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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
13. Woche

Wir werden dich nie vergessen

Der Uropa ist von uns gegangen.

Hallo ihr Lieben,

schon lange hat der Uropa der beiden Mäuse gegen eine blöde Krankheit gekämpft, am Freitag haben ihn die Engel zu sich geholt. Wir wohnen ja mit den Urgroßeltern der Beiden in einem Haus. Als Freitag um 6.30 Uhr das Telefon klingelte, wusste jeder hier, was das bedeutet. Es gab keine Hoffnung mehr (täglich verschlechterte sich der Zustand), aber wenn mir jemand Anfang des Jahres gesagt hätte, dass es so endet, hätte ich denjenigen ausgelacht. Du sitzt jetzt auf deiner Wolke und wirst sicher jede Tat hier unten von uns beobachten. Du hast die Reitponys geliebt und die Springponyzucht geprägt. Wir versprechen dir, die Reitponys werden hier immer ein zu Hause haben und wir werden auch weiterhin in deinem Namen versuchen, dass „besondere Etwas“ zu züchten. Ich hoffe du bist gut auf der anderen Seite angekommen und kannst jetzt deinen Lieblingshengst kraulen, der schon vor 3 Jahren vorgeflogen ist.

Die Woche war stark von der Situation geprägt. Wann passiert es und was passiert wenn es soweit ist. Wir hatten die Handwerker im Haus, weil das untere Badezimmer für den Urgroßvater behindertengerecht umgebaut werden sollte und daher so unter der Woche nichts unternommen, selbst zum einkaufen sind wir nicht wirklich gekommen.

Am Samstag musste ich dann doch mal los, nach Kleidung für die Beerdigung gucken. Aber gefunden hab ich nichts. In der Sommerkollektion etwas schwarzes/dunkelblaues zu finden, ist in der Tat eher schwierig. Naja für den Großen suche ich mir nun etwas aus unserem Schrank zusammen und der Kleine wird wohl nicht in schwarz gehen. Der kommt sowieso in seine Trage (die auch nicht schwarz ist) und da fällt das hoffentlich gar nicht groß auf. Aber ich mache mir dazu auch schon meine Gedanken, kann man auf einer Beerdigung stillen? Was macht man, wenn Kind 1 nur am rumtoben ist und Kind 2 nur heult. Setzt man sich direkt in die letzte Reihe, damit man unbemerkt rausgehen kann? Kann man als Angehöriger überhaupt einfach gehen? Ich mache mir sicher viel zu viel Gedanken. Aber es kommen nun wirklich viele Personen und da will ich eben auch nicht stören.

Der kleine Mann ist ansonsten fleißig am wachsen. Größe 68 sitzt schon gut eng, liegt aber wohl eher daran, dass er so speckelig ist. Am Arm reiht sich eine Speckrolle an die nächste, aber da er ja Stillkind ist, muss ich mir da keine Sorgen machen. Kenne ja auch so einige Menschen, die einem immer erklären müssen, man müsse früh Tee geben oder mit 3 Monaten Brei füttern. Nein, ich werde mir auch beim Hasen keinen Stress machen. Der Große wollte erst nach 11 Monaten überhaupt mal was essen und isst auch bis heute nur so viel, dass er nicht verhungert. Aber zum Essen zwingen ist eben auch keine Lösung, dann bekommt er nur ein gestörtes Verhältnis zur Ernährung. Bin ja gespannt ob der Hase auch so wird. Vor dem 6. Monat gibt es bei uns sowieso gar nichts an Breien, vielleicht überspringen wir den Brei auch und gehen direkt ins BLW über. (Da bekommen die Babys direkt vom Tisch mit). Wir lassen uns da mal überraschen.

So heute wird mein Bericht mal etwas kürzer, weiß auch nicht mehr, was ich heute noch groß schreiben soll.

Wünsche euch aber eine wundervolle Woche.

Liebste Grüße

Eure

Sina



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Kommentare von Lesern:

Sina11.06.2018 18:19

Hallo Tine,

Ich denke man macht sich einfach immer viel zu viele Gedanken vorher und letztendlich sind beide Kinder ganz lieb. An Bücher habe ich auch schon gedacht. Da werde ich auch sich das ein oder andere mitnehmen. Vielleicht auch etwas zum malen.

Liebe Grüße

Sina

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Tine11.06.2018 12:27

Liebe Sina,

mein herzliches Beileid.
Ich hatte auch schon eine Beerdigung bei der Kinder dabei waren.
Mach dir nicht so viele Gedanken um den Ablauf der Beerdigung.

Du kannst ja mit den Kindern einfach so lange dabei sein, wie es geht und euch angenehm ist. Sonst geht ihr einfach nach draußen, falls es dir zu stressig wird. Nimm etwas Spielzeug/Strassenkreide/Seifenblasen zur Beschäftigung draußen mit. Oft gibt es irgendwo auch eine Möglichkeit in einem angrenzendem Raum die Kinder spielen zu lassen. Das lässt sich gut vor Ort klären.
Eine andere Variante ist, die Kinder bei einem Babysitter zu lassen und nach der Trauerfeier beim Kuchen/etc. dazu kommen zu lassen. Das lässt sich ja nach Kindesalter auch schon mit den Kindern selbst besprechen.
Ich persönlich finde, es ganz normal wenn während einer Trauerfeier die anwesenden Kinder zu hören sind.
Trauer ist individuell und hat keine Schablone.
Viele liebe Grüße

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