenstellen, dass ich wieder alles direkt im Krankenhaus abgeben kann. Diesen Service finde ich echt toll, – alles kann direkt abgegeben werden und wird anschließend direkt vom zuständigen Standesamt des Geburtsortes bearbeitet und anschließend erhält man Geburtsurkunde und Sonstiges per Post. Keine Extra-Wege nach der Geburt – ist das eigentlich überall in Deutschland so, oder haben wir hier nur Glück?
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Dir alles Gute,
Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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