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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
20. Schwangerschaftswoche

Mist, wir wissen „es“ immer noch nicht!

Nun ist wieder eine Woche rum... die Tage vergehen wie im Fluge...

Am Montag hatte ich ja die 2. Vorsorgeuntersuchung und ich muss sagen, ich bin richtig enttäuscht. Mein Frauenarzt ist zwar ein sehr netter kompetenter Arzt, der mich schon seit Jahren kennt (und schon meine Mama betreut hat, als sie mit mir schwanger war), aber irgend wie bin ich nicht 100%ig zufrieden. Vielleicht bin ich auch einfach nur „neidisch“ auf alle, die zu Ärzten gehen, die mit dem Fortschritt gehen. Meiner hat, meiner Meinung nach, alte Geräte, wo man nicht wirklich was sehen kann. Er hat von unserem Krümel das Köpfchen vermessen und einen Oberschenkel... das war es dann aber auch schon. Als ich hinterher fragte, wie groß es denn sei und wie schwer, schaute er auf ein Blatt auf seinem Schreibtisch und nannte wahrscheinlich einen Durchschnittswert...19 cm und ca. 200 g... Ist es zuviel verlangt mein Baby genauer auszumessen?? Ich möchte doch möglichst genau wissen, wie groß mein Schatz ist und nicht irgend einen Durchschnittswert... Ein Bildchen haben wir auch nicht bekommen und was es wird wollte er auch nicht verraten oder er konnte es nicht, wie auch immer....
Enttäuschung pur!!! Das einzige positive ist, dass es unserm Krümelchen gut geht...
Eine Überweisung zur Feindiagnostik hat er uns auch nicht mitgegeben, da er von diesem „neu-modischem“ Schnickschnack nichts hält...toll!!!!!!
Ich habe mir trotzdem einen Termin geben lassen, nur dass der mich auch nicht wirklich aufgemuntert hat, da er erst in vier Wochen ist...so lange ist die Warteliste! Ein total doofer Tag neigte sich zum Glück endlich dem Ende.

Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, hatte ich mir überlegt eventuell den Arzt zu wechseln... oder wenigstens eine zweite Meinung „einholen“, aber ich bin mir so unsicher... ich werden wohl noch ein wenig darüber grübeln!

Am Mittwoch bin ich dann nach einer Woche wieder zur Schule und nachmittags zur Arbeit gegangen, da ich die Kollegin aus der Buchhaltung vertrete und eine Menge liegen geblieben ist, die ich aufzuarbeiten hatte. Wenigstens verging die Zeit schnell.

Am Samstagabend sind wir bei meiner Schwester ihrer besten Freundin auf dem Geburtstag gewesen... es war mal wieder amüsant unter Leute zu kommen und irgend wie hatte ich den richtigen Riecher, dass dieser Abend noch einige „Highlights“ verbirgt. Meine Schwester ist mit Mann und Kind im Auto gekommen und wir auch. Da mein Schwager ohne Brille nicht Auto fahren darf... war klar, dass meine Schwester zurückfahren wird. Nun, da ich meine Schwester kenne und mir nicht vorstellen konnte, dass sie am Geburtstag ihrer besten Freundin nicht auch mal anstoßen will, bot ich ihr an, meinen Neffen mitzunehmen, damit die beiden selbst entscheiden konnten, wann und wie sie nach Hause fahren wollten.
Sie nahmen das Angebot an und der „Kleine“ (er wird bald 11 ?) freute sich auf sein „ Zweites Zuhause“ wie er es nannte, mitzukommen. Und so machten wir uns um halb elf auf den Heimweg (das Krümelchen fing an zu „randalieren“).
Zu Hause angekommen, war ich froh endlich ins Bett zu kommen... gegen halb drei kam mein Neffe Steven, dann zu uns ins Schlafzimmer und weckte uns, da anscheinend jemand bei uns geklingelt hätte... Ich war schlagartig munter und Sascha ging zur Tür. Er fragte über den Lautsprecher, wer denn da sei... bekam keine Antwort ...und öffnete somit auch keine Tür. Er tat das ganze ab mit „da hat bestimmt irgend ein Besoffener die Klingeln vertauscht...“ wir gingen also alle wieder ins Bett, doch kurze Zeit später klingelte es schon wieder an der Tür und dieses Mal hörten wir es auch ... in dem Moment habe ich wirklich Angst bekommen aus irgend einem Grund. Sascha also wieder zur Tür und fragte wieder nach wer denn da sei ... und diesmal bekam er aber eine Antwort – mein Schwager !!!!
Nun erholte ich mich von dem ersten Schreck und es folgte der zweite... meine Schwester säße auf der Polizeiwache in Königs-Wusterhausen (die Party war in Groß-Ziethen). Die beiden kamen in eine Polizeikontrolle und sie musste pusten ? tja, leider lag ihr Alkoholpegel knapp über dem „ Erlaubten“ so dass sie mit auf die Wache musste. Mein Schwager wollte eigentlich mitfahren, aber die Beamten sagten, dass das nicht möglich sei (aus welchen Gründen auch immer). An dieser Stelle der Erzählung begann ich mir bereits Sorgen zu machen, denn meine Schwester (zwar erwachsen), war das erste Mal in so einer Situation, noch dazu alleine, na ja und der erste Gedanke daran, dass sie ihr dort Blut abnehmen würden... das würde sie nicht „überleben“ , sie hat da genauso Angst vor, wie ich, ich weiß also was sie durchmachen würde...
Nachdem die Polizisten mit meiner Schwester abgefahren waren, wusste mein Schwager nicht, was er machen sollte, ohne Hausschlüssel, ohne Handy, und ohne Telefonnummern im Kopf. Also ging er zurück zur Party, aber da traf er auch nur auf geschockte Personen, als sie es erfuhren. Also waren wir seine nächste Anlaufstelle, da wir auch nicht so weit weg wohnen... Sascha und er fuhren noch mal nach Groß- Ziethen im zu schauen, ob meine Schwester, wieder bei der Party abgesetzt worden war. Ich warf derweil den Laptop an, um die Telefonnummern sämtlicher Polizei-Wachen von Königs-Wusterhausen herauszusuchen, um gegebenenfalls dort anzurufen, um zu erfahren wo genau sie denn nun sei.
Doch wie durch ein „Wunder“ kamen nach ca. 20 min alle drei wieder... die Männer hatten meine Schwester auf der Straße aufgegabelt... man hatte sie an der Stelle, wo das Auto zuvor stand wieder abgesetzt. Da es dort ja nicht mehr stand, ist sie zu Fuß zur Party zurück... doch da war schon Zappenduster, keine Menschenseele und auch sie ohne Handy... also machte sie sich auf dem Weg zu ihrer Freundin und genau auf diesem Weg wurde sie dann auch aufgegabelt...
Man hat ihr auf der Wache übrigens kein Blut abgenommen, sie musste nur noch mal pusten und das Ergebnis war letztendlich nicht soooo hoch, und es wurde auch vermerkt, dass man sich normal mit ihr unterhalten konnte und so weiter und so weiter. Doch der Schreck saß uns allen noch in den Gliedern. Nach einer Tasse Kaffee machten die beiden sich dann auf den Heimweg und wir waren so aufgeregt, dass wir erst gar nicht schlafen konnten. Die Nacht war dann auch nach vier Stunden vorbei...

Den Sonntag verbrachten wir dann anschließend mit ein wenig Hausarbeit, Kuchen backen und die Jungs spielten „ Fußball Manager“.

Und so ging ein recht aufregendes Wochenende zu Ende!

Nun wünsche ich Euch allen eine schöne neue Woche,

Eure Cilly



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