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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
9. Woche

Säugling, Kleinkind und Fernstudium

Hase die Grinsekatze, Studiumanmeldung und ein schöner Vormittag im Tierpark.

Hallo ihr Lieben,

es ist Montagmorgen, 5 Uhr, irgendwo in Deutschland. Meine Männer schlafen noch alle, ich bin aber zu nervös zum Schlafen und liege schon seit 2 Stunden wach. Nachdem sich meine Stute am Samstag spontan zu einem 5 cm Follikel entschieden hat, ist heute der große Tag. Ist der Follikel gesprungen oder müssen wir noch einmal besamen? Es ist einfach so spannend, ist ja nun auch mein erster Akt in der Pferdezucht. Plane aber schon die Videoüberwachung nächstes Jahr, live in Schlafzimmer.

Die letzte Woche war ruhig, geprägt von meiner Anmeldung zum Fernstudium. Ich werde 2 Studiengänge machen, die allerdings versetzt beginnen. Wir wohnen ja auf einem Bauernhof, mit einigen Pferden und werden das alles ja auch weiterführen. Daher steige ich aktuell in die Zucht ein, allerdings mit Großpferden. Man macht sich natürlich immer viele Gedanken zum Thema Hobby zum Beruf machen. Ich habe seit fast 25 Jahren mit Pferden zu tun und knapp 20 Jahren dauerhaft mind. ein eigenes Pferd gehabt. Da surft man dann immer mal durchs Internet und findet was, wo man sagt, hey, warum nicht. Der Mensch lernt nie aus und kann sich immer weiterbilden. Jedenfalls beginne ich mehr oder weniger ab sofort ein Fernstudium zum Reitpädagogen/Reittherapeuten, mein Schwerpunkt soll auf Bambinireiten (ab 3 Jahren) liegen. Dieses einfache und leichte ranführen von Kindern an kleine Ponys. Putzen, den Umgang mit dem Vierbeiner lernen, im Schritt im Gelände oder auf dem Platz reiten, etc. Im Herbst kommt dann noch ein Fernstudium zum Pferdephysiotherapeuten dazu. Allerdings muss ich sagen, ich werde keine fremden Pferde behandeln, ich mache das nur für unseren Betrieb, ggf. mit Einstellpferden, aber ich fahre nicht durch die Weltgeschichte. Ich habe mir als 2fach Mama jetzt einfach mal einen riesen Batzen vorgenommen, aber wann sonst, wenn nicht jetzt. Ich bin keine Mama, die sich in Krabbelgruppen setzt und mit anderen Müttern 3 Stunden lang über Kinder quatschen kann oder nur den Haushalt schmeißen will. Das füllt mich nicht aus und dafür hab ich auch einfach zu viel Power.

Der große Bub liebt seine Pferde ja abgöttisch. Füttern und streicheln liegt hier ganz hoch im Kurs. Der Kleine bekommt davon noch nicht ganz so viel mit, allerdings fleissig angeschnüffelt wird er auch regelmäßig.

Da Papa Hase leider keinen Brückentag hatte und bis Samstagmittag arbeiten musste, sind wir am Muttertag dann in den Tierpark im Nachbarort gefahren. Am Vormittag wurde ja noch gutes Wetter gemeldet und gegen Mittag wollten wir zum Essen wieder zu Hause sein. Der Kleine ist in seiner Trage verschwunden, wenn er nicht geschlafen hat, hatte er Hunger. Hab mich dann immer an ruhigere Orte verzogen zum Füttern. Aktuell wird das Stillen auch echt schwierig, sobald man ihn anguckt, grinst er los und vergisst einfach zu trinken. 5 Minuten später stellt er dann wieder fest, ah, ich hab ja Hunger. Ich versuche jetzt immer stur woanders hinzugucken. Dann geht es. Der Große fand den Tierpark super. Am besten waren die zahmen Rehe/Hirsche und die Ziegen im Streichelzoo, allerdings waren die Ziegen am Ende doch etwas aufdringlich und da wollte er wieder raus. Aber Gott sei Dank, ist ja direkt ein riesen Spielplatz nebenan gewesen und da gab es auch eine Rutsche. Das ist ja ein absolutes Highlight. Ich lasse ihn da auch machen. Er krabbelt die Treppen und Leitern alleine hoch, beim ersten rutschen, muss man ihm immer einmal zeigen, wie es geht und dann läuft es von alleine. Wir haben ja hier keinen großen Spielplatz, auf dem Land gibt es sowas in den Dimensionen nicht. Da konnte man gestern aber auch wirklich sehen, wieviele Mütter/Väter ihren Kindern nichts zutrauen. Warum muss ich denn mein Kind so davor beschützen mal hinzufallen? Klar, ich lasse den Großen jetzt auch nicht auf den Spielgeräten für die älteren Kinder rumölen, aber ich lasse ihn sonst seine eigene Welt entdecken. Ich fand es so traurig, dass da gestern (auf einer Kleinkinderrutsche) eine ca. 5-jährige nur mit Mama rutschen durfte, als sie gesehen hat, dass Muschel das alleine macht, wollte sie auch. Da hat die Mama ihr Kind geschnappt und ist weggegangen. Ein wenig Helikopter ist ja in Ordnung, aber lasst euren Kindern auch ein bisschen Platz, dass sie die Welt selbst entdecken können. Wir können unsere Kinder nur auf den richtigen Weg begleiten, gehen müssen sie ihn alleine.

So, ich wecke dann mal Papa Hase, ich brauche heute nämlich sein Auto und muss ihn zur Arbeit bringen, falls ich noch einmal zur Deckstation fahren muss. Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Wir lesen uns nächste Woche,

liebste Grüße,

Eure Sina



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