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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
14. Woche

Wer erzieht wen?

Die Erzieherei und das Vergleichen

So jetzt kommen die ultimativen Erziehungstipps für alle Lebenslagen - Nicht!

Ich habe keine Tipps für euch, aber dennoch möchte ich mich einmal diesem Thema widmen. Es beginnt schon in der Schwangerschaft, dass man meistens anfängt irgendwelche Ratgeber oder Infos rund um das Kind zu lesen. Zum einen gibt es da stichhaltige Fakten über die Entwicklung eines Babys, wobei dabei der Zeitfaktor zu vernachlässigen gilt. Und es gibt Vermutungen, Tipps und Ratschläge, die entweder über Apps, das Internet, Bücher oder auch Freunde und Verwandte weitergegeben werden. Die einen hören sich jeden Tag die Spieluhr an, die anderen cremen emsig ihren Bauch. Und jede Schwangerschaft ist einzigartig und wir können nicht vergleichen, ob das eine oder andere Handeln sich überhaupt irgendwie auf uns oder das Baby ausgewirkt hat.

Und sind die Babys da geht der ganze Spaß erst richtig los. Auf einmal wimmelt es in den Straßen von Personen, die scheinbar allwissende Elternratgeber sind und dies häufig ungefragt kundtun. Ich erinnere mich an einen Spaziergang, als mein erster Sohn noch sehr klein war und er schrie ja generell sehr viel, so auch bei diesem Rundgang um den See. An jeder Bank hielt ich an um zu testen, ob er vielleicht doch stillen möchte. Wollte er nicht. Und mehrfach wurde ich angesprochen mit: „ Der hat bestimmt Hunger.“ Hunger ist aber nunmal nicht die einzige Ursache für Geschrei und ich explodierte innerlich, weil ich ja schon alles versuchte. Je nach eigener Verfassung an solchen Tagen, kann das ziemlich runterziehen. Schon fühle ich mich als schlechte Mutter oder unfähig.

Ich habe dennoch viel über Kinder gelesen. Über die Entwicklungsschritte, über gefühlsstarke Kinder und aktuell über Geschwisterkonstellationen. Aber ich setze es nicht mehr als die Meinung überhaupt ein, sondern als eine Stimme von vielen. Vielleicht hab ich hier und da gelernt mein Kind besser zu verstehen, aber ich habe mich noch öfter gemaßregelt gefühlt. Zu viele Informationen. Zu viel: Du solltest lieber diesen Satz sagen, statt den. Du solltest dies und das. Und langsam und fast ungemerkt geht die eigene Intuition verloren. Ich will das nicht alles negativ darstellen, da viel Wahres daran ist, aber ich möchte auch und vor allem eine authentische Mama sein und nicht verbogen, um in die Gesellschaft zu passen. Wir als Familie müssen unseren ganz eigenen Weg finden und ich denke wir sind ganz gut unterwegs. Wir sind nicht zu stur, sondern wandelbar. Suchen den Kontakt mit anderen Eltern und tauschen uns aus.

Oft schon habe ich mich, nicht nur bei meinen eigenen Kindern, gefragt, wie viel bei den Kindern Charakter und wie viel Erziehung ist. Wie wären meine Jungs, wenn beispielsweise meine Schwester sie erziehen würde? Vielleicht ganz gut, dass wir das nicht wissen. Und dann komme ich zu dem Vergleichen. Oh ich vergleiche unfassbar viel und irgendwie auch gerne. Jede Stunde beim Mutter-Kind-Kreis schaut man auch die anderen Kinder an. Zum einen um vielleicht zu schauen, in welchem Alter vermutlich welcher Entwicklungsschritt kommt und um sein eigenes Kind einzuordnen. Und dann suche ich manchmal Trost und Beistand. Tut es nicht gut zu wissen, dass auch ein anderes Kind gerade überhaupt nicht liegen möchte? Oder dass noch ein Kind nur auf der Mama schläft oder oft stillt oder erst mit 18 Monaten anfängt zu laufen? Ich fand das immer sehr schön das miteinander durch die Phasen zu schreiten, auch wenn es dabei vorkommt, dass etwas Neid geweckt wird.

Wie dein Kind schläft schon durch? Ach deine Tochter ist schon mit zwei trocken? Oh, so ein Wunderkind, das gar nicht haut oder kneift. Aber wenn wir genau hinschauen, hat eigentlich jeder so seine Baustellen. Der eine isst gut, der andere schläft dafür besser. Wieder ein anderer läuft früh, während der gleichaltrige Kumpel schon über einen großen Wortschatz verfügt. Ich versuche mich einfach mitzufreuen über die positiven Dinge und auch die schweren Phasen mitzutragen. So wenig die anderen wissen, wie es bei uns zu Hause läuft und welche Konflikte wir austragen, so gering ist auch mein Wissensstand über die anderen Familien und darüber möchte ich nicht urteilen und mich nicht ungefragt einmischen. Aber ich bin gerne bereit meine Erfahrungen zu teilen, da mir die Erfahrungen von anderen auch schon richtig gut geholfen haben.

Manchmal ist auch eher die Frage, wer eigentlich wen erzieht. Ganz pauschal natürlich die Eltern die Kinder, aber ich lerne so viel von meinen Kindern und durfte mit ihnen schon stark auch an mir arbeiten. Also etwas erziehen sie auch mich, vielleicht nicht ganz so bewusst, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, was noch auf uns zu kommen wird.


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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Erziehung, Vergleichen, Ratgeber