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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Freude, Berührtsein und Tränen

das Wiedersehen mit den Mama`s und Kids
Zurück in den Bauch - Erinnerungen an die Kugelzeit

Freitagabend zwischen 20 und 21 Uhr

Leni schläft. Ganz entspannt und ruhig. Heute hat sie tagsüber leider wieder fast gar nicht geschlafen, alles viel zu aufregend hier in dieser Familie.

Die Jungs sind oben in ihren Zimmern und spielen, gucken TV und hören Musik. Die Woche war wie so oft voller Termine und ganz schön aufregend. Abends fielen sie oft erschöpft ins Bett. Alles einfach zu spannend und zu viel Trubel um zwischendurch mal abzuschalten. Oder andersherum, wenn ich am Abend völlig k.o. bin, drehen die Kids noch einmal so richtig auf, woher nehmen die bloß die viele Energie??? Der Mund der beiden kleineren Jungs sowie auch Leni`s Schnute steht seit einigen Tagen nicht mehr still ;o)
Marc musste gerade dienstlich noch mal los… ein Wasserschaden!!! Das kann dauern, mal abwarten. Ich liege mit einer Wärmflasche an den Füssen auf dem Sofa, der Ofen ist leider aus… keiner hat Holz nachgelegt und ich hatte auch keine Lust mehr raus zu gehen und welches zu holen. Neben mir ein grosser Pott Tee und leise spielt Musik. Wie entspannend…

Nun aber zu unserer Woche: Am Mittwoch war das Treffen mit den anderen Mamas & Babys von der Geburtsvorbereitung, bzw. Rückbildung. Es war toll. Leni & ich haben uns sehr gefreut einige von ihnen mal wieder zu sehen. Bei einem überaus leckeren Frühstück wurden die wichtigsten Themen rund ums Baby besprochen, Weihnachtsgeschenkideen sowie Einschlafhilfen, Taktiken, Bauchgefühle und Tipps ausgetauscht und die Kita Problematik angesprochen, denn die meisten fangen nach einem Jahr Elternzeit wieder an zu arbeiten. Nach dem Frühstück saßen wir in einem Kreis rund um die Babys , die auf einer tollen Krabbeldecke und verschiedenen Spielzeugen ihren Spass hatten.
Sie sind zwischen März und Mai geboren und schon so unglaublich wunderbare kleine Persönlichkeiten. Eine kleine Maus krabbelt schon und zieht sich hoch, der Junge in der Runde robbt eifrig und bestaunte die Mädelscharr ;o) Eine andere Püppi beginnt gerade zu robben und Leni und ein anderes Mädel gehen das Alles etwas ruhiger an.

Diese Woche steckte voller sehr berührender Erlebnisse, die mich derzeit sehr beschäftigen und die ich unbedingt hier festhalten möchte.

Leni lernt fast täglich etwas Neues bzw. sie erkennt schon instinktiv einige Strukturen, dass ich mit einem weinenden Auge feststellen muss, dass jetzt definitiv die erste Babyphase vorbei ist.

* wenn sie wie z.B. heute Mittag in ihrem Hochstuhl sitzt und nichts mehr essen mag dreht sie den Kopf weg und die Schnute geht auch nicht mehr auf, wenn der Löffel kommt! Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass es nicht an meinem mit ganz viel Liebe gekochten Essen liegt! ;o)

* geht die Tür auf, jemand kommt herein und sie wird herzlich begrüsst, kreischt sie freundlich einmal laut auf und freut sich sehr so als wollte sie sagen: Hey, Hallo, schön das du da bist ;o)

* beim Spielen und Toben kann sie sich die Art & Weise des Spiels oder die Reihenfolge des Ablaufes schon sehr gut merken
* wenn ich das Fläschchen mit den Vitamin D Tropfen in die Hand nehme grinst sie und macht so lange die Schnute auf, bis ich bis zwei gezählt habe

* wenn ich in der Küche aus der Schublade einen Kinderlöffel hole, kreischt und zappelt sie vor Freude darüber, dass es wieder etwas zu essen gibt.

