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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
25. Woche

Meine Cinderella Story

von meinem ersten Abend mit den Mädels, Kürbisschnitzen und meiner Panik die falsche Entscheidung zu treffen

Huhu,

ich muss gestehen, dass mir gerade nicht so richtig nach Schreiben ist und trotzdem will ich schreiben, weil ich sonst vom Nichtstun und Abwarten wahnsinnig werde. Jetzt fragt ihr euch vermutlich worauf ich hinaus will und damit kommen wir auch schon zum letzten Teil der Teilüberschrift, der Panik etwas falsch zu machen.

Der Filius war nach dem Abendessen noch ein wenig spielen und ist dabei leider von seinem Klettergerüst gefallen. Leider war er so unvorsichtig nur mit einer Hand zu klettern und ist anscheinend dabei mit dem Bauch auf der Edelstahl-Trinkflasche gelandet. Mein Problem ist natürlich, dass ich den Vorgang nicht selbst gesehen habe und mich auf die Aussagen eines Vierjährigen verlassen muss. Was ich eben nicht einschätzen kann ist, ob er sich dabei interne Verletzung zugeführt hat, die man bei einem stumpfen Bauchtrauma eben nicht gleich sieht. Es ist nicht schön mit anzusehen, wie das Kind vor Panik keine Luft bekommt und obwohl ich ihm relativ schnell beruhigen konnte ist er mir viel zu schnell eingeschlafen und wollte auch nicht weg vom Kühlpaket geschweige denn, das ich noch länger groß rumtaste, vermutlich auch nachvollziehbar. Nun liege ich neben zwei schlafenden Kindern und kann vor eigener Panik kein Auge zu tun. Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich zu leichtsinnig war und nix abgeklärt hätte. Auf der anderen Seite will ich auch nicht die panische Mutter sein, sondern das Richtige tun. Ich kann mich zwar halbwegs mit meinem Mann besprechen, aber am Ende bin ja doch ich die Verantwortliche und habe meinem Schlaf schon ade gesagt und meine Eltern auf Standby gestellt. Für den Fall, dass sich nachts doch etwas tut, muss mich jemand mit der Kleinen unterstützen. Ich wäge also noch etwas länger für und wieder ab und lasse mich vom Internet verrückt machen, in der Hoffnung, dass heute Nacht nix passiert. Morgen werden wir es auf jeden Fall ruhig angehen lassen.

Ansonsten hatte die Woche natürlich Höhen und Tiefen, die wir aber ganz gut in den Griff bekommen haben. Irgendwie merke ich beim Schreiben, dass bei uns montags eigentlich nicht viel los ist, denn an sich lohnt es sich erst wieder vom Dienstag zu berichten. Es war mal wieder Musikschule und leider hatten wir vor Beginn einen Pipi-Unfall. Das Dumme war, dass ich mich eigentlich daran gewöhnt habe, dass alles glatt gelaufen ist und natürlich keine Wechselkleidung dabei hatte. Ich konnte den Filius aber natürlich auch nicht nass in den Unterricht schicken. Zum Glück gibt es in der Nähe einen Second-Hand-Laden, der uns retten sollte. Ich bin also voller Hoffnung hingeeilt, um dann zähneknirschend abzuwarten, bis die Kunden fertig waren und ich den Laden betreten durfte. Corona bedingt, gibt es Einschränkungen, wie viele Personen gleichzeitig im Laden sein dürfen, und ich hatte natürlich Pech. Die Kindersektionen ist auch arg lau gefüllt und anscheinend mädchenlastig, dennoch konnte ich eine Jogginghose ergattern, die zwar zwei Nummern zu groß ist, jedoch mit einem gezwirbelten Knoten zum Sitzen gebracht werden konnte. Mir ist ja nun selten etwas peinlich, aber meinen Sohn in der Aufmachung und lauter Pizzaflecken vom vorherigen Verzehr hinzuschicken, war schon eine Herausforderung. Meinen Großen scheinen solche Sachen zumindest noch nicht zu stören und er hat sogar den Text behalten und vorgetragen, den wir gelernt hatten. Einfach prima und lässt mich auch über den Rest hinwegkommen.

Am Mittwoch war der große Tag meiner neuen Fensterbänke. Diese wurden endlich geliefert und meine Eltern sind gekommen, um beim Einbau zu helfen. Was würde ich bloß tun, wenn ich nicht so einen begabten Papa hätte. ich habe mir auch Hilfe beim Tragen besorgt, denn die größte Fensterbank wiegt über 90 kg. Das Gute war, dass wir genug Hände hatten, um auch meine Kommode in den ersten Stock zu befördern. Was für ein Erfolg!

Als das alles erledigt war, habe ich die Chance genutzt, um endlich etwas Milch in Vorbereitung auf den Frauenabend, abzupumpen. Am Tag vorher hatte ich schon Pre-Milch besorgt, man weiß ja nie für was sie sich am Ende entscheidet. Meine Eltern waren also mit allem ausgerüstet und um sieben ging es dann Richtung Restaurant. Vorher wurde die kleine Prinzessin noch so gut es ging gestillt und der Sohnemann hatte es sich mit Opa auf der Couch bequem gemacht.

Ich hatte einen wirklich schönen Abend. Zwar waren wir in der Konstellation noch nie gemeinsam unterwegs und es gab auch ein paar neue Gesichter, dennoch haben wir uns gut unterhalten und waren denke ich froh, unsere Familien für ein paar Stunden hinter uns gelassen zu haben. Mein Cinderella Traum endete nicht um Mitternacht, sondern war bereits um 21:30 Uhr auch schon zu Ende und ich bin rechtzeitig nach Hause gekommen, um die Kleine zu füttern und mich wieder in meine Mamiklamotten zu schmeißen. Obwohl sie zwischenzeitlich aufgewacht ist und vermutlich auch Hunger hatte, konnte sie mit dem Konzept “Flasche mit Milch” nichts anfangen. Am Ende ist die meiste Milch eben doch im Abfluss gelandet. Ich hatte zwar selber auch versucht, sie damit zu füttern, aber ohne viel Erfolg. Sobald die Prinzessin gemerkt hat, dass dort Milch rauskommt, war es eher ein Spielzeug für sie als Abendbrot. Nun für das nächste Mal kann ich mir die Mühe also sparen und wer weiß, vielleicht isst sie da abends auch schon normal mit. Die Treffen sind ja nicht regelmäßig und vermutlich bekommen wir erst in ein paar Wochen/Monaten etwas hin. Mit den momentan steigenden Infektionszahlen und der ständigen Änderung der Regeln vielleicht dieses Jahr auch gar nicht mehr.

Um dem Abschluss für diese Woche noch etwas Positives zu verleihen, möchte ich damit enden euch zu berichten, dass uns das nächste Sponsorengeschenk am Samstag erreicht hat. Wir haben nämlich den Nutribaby (+) XL von Babymoov bekommen. Ein super schickes Teil! Ich bin schon gespannt, wie er sich in die Praxis und unsere Zwergenküche integrieren lässt. Einen riesigen Dank an Babymoov für das schöne Geschenk! Nun heißt es, die Anleitung erkunden, Lebensmittel einkaufen und ausprobieren. Da ich meinen Wocheneinkauf ganz anders ausgelegt habe, muss ich erst einmal planen, was wir zuerst ausprobieren wollen und was noch fehlt. Ich hoffe sehr, dass ich mit der Bedienung zurecht komme. Vor allem muss ich mir noch ein paar Gefäße zum Einfrieren besorgen. Wir haben zwar ein paar Dosen, aber eben für Erwachsene Mengen und keine Babys. Die ersten Bilder möchte ich euch dennoch nicht vorenthalten und da wir mit Freunden gemeinsam Kürbis geschnitzt haben, bekommt ihr auch hier die gruseligen Ergebnisse, um euch langsam auf Halloween einzustellen. Zwar kein wirklich deutsches Fest, aber die Kids haben ihre Freude daran.

Nächste Woche berichte ich euch dann, wie es nach dem Sturz weiter gegangen ist und hoffentlich auch schon vom ersten Einsatz des Nutribabys sowie von meinen Einmach-Versuchen und dem Streit um Rechnungen, die wegen meiner Gedanken zum Sturz, diese Woche den Rahmen völlig gesprengt hätten.

Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Eure
Bianca

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Sponsorengeschenk, Abpumpen, Ausgehen, Sturz