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Baby-Tagebücher von Friederike

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

50. Woche

Der Herbst ist da

Trübe Stimmung bei miesem Wetter

Eigentlich möchte ich mich nicht beschweren, da wir nun wirklich noch lange schönes sommerliches Wetter hatten und dennoch trifft der Herbststart mich. Die Vorboten sind noch schön und das Kastaniensammeln bringt bei den Spaziergängen auch den Jungs Freude, aber ganz nebenbei kommen auch ganz viele Viren und Bakterien. An jeder Ecke lauern irgendwelche Krankheiten, von einfachen Erkältungen bis zu Scharlach. Puh. Mit Schulkind habe ich noch weniger Lust auf dieses andauernde krank sein, aber ich bin optimistisch, dass es besser wird als letztes Jahr. (Schlimmer geht ja auch irgendwie nicht) Am Wochenende war mein Mann schon ganz schön erkältet, so dass spontan alles umgeplant werden musste und dann fuhr er auf Fortbildung.

Und so begann unser trüber Herbsttag. Bei Regen ging Krümel zur Schule und Knopf und ich radelten zum Kindergarten. Bis auf Kerlchen, der trocken im Anhänger weilte, waren wir alle nass. Ein bisschen Haushalt konnte ich immerhin schaffen, obwohl Kerlchen weiterhin mit seinen Zähnen kämpft. Noch relativ gut gestimmt ging es wieder in den Regen, um den vollkommen mit Matsch überzogenen Knopf abzuholen. Er hatte Waldtag. Ich finde es wirklich toll, dass sie bei jedem Wetter in den Wald gehen, aber eine große Sauerei ist es dennoch.

Während Krümel nach dem Essen an seinen Hausaufgaben saß, musste Knopf schon mehrfach zur Ruhe ermahnt werden. Dennoch gab es danach ein paar Kapitel vom Drachen Kokosnuss, da sich Krümel das Buch in der Bücherei in der Schule ausgeliehen hatte. Dann wurde gespielt und gezankt, gehauen und geschubst. Ein Blick nach draußen verriet, dass der Regen sehr ausdauernd war. Der Versuch eine Familie in der Nachbarschaft zu besuchen scheiterte an deren Abwesenheit. Was nun? Wir hatten schon 20 Minuten gebraucht um überhaupt raus zu kommen, da es eine Eskalation mit dem Mittleren gab. Mir wurden die wildesten Sachen angedroht und ich wurde aufgefordert mich zu entschuldigen. Wie kam es zu dem Streit? Ich hatte zum hundertsten Mal gesagt, dass er Kerlchen nicht tragen solle. Es sind manchmal die kleinen Auslöser, die viel bewirken können. Das Thema „Entschuldigung“ hatten wir auch ganz intensiv in den letzten Tagen. Ich hatte mit ihm den Wert einer Entschuldigung ergründet, und dass man sie nicht erzwingen kann und sie ernst gemeint sein sollte. Nunja, mit Kindern lernt man definitiv, dass alles oft wiederholt werden muss.

Nun waren wir also draußen und die Gemüter einigermaßen ruhig, drum schlug ich vor, den Bäcker aufzusuchen, da ich noch ein paar Münzen in meiner Jackentasche hatte. Erneut vollkommen durchgeregnet, kamen wir wieder Zuhause an und hatten eine recht harmonische Teepause mit schlafenden Kerlchen. Ich erbat mir etwas Ruhe, um meinen Tee zu trinken und um Kraft für den restlichen Tag zu sammeln. Aber länger als drei Minuten hielt diese Ruhe nie. Eine Eskalation folgte der nächsten. Es wurde wieder geschrien, gehauen und getreten und ich fragte mich, warum ausgerechnet an solch einem Tag eine Fortbildung mit Übernachtung sein muss. Um erneut etwas ruhiger zu werden, las ich das gesamte Buch von Kokosnuss. Nach dem Abendessen spielen die Jungs meistens recht schön miteinander. An diesem Tag natürlich nicht. Und so folgte weiterer Streit und erneutes Eingreifen meinerseits und trennen der beiden. Ich war heilfroh, als endlich die großen Jungs im Bett lagen und Kerlchen im Tuch war. Aber zu früh gefreut. Es entbrannte noch die allabendliche Diskussion über die Flurbeleuchtung während der Schlafenszeit. Vollkommen mürbe wollte ich schon das Haus verlassen. Doch dann kehrte Einsicht ein. Wir umarmten uns, sprachen miteinander und ganz schnell schliefen sie. Nachdem wir uns versprochen hatten, am nächsten Tag etwas mehr die Ruhe zu bewahren.

Je mehr Mitglieder eine Familie aufweist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Person schlechte Laune hat. Meine Weisheit des Tages ;-) Kommt noch schlechtes Wetter hinzu, ist der Tag quasi verloren. Aber so ist der Herbst nicht ausschließlich. Wir können basteln und lesen, friedlich spielen und Lego bauen. Zumindest so lange Kerlchen nicht direkt wieder alles zerstört.

Und Kerlchen hat nun, dank BIG, noch mehr Auswahl in seinem Fuhrpark und mittlerweile setzt er sich auch alleine auf seine Autos. Das neuste Modell „Bobby Car Neo“ ist richtig schnittig und sehr modern, wie ich finde. Am meisten begeistert mich, dass es gänzlich ohne Aufkleber auskommt und leicht aufzubauen ist. Die Hupe wurde von Kerlchen direkt wieder als gut befunden. Sie ist für die Kleinen wirklich der wichtigste Bestandteil. Mich überzeugt mehr das Design und die guten Fahreigenschaften. Kerlchen muss nun stark kämpfen, damit er auch mal fahren darf und das Fahrzeug nicht ständig von seinen Brüdern genutzt wird. Also dann. Gute Fahrt.

Tagebuch Friederike

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In diesem Beitrag geht's um:

Big Bobby Car, Herbstwetter, Streit