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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Cathy

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

33. Schwangerschaftswoche

Kinderzimmer fast fertig!

Der Nestbautrieb hat wieder zugeschlagen - jetzt ist das Kinderzimmer fast vollständig. Fehlt nur noch der Zwerg!

Hallo an alle,

na, habt Ihr Pfingsten gemütlich verbracht und das lange Wochenende genossen? Bei mir spielt frei haben oder nicht ja keine Rolle mehr *ätsch* Im Gegensatz zu meinem Mann, der wieder brav auf Arbeit geht und es sicherlich ein Stückchen genießt, abends heimzukommen und ich bin da und hab gekocht :)
Natürlich hab ich (fast) nur gesunde Sachen auf den Tisch gebracht...

Tagsüber möchte ich am liebsten nur noch die Füße hochlegen und für die Zeit nach der Geburt Kraft tanken. Das geht natürlich nicht, ich hab doch noch (vermeintlich) so viel zu tun! Ab und zu und immer öfter muss ich verschnaufen und mir eine Pause gönnen, aber das geht schon in Ordnung. In der 33. Woche kann man eben nicht mehr wie ein Derwisch durch die Wohnung springen ;)

Am Mittwoch war ich zur Geburtsanmeldung in der Klinik. Ich war vorher sehr aufgeregt, denn so etwas macht man ja nicht jeden Tag! Mein Mann musste arbeiten, daher bin ich alleine hingefahren. Erstmal musste ich eine Urinprobe abgeben, anschließend wurde ein CTG geschrieben und eine Hebammenschülerin nahm die persönlichen Daten auf. Dann habe ich noch auf den Chefarzt gewartet (den kannte ich schon von meinem Krankenhausausflug vor Ostern) und er war wirklich sehr nett.

Er hat sich besonders die Zucker-Werte angeschaut (Schwangerschaftsdiabetes ist wohl sein Steckenpferd) und mir erklärt, dass ich das aufs Kind nicht übertragen darf. Und falls ich Wehen bekomme, der Kleine sich weniger bewegt oder der Insulinbedarf plötzlich geringer wird, dann soll ich sofort kommen. Es könnte dann nämlich sein, dass der Zwerg dann nicht mehr optimal versorgt wird.

Der Punkt macht mir ein bisschen Sorge, denn in den vergangenen Wochen waren meine Werte fast immer so richtig super. Arrrgh, da hab ich mich schon gefreut, dass ich endlich mal was im Griff hab und dann sowas? Naja, Zwuggel bewegt sich immer noch sehr kräftig, deswegen bin ich noch recht relaxt - aber natürlich passe ich auf und beäuge meine Messwerte kritisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht mehr den Stress auf der Arbeit hab und sich daher die Werte stabilisieren?

Wie auch immer, der Doc war prima. Entgegen der landläufigen Meinung über Kliniken und Ärzte hat er nicht für Kaiserschnitt plädiert und mich im Gegenteil darin bestärkt, eine ganz normale spontane Geburt zu haben. Er meint, wir werden das schon zusammen schaffen - und eine Unterzuckerung des Kindes (meine Hauptsorge) trete im Ernstfall erst nach der Geburt auf und dagegen könne man ja was tun.

Dann war ich vor lauter Langeweile einen Tag lang ganz ausgiebig shoppen. Wenn ich ehrlich bin, nur bis Mittag, dann war ich fix und fertig :) Und auch nur für's Baby und die Kliniktasche. Die steht jetzt fast komplett bereit, für den Fall der Fälle.
Auch wenn ich letzte Woche gejammert habe, dass ich schon so viele Babyklamotten habe - ein Strampler und ein Jäckchen gehen irgendwie immer *grins* Ich konnte einfach nicht widerstehen... Ich glaube, ich brauche später gar nicht waschen, alles nur einmal anziehen und dann ist er auch schon rausgewachsen ;)

Ich war auch (vergeblich) auf der Suche nach einem Hemd, Größe Zeltplane, das ich während der Geburt tragen kann. Jaja, die leidige Frage, was ich an dem großen Tag anziehe ;) Was ist praktisch, was ist nötig, womit fühlt man sich wohl? Wie habt Ihr das gehandhabt, das würde mich brennend interessieren!