* bei dem Lied:Backe, backe Kuchen fängt sie an zu klatschen ;o)

* natürlich kommt es auch vor, dass Leni „keine Lust“ auf etwas hat, dann kann sie sich schon gut immer und immer wieder nach hinten „schmeissen“ und richtig bockig sein!!! Ohhhhhh!

* am Abend, zur Bettgehzeit, weiss sie mittlerweile das ich nach dem Ausziehen, Waschen, Wickeln, Schlafanzug anziehen, Gesicht eincremen und Haare kämmen ihren Stern anknipse, Musik anmache und sie dann kuschelnd ins Bett fliege. Dschummmmmm ;o) Ich singe ihr dann noch ein, zwei Lieder vor, streichel ihren Rücken und das Köpfchen und sie dreht sich auf die Seite in ihr Schnuffituch und schläft relativ schnell ein… seit der U5 klappt das jetzt zu 90% so.

Heute haben Jonas und ich mit ihr ein Video gedreht. Leni trinkt total gerne Wasser aus dem Becher. Als der leer war habe ich ihn ihr auf den Kopf gestellt. Sie hat ihn ein wenig ausbalanciert und dann ist er von ihrem Köpfchen gefallen. Beim „Aufprall“ des Bechers auf ihr Tischchen hat sie sich erschreckt und ich habe einfach angefangen zu lachen. Das haben wir 5, 6, 7 Mal hintereinander gemacht und mussten dann abbrechen, weil mir der Bauch schon wehtat und mir vor lauter lachen schon die Tränen liefen. Leni quietschte & kreischte auch immer wieder. Es war so ein herzlicher Spass am Nachmittag. Am Abend, als wir Marc das Video zeigten, kreischte sie erneut immer mit, als sie die Szene sah und unsere Stimmen hörte.

Einen Abend war mal wieder Badetag. Leni war irgendwie mal wieder nicht müde zu bekommen. Ich habe im Bad Kerzen angezündet und leise Musik angemacht.
Die Jungs waren versorgt und dann war einfach mal Mama–Tochter–Zeit. Ich habe für sie ja mal so ein kleines aufblasbares Boot gekauft, was wir als Badewanne nutzen. Am Anfang konnte sie noch liegen und sich „treiben“ lassen. Mittlerweile lege ich ein kleines Gästehandtuch hinein, dass sie nicht wegrutschen kann und dann sitzt sie fest, sicher und bequem. Ihre Füsschen berühren nun auch das andere Ende des Bootes, sodass sie eine Begrenzung hat, die sie immer sehr beruhigt. Wir sind nun auch zum Baden von der Arbeitsplatte in der Küche, in die Badewanne umgezogen, weil Leni einfach zu viel planscht. ;o)

Sie zappelte schon ganz fröhlich, als sie ihr Boot sah und wie der grosse Strahl Wasser aus dem Hahn strömte. Wenn ich sie hineinsetzte atmet sie oftmals ein, zweimal ganz tief durch, als würde sie in die Unterwasserwelt „eintauchen“. Im Boot sitzend wurde Leni ganz ruhig. Sie „legte“ sich entspannt hin und ich hatte das Gefühl, als drückte sie ihren Popo ganz fest auf den gepolsterten Boden des Bootes und entspannte. Sie spielte am Bootsrand mit ihren Füsschen, schaute, wie sie immer wieder aus dem Wasser kamen und dann verschwanden. Die Hände planschen hin und her und sie ist bis zum Hals im Wasser.

Ich freue mich immer sehr über diesen Anblick, bin sehr berührt und stelle mir vor, dass es für sie vielleicht jedesmal wie eine kleine Zeitreise zurück in meinen Bauch ist. Das Strampeln, ihr strampeln & zappeln, waren für mich jeden Tag die wichtigsten Signale, die sie mir als Tritte gegen meinen Bauch sendete. In stressigen Momente oder wenn ich wieder ein Kleidungsstück aussortiere denke ich oft an unsere wunderbare Bauchkugelzeit zurück. Leider hab ich kein Ultraschallbild von ihr, wie sie in mir lag, weil sie sich nie richtig zeigte oder völlig verknotet war. Aber ich habe immer mit ihr gesprochen, mich entschuldigt - gerade auch wenn ich mal wieder zu viel gemacht hatte und am Ende nur noch fertig war - und fühlte aber so, dass es ihr gut ging. Wie gerade jetzt auch. Ich rede nicht viel mit ihr… schaue einfach nur mal zu… wie sie sich freut. Wie sie leise mit hoher Stimme quietscht und zappelt und planscht. Ich wasche sie sanft mit dem Waschlappen und wenn ich ihr Köpfchen wasche, schliesst sie schnell die Augen. Wir sind uns beide gerade ganz nah, wortlos, nur Wasser, Berührungen und wir zwei, so wie damals im Bauch.

Dann klopft es leise an der Tür. Der Papa kommt mit einem kuschelig, warmen Handtuch und wir beenden unsere Zeremonie ;o) für heute. Schön war es, ein schöner Abschluss für den Abend. Leni wird ins Handtuch gekuschelt bevor sie noch Waschfrauenhände bekommt, wie bei ihrer Geburt ;o)
Wir gehen nach unten um sie nun bettfertig zu machen. Alles weiterhin ganz ruhig und entspannt. Sie mag eincremen sehr und liegt auch ganz ausgeglichen und erschöpft vor mir. Wir schauen uns beide an und ich singe ihr etwas vor. Die Zehen werden nun noch einmal ausgiebig erkundet, in den Mund genommen und bespielt, bevor ich sie zum Stillen mit ins warme Wohnzimmer nehme. Der Ofen brennt, alles ist ruhig, es ist eine schöne Auszeit einfach mal so spontan in der Woche. Das geniessen wir. Ich bestaune sie, mein wunderbares, kleines Mädchen, werde ein bisschen wehmütig und danke innerlich für dieses Glück. Leni schläft ziemlich schnell ein und ich trage sie in ihr Bettchen.

Sie schläft. So lange, bis wir uns gerade auf den Weg ins Bett machen. Naja, eigentlich möchte ich ja, dass jeder in seinem Bett schläft, aber ich rede mir mal ein, dass der Tag vielleicht zu wuselig war und ihr einfach noch ein bisschen Mama-Kuschel-Zeit fehlte. Die Nacht war ruhig, Leni hat sich nur ein Mal kurz gemeldet. Ich möchte wie schon erwähnt, dass sie nur noch in ihrem Bett liegt, aber ich musste einfach mal eine Ausnahme machen. Gerade jetzt, wo ich wehmütig feststelle, dass die ganz kleine Leni jeden Tag größer und größer wird.

Advent, Advent ein Lichtlein brennt....
ich hoffe auch bei euch erstrahlte der Adventskranz auf dem Tisch.
Es war die allererste Handlung von Frederick heute morgen, das erste Lichtlein anzuzünden, noch bevor alles andere fertig war. Im Schein der Kerze und bei leise klingender Weihnachtsmusik starteten wir mit leckeren frisch gebackenen Brötchen, Eiern, Bacon, Marmelade und Co. in den heutigen 1. Adventssonntag 2016.

Gestern, am Samstag, musste Marc noch arbeiten, ich putzte das Haus, die Kinder halfen ein wenig...

Am Abend war Maximilians zweiter Abschlussball vom Tanzen.
Irgendwie waren Kinder und Eltern nicht wirklich motiviert. Der Kurs zog sich diesmal so unglaublich lang, da in der Schule Praktikumszeit war, alles ein wenig zerrissen.
Die Kids, ups... Teenager oder möchten sie vielleicht doch als Jugendliche benannt werden, fanden schnell zueinander und ihr Kichern und Albern erheiterte den ganzen Saal. Doch Stimmung kam nicht so recht auf. Keine Eingangs-... wie nennt man es Promenade, oder so?!? Kein Programm.

Nicht mal ein Solo der Tanzlehrer, die fast die ganze Zeit nur an ihrem Tisch auf der Bühne saßen und die einzelnen Tänze ansagten, die zu dem jeweiligen Lied vorgeschlagen wurden... ein bisschen schade! Genau diese beiden Tanzlehrer hatte ich damals schon...vor... hinsetzen, festhalten... 21 Jahren!

Also WIR waren damals motivierter und fehlten auch auf keiner Samstagabend Disco, die direkt in der Tanzschule bis genau 24 Uhr stattfand. Draußen warteten dann unzählige Mamas und Papas in den Autos um ihre Kinder wieder abzuholen.

Heute ist das alles viel einfacher... Die Kids gehen gar nicht erst weg!!! Man spielt stattdessen Playstation im Online-Modus!!! Tja... aber da es ja LENIs Tagebuch ist, hat der Abend natürlich auch etwas mit ihr zu tun.

Es war ihr erster Abend mit meinen Eltern, Jonas und Frederick hier bei uns zu Hause.
Sie hatte tagsüber wenig geschlafen und als Oma & Opa kamen, saßen wir noch beim Abendbrot. Sie war freudig und gut gelaunt. Ich verabschiedete mich nicht großartig von ihr und wir fuhren los... nur einen Ort weiter. Doch als es ins Bett gehen sollte, fehlte ich wohl doch irgendwie. Der Ball begann um 20 Uhr und gegen 21.15 Uhr sah ich 4 verpasste Anrufe auf dem Handy!

Zuhause empfang mich Jonas mit entsetzen, er hätte doch schon soooo oft angerufen, warum, wieso und weshalb ich jetzt erst kommen würde... dreimal tiiiieeef durchatmen PAUSE.

Leni weinte, jammerte eher, war auf meinem Arm aber sofort ruhig. Oma erzählte dann, dass eigentlich alles entspannt war. Leni halt, wie auch so oft bei mir, nicht sofort einschlief, ein wenig jaulte und maulte. Jonas!!! der in der Woche ganz, ganz selten um nicht zu sagen fast nie dabei ist, wenn ich Leni ins Bett bringe plusterte sich nun vor seiner Oma als großer Bruder auf! Oma! Die ist noch nicht müde! Oma! Die hat Durst! Sie hat schon drei Tage nichts mehr getrunken! ;o) Oma! Leni möchte noch kuscheln, sie braucht Körperkontakt!
Oma! Sie erstickt noch, wenn du sie noch länger (max 5-10 Minuten... und Oma stand an ihrem Bett und streichelte und beruhigte sie) schreien lässt!

Dann musste Oma einmal zur Toilette und zack... hatte der Jonas sie auf dem Arm!
Nun folgten die Anrufe und WhatsApp Nachrichten!
Mama, du musst unbedingt kommen!
Mama, Leni weint, komm bitte schnell,... ;o) ;o) ;o)

Tja...so ist das, wenn mittelgrosse Brüder in Sorge um ihre kleine Schwester sind.

Das war schon ;o) unsere Woche. Morgen wartet wieder ein voller Montag auf uns und am
Dienstag ist endlich wieder Delfi Kurs. 2 Wochen ist er jetzt ausgefallen. Die Mamas sind sehr nett. Leni ist an allem sehr interessiert und ich bin ganz allein und nur für sie da. Kein Haushalt, keine Wäsche,… nichts was noch mal ebend schnell, zwischendurch, erledigt werden soll.


Ich wünsche euch Allen eine besinnliche Zeit, eine schöne Restwoche und einen wunderschönen 2. Advent.

* Nadine*



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