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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Geburt

12 Tage nach der Entbindung

Milan schläft, Valentine ist mit ihrem Papa spazieren gegangen, ich habe also ein bisschen Zeit, um Euch zu berichten, wie es unserer Familie geht, wie meine Entbindung war etc.

Ich habe am 6. März entbunden, genau am errechneten Termin. An diesem Tag hatte ich noch einen Termin in der Klinik, um 12.00 Uhr. Ich hatte überhaupt keine Symptome, kein Vorzeichen und hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass ich ein paar Stunden später entbinden werde!!! Die Hebamme, die mich untersuchte, glaubte auch nicht, dass es so schnell kommen würde. Sie hatte mir sogar einen neuen Termin für den Freitag gegeben. Um 14.00 Uhr hat mich ein Freund besucht (der auch in Den Haag wohnt), wir haben zusammen gegessen und ich habe Wehen gespürt, regelmäßig, aber nicht stark. Um 15.00 Uhr ist mein Freund gegangen, Valentine schlief. Die Wehen waren immer da und diesmal stärker. Ich wollte noch putzen, fühlte mich aber nicht fit genug. Dann habe ich gedacht: „OK, ich kann etwas für heute Abend kochen", ich wollte Spaghetti Bolognese machen. Am Vormittag hatte ich extra Basilikum, Tomaten und Fleisch gekauft. Na ja, ich hatte aber eigentlich gar keine Lust zu kochen, die Wehen waren inzwischen ziemlich schmerzhaft. Ich dachte dann, dass ich die Klinik anrufen muss. Ich habe mit einer Hebamme gesprochen und sie hat mir empfohlen, zu kommen. Ich habe meinen Mann bei der Arbeit angerufen, meinen Freund, der mich besucht hatte, auch angerufen, damit er sich um Valentine kümmert (Valentine mag ihn sehr gerne..) und bin direkt mit einem Taxi ins Krankenhaus gefahren. Ich wollte nicht auf meinen Mann warten, weil er ziemlich weit weg arbeitet und es hätte zu lange gedauert. Um 16.00 Uhr ungefähr war ich in der Klinik, Marcin ist eine halbe Stunde später angekommen. Ich wurde untersucht, der Muttermund war schon 6 cm geöffnet! Aber ich hatte keine starke Schmerzen. Um 18.00 Uhr war der Muttermund völlig geöffnet und ich hatte Glück: die Schmerzen waren wirklich nicht stark.. Ich dachte: „Super! Ich brauche keine PDA“ (wahrscheinlich hätte ich wohl auch keine bekommen, sie sind in Holland nicht dafür). Dann haben die Presswehen begonnen und es war schmerzhafter. Ich kannte das nicht, da ich bei Valentine eine PDA hatte! Außerdem war der Kopf von Milan nicht richtig platziert und es war ein bisschen schwierig. Bis 19.30 Uhr musste ich stark pressen und ich war am Ende wirklich erschöpft. Aber endlich war der Kleine geboren und es war so ein Glück für Marcin und mich! Ich habe sofort alle Schmerzen vergessen, ich war nur glücklich!!! Milan sieht wie Marcin aus (so war es auch bei Valentine) und zwei Stunden lang sind wir zusammen im Kreißsaal geblieben und haben diesen schönen Moment genossen. Milan ist so süß.

Ich musste inzwischen noch genäht werden. Ich habe keinen Dammschnitt gehabt, wurde aber trotzdem am Damm verletzt. Milan ist ja ein großes Baby, mit einem großen Kopf!!!

Die Hebamme, die bei fast die ganze Zeit bei uns war, war sehr lieb und hat mir sehr geholfen! Sie hat mir durch ihre netten Worte viel Kraft gegeben. Um 22.00 Uhr bin ich dann mit Milan in ein Zimmer gegangen und habe die Nacht in der Klinik verbracht. Marcin ist nach Hause gefahren und am folgenden Vormittag mit Valentine gekommen, um uns abzuholen. Valentine schien sehr glücklich zu sein, sehr stolz auch auf ihr Brüderchen! Wir sind dann nach Hause gefahren, zu viert! Ich war zwar etwas müde, aber so glücklich!

Jetzt ist es manchmal ein bisschen hektisch, aber ich hatte mir das schlimmer vorgestellt. Valentine ist sehr lieb, nicht auf Milan eifersüchtig, was ich etwas gefürchtet hatte. Nur mir gegenüber war sie manchmal ein bisschen schwierig, das ist jetzt aber schon viel besser geworden. Ich versuche, soviel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen.

Milan ist sehr lieb, will aber ständig getragen werden (das war genauso bei Valentine). Deswegen trage ich ihn viel im Tragetuch. Es erinnert mich sehr an Valentine, die ich auch viel im Tragetuch getragen habe. In der Nacht schläft Milan ungefähr vier Stunden durch, ich kann also auch schlafen und bin nicht so müde, wie in den ersten Tagen! Morgen kommt meine Mama eine Woche lang, um mir zu helfen. Ich freue mich riesig!

So, ich muss Essen für Valentine vorbereiten.

Liebe Grüße
Lise



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