Ganz, ganz doll gefreut habe ich mich diese Woche über den Besuch meines Bruders. Er wird sicher ein ganz stolzer Onkel und auch wenn er mit seinen 24 Jahren noch nicht viel mit (eigenen) Kindern anfangen könnte, kümmert er sich ganz lieb um uns. Da er handwerklich sehr geschickt ist, hat er uns für eine vorhandene Kommode einen supertollen Wickeltisch-Aufsatz gebaut und montiert. Das sieht so gut aus, bin furchtbar stolz auf ihn! :)

Dann hat er mit meinem Mann noch das Segel an die Decke gebracht und ich habe verschiedene Holz-Streudeko an die Wände geklebt. Gardinen hängen jetzt im Kinderzimmer und das Baby-Körbchen steht auch komplett ausgestattet an seinem Platz. Ich finde das Zimmer so toll, dass ich immer wieder reinschaue und mich einfach nur freue! Es ist so ein schönes und beruhigendes Gefühl, wenn nur noch der kleine Racker fehlt; das letzte Puzzleteil in diesem Bild. Ich streichle dann immer über meinen Bauch und erzähle ihm, wie sehr wir uns auf ihn freuen.

Jetzt Pfingsten ist es doch noch Sommer geworden und das haben wir im Garten im Liegestuhl genießen können. So schön, sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen! Das einzig blöde an dem schönen Wetter ist: Meine Füße und Beine schwellen jetzt so richtig an. Ein Problem, was sicher viele Schwangere kennen! Die Zehen sehen ein bisschen wie Würstchen aus und ich kann sie eigentlich gar nicht so richtig mehr bewegen. So ein Sch..., ich werde dann jetzt mal mit Kühlen anfangen und hoffe, dass das auf die Schnelle hilft! Und nächste Woche probiere ich es mit Lymphdrainage. Vielleicht habt Ihr noch einen anderen guten Tipp auf Lager?

Liebe Grüße
Cathy



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Kommentare von Lesern:

Cathy, Bamberg31.05.2010 10:18

Vielen Dank Euch allen für die guten Tipps! :)
Einiges kann ich noch umsetzen, war auch schon einkaufen dafür.
Na ich bin mal gespannt, was ich tatsächlich brauche ;)
Und für den werdenden Papa muss ich auch noch eine kleine Kliniktasche packen mit Fotoapparat, Batterien, Notfallrationen gesunden Keksen und ungesundem Dr Pepper ;)

Ugge, "daheim" werde ich mich auch bald wieder blicken lassen, versprochen :)

LG
Cathy

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Ugge, Baden-Württemberg-Mitte27.05.2010 18:19

Hallo Cathy,

ich hatte zur Geburt ein weites Nachthemd an - ein "Erbstück" von meiner Mutter. *Lach*!

Das Baby wurde auch in "meiner" Klinik komplett mit Windeln und Kleidung versorgt, erst für die Heimfahrt brauchte man eigene Babysachen.

Mit geschwollenen Füßen hatte ich glücklicherweise überhaupt nicht zu kämpfen, alles in allem war meine Schwangerschaft doch sehr unkompliziert.... :)

Alles Gute weiterhin und lass dich doch mal wieder bei "uns" (du weißt schon - *grins*) sehen.

Liebe Grüße
Ugge

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Maike, Kiel27.05.2010 14:41

Hallo Cathy,
zur Geburt habe ich mir riesige T-Shirts und Nachthemden bei Bon Prix bestellt. Nicht extra Umstandsmode sondern einfach übergrößen, in Uni Farben. Da ist es nicht ärgerlich wenn es durch Flecken unbrauchbar wird und es gibt auch welche mit Knopfleiste vorn was zum Stillen und direkt nach der Geburt zum ersten Kuscheln echt praktisch ist. Mir war wichtig das sie im Stehen über den Hintern hängen und man nicht so entblößt im Kreißsaal umher wandelt. Und in den ersten Tagen mit Kind fühlt man sich in luftigen, bequemen Sachen am wohlsten!
alles Liebe aus Kiel
Maike

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Susanne, Hamburg27.05.2010 08:56

Hallo Cathy,

meine beiden Geburten gingen so schnell, das ich nichts besonderes zum Anziehen brauchte. Ein normales Shirt war o.k., bei der 2., einer Wassergeburt, musste ich mir um die Kleidung eh keine Sorgen machen. Im Krhs angekommen, gings auch schon in den Kraissaal.
Für nach der Geburt hatte ich eine bequeme Wellness-Hose mit und normale Shirts (ich bin nicht der Typ, der immer im Bademantel rumläuft). Bei einer anderen Wöchnerin sah ich ein längeres, weites Oberteil (Hängerchen), was sie über normalen Shirts trug. Da man ja ggf. Besuch bekommt und sich die Riesen-Wochenbett-Vorlagen bei Hosen so stark abzeichnen, fand ich das eine Super-Idee!

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Gast26.05.2010 11:41

Hallo Cathy,

ich hatte mir damals so "Wegwerf" Unterhöschen beim DM geholt, mochte diese Netzdinger nicht und für zu Hause fand ich das anfangs auch praktischer...

LG

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Britta,Essen25.05.2010 20:42

Hallo Cathy,
gegen die geschwollenen Beine helfen Kompressionsstrümpfe ganz gut,vor allem wenn du weißt, dass du länger stehen oder sitzen musst.Lässt sich ja manchmal nicht vermeiden. Sind zwar wenig sexy, ersparen aber Schmerzen in extrem geschwollenen Beinen.
Ich würde mir übrigens für das Wochenbett günstige, weite Baumwollschlüpfer anschaffen, die man auch kochen kann. Sind bequemer und hautfreundlicher als die synthetischen Netzdinger.
Weiterhin alles Gute!1

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Cathy, Bamberg25.05.2010 11:36

Hallo Claudia,
diese Netzschlüpfer und Einlagen habe ich auf der Wochenstation schon gesehen. Auch das Baby wird komplett mit Windeln, Strampler usw. versorgt.
Gut, dass Du mich an die Hausschuhe erinnerst, die hätte ich glatt vergessen :)
Viele Grüße
Cathy

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Claudia; Berlin25.05.2010 10:10

Hallo Cathy,
ich habe auch (ohne PDA) so ein Krankenhaushemd bekommen. Eigentlich haben die heutzutage in den Kliniken alles da. Selbst so "Schlüpfer-Ersatz" und Einlagen für den Wochenfluss. Das einzige was ich von meinen Sachen wirklich gebraucht habe war ein Bademantel und Badelatschen/ Hausschuhe. Aber das handhaben die Kliniken vielleicht auch unterschiedlich, das beste ist du rufst einfach mal dort an und fragst nach.

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Cathy, Bamberg25.05.2010 09:29

*lach* Das befürchte ich auch, dass es bei uns so endet! Wochenlang Gedanken machen, was man anzieht und Einkaufs-Stress haben - und dann ist das Ganze komplett überflüssig :) (Aber besser so als andersrum, gell?)
LG
Cathy

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Eva, Düsseldorf25.05.2010 09:01

...packe ich diesmal wieder das schwarze Shirt ein. Und wie kam es? Ich hatte zwar bei der Geburt keine PDA, bekam aber trotzdem wieder dieses weiße Hemd an und jetzt ist das Shirt immer noch nicht zum Einsatz gekommen :-))))
Lg, Eva

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Eva, Düsseldorf25.05.2010 08:59

Hi Cathy,
ich hatte mir für die Geburt meines Sohnes ein großes (XXXXXL oder so ;-) ) schwarzes T-Shirt besorgt, was ganz wenig gekostet hat und mir vorgenommen, falls es zu versaut sei, es hinterher einfach wegzuschmeißen. Dann, im KH, bekam ich eine PDA und damit automatisch so ein Krankenhaushemd, welches hinten offen ist. Also blieb das schwarze Shirt "jungfräulich". Gut, dachte ich mir, als ich dann mit meiner Tochter schwanger war, packe ich die

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