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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
31. Schwangerschaftswoche

Auszug aus dem 1-Zimmer Apartment

Oder wie wird wohl die Geburt?

Moin Moin meine Lieben,

ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche? Bei uns ging es recht ruhig zu. Ich habe viel für die Uni gearbeitet, es stehen noch drei Hausarbeiten bis Dezember an. Mein Verlobter hatte ebenfalls viel in der Klinik zu tun und so ist die Woche an uns vorbeigezogen. Kleine Highlights waren lediglich der Geburtsvorbereitungskurs, Schwangerschaftsyoga und Schwimmen für die werdende Mama.

Da nicht so viel los war, nutze ich diese Woche um euch von dem Thema Geburt zu berichten. Seit Beginn der Schwangerschaft beschäftigt das Thema „Geburt“ mich aber auch meinen Partner mal mehr und mal weniger. Zu Beginn der Schwangerschaft stand recht früh die Frage im Raum: „Wo möchte ich eigentlich mein Kind zur Welt bringen?“. In Lübeck standen uns alle Optionen offen: Hausgeburt, Geburtshaus oder Klinik. Eine Hausgeburt konnte ich mir nicht wirklich vorstellen aber vom Konzept der Geburtshäuser bin ich bis heute überzeugt. Eine Klinik würde ich nur mit einer eigenen Hebamme betreten, so viel stand für mich fest. Auf die durchschnittliche 3:1 Betreuung (3 Schwangere und 1 Hebamme) in den deutschen Krankenhäusern wollte ich nicht bauen.
Die Entscheidung ob Geburtshaus oder Klinik wurde uns dann aber quasi abgenommen. Wir hatten unsere Hebamme bereits vor meiner Schwangerschaft über ein befreundetes Pärchen kennengelernt. Nach dem gemeinsamen Abend waren mein Partner und ich uns einig, falls ich mal schwanger werden sollte, möchten wir gerne diese Hebamme. Sie war uns beiden einfach direkt sympathisch. Als ich fünf Monate später schwanger wurde, haben wir die Hebamme sofort kontaktiert und nun ist sie unsere Hebamme. Sie begleitet mich durch die gesamte Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett. Sie ist Beleghebamme im Universitätsklinikum Lübeck und so stand auch der Geburtsort fest. Also doch eine Klinik! Mit ihr an meiner Seite fühle ich mich aber sicher und gut aufgehoben. Ein Satz meiner Hebamme war mir und meinem Verlobten sehr wichtig, bei der Entscheidung für die Geburt in der Klinik. Sie meinte zu uns: „Wir machen es so wie in einem Geburtshaus aber falls etwas sein sollte, sind die technischen Möglichkeiten vor Ort.“ Den Kreißsaal schauen wir uns in den nächsten Wochen an, da werde ich nochmal berichten.

Zusammen mit der Hebamme haben wir uns für das Modell der Rufbereitschaft entschieden. Das bedeutet, dass unsere Hebamme ab vier Wochen vor der Geburt auf Abruf steht und vor Ort ist, falls es losgeht. Meine Krankenkasse trägt die Kosten anteilig mit. Unser Vorteil: meine Hebamme wohnt in derselben Straße wie wir. Falls es losgeht, kann sie also erst einmal zu uns nach Hause kommen und dann können wir gemeinsam entscheiden wie es weitergeht. Das hat mich sehr beruhigt.

Allgemein blicke ich der Geburt mit einer Mischung aus Vorfreude, Angst, Spannung und Aufregung entgegen. Wie wird wohl alles werden? Ist mein Mann da oder bin ich die erste Zeit alleine? Muss ich alleine ins Krankenhaus fahren? Wie schnell oder langsam wird die Geburt voranschreiten? Wie schmerzresistent bin ich? Macht es uns die kleine Maus schwer oder leicht? Wie schafft mein Mann die Geburt? Was macht die Geburt mit mir?

Die Gedankenschleife um das Thema Geburt könnte sich bei mir endlos weiterdrehen. Im Geburtsvorbereitungskurs haben wir natürlich viel über die Geburt gesprochen. Vieles wusste ich bereits, einiges war aber auch neu. Den Kurs verlasse ich dann meistens in einem zwiespältigen Gefühlszustand, irgendwo zwischen „Ach, ich pack das! – Power Frau“ und „Ich will nicht! Ich will nicht!“.
Während ich das schreibe boxt mich meine kleine Maus gegen die Rippen. Vielleicht will sie mir sagen: „Wir packen das schon zusammen, Mama!“. Unsere Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs hat die Geburt in der letzten Stunde mit einer Gipfelbesteigung im Himalaya verglichen. Ein schönes Bild, dass mir sehr passend vorkommt. Der Vorteil für mich, die Gipfelbesteigung im Himalaya habe ich bei meinen Reisen nach Nepal bereits geschafft, also schaffe ich auch die Geburt.


Habt eine schöne Woche,

Eure Leandra

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Geburt, Krankenhaus, Hebamme, Geburtsort, Geburtshaus, Geburtsvorbereitungskurs