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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
47. Woche

Kuschelmodus

Eine unaufgeregte Woche bei mir, aber viel Neues für Eddie.

Hallo,

und eine schöne Woche.

Eine recht ereignislose Woche geht zu Ende, denn wie so oft in diesem Jahr kommt er meistens anders als man so denkt. Der Montag begann mit Sport. Und wie ich es mir gewünscht hatte wurden wir ordentlich in die Zange genommen. Während Eddie die Trainerin anhimmelte, gab ich mein Bestes beim V-Schritt mitzuhalten. Ich werde es wohl nie lernen mit der Hand-Fuß-Koordination. Zwischendurch dachte ich, mir würde die Hüfte abfallen. Eddie robbte durch den Raum in sagenhaftem Tempo und fand Gefallen an einer Kugel in der eine Ente schwamm. Vielleicht eine Idee für ein Geschenk zu Eddies ersten Geburtstag. In dieser Hinsicht sind wir nämlich noch ziemlich planlos. Nach der Sportstunde ließ der Muskelkater jedenfalls bald grüßen.

Am Dienstag musste ich Nachmittags zu Ellas Elternabend. Zwei Stunden lang auf einem kleinen Hocker sitzen ist dann doch nicht mein Fall. Es ging um die Corona-Zeit. Die Erzieherinnen berichteten wie viel Stress sie mit den ständig neuen Auflagen hatten. Weil sie mir verzweifelt vorkamen, verkniff ich mir meinen Kommentar, dass es schön gewesen wäre, wenn Ella an Ostern einen Brief vom Kindergarten bekommen hätte. So ähnlich wie die anderen Kinder aus unserem Bekanntenkreis. Ein Vater stellte sich vehement in den Vordergrund und mokierte sich über das Essen, welches die Eltern normalerweise per Internet selbst abbestellen. Dafür hätte er einfach keine Zeit, wenn er morgens länger mit seinem Sohn im Bett liegen bleiben wollte. Hinter den Masken rollten die Augen der anderen Eltern und nach einer halben Stunde Selbstdarstellung tat mir der Hintern so richtig weh. Es ging darum, dass man nicht mehr Zähne putzen darf im Kindergarten oder dass auch Ausflüge tabu sind. Ich hoffe, dass all das irgendwann mal eine Ende nimmt, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube und mir böses vorschwebt, wenn ich daran denke bald wieder ins Labor zu müssen. Und nach einem halben Jahr konnte ich endlich Ella's alte viel zu kleine Kleidung aus der Kindergartenkiste sortieren. Sie ist in letzter Zeit 10 cm gewachsen. Als der Elternabend endlich geschafft war, war es fast schon dunkel. Ich trat kräftig in die Pedale, damit ich noch mit meinen Kindern Abendessen konnte. Nächste Woche muss ich zu Eddies Elternabend. So ein bisschen freue ich mich schon. Nicht.

Wenn es das Wetter diese Woche zuliess, ging ich fast immer mit Eddie spazieren. Ich schaffte mehr als 10.000 Schritte täglich und das trotz Muskelkaters. Weil Eddie so aufgewühlt war, wegen seiner neuen Fähigkeiten, schlief er nachts kaum. Er kullerte rüber zu mir, versuchte auf mich drauf zu klettern und auf mir zu schlafen. So richtig fand aber niemand so in den Schlaf. Am Ende schlief nur mein Arm ein. Manchmal war er so verkuschelt, dass er nach einer langen Krabbel-Robb-Runde erst einmal eine ganze Weile auf mir liegen bleiben wollte. Fast wäre er wieder in mich reingekrochen. Unvorstellbar, dass ich vor fast einem Jahr kaum noch hinter das Lenkrad meines Autos gepasst hatte. Es ist mir wieder Mal bewusst geworden, dass die Zeit nur so verfliegt, wenn man Kinder hat. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie Eddie aussah, als er frisch geschlüpft war. Und wie schade eigentlich, dass dieses Tagebuch hier bald vorüber sein wird.

Wenn ich nicht mit Eddie unterwegs war, dann verbrachten wir die Vormittage spielend. Eddie liebt Ella’s Brummkreisel, das Schaukelschaf, ihre Autos und er mag es, wenn man aus Bauklötzern Türme baut. Die lassen sich nämlich ganz wunderbar umwerfen. Schubladen kann er schon super öffnen, allerdings kommt er noch nicht an den Inhalt. Darüber bin ich auch froh. Er räumt gern unsere Schuhregale aus oder Ella’s Bücherregal. Die bunten Bücher guckt er sich dann mit großem Interesse an. Eddie ist in letzter Zeit richtig groß geworden und hat einen riesigen Sprung gemacht. Für den Kindergarten habe ich schon fast alles vorbereitet. Das heißt, ich habe in alle Sachen Namensschilder gebügelt. Zumindest bei den Sachen, die wichtig sind wie Krabbelschuhe, Matschkleidung und Stulpen. Ich habe es auch geschafft mal die Kleidung auszusortieren. Nur zum Verkaufen war ich zu faul, obwohl die Wintersachen jetzt guten Anklang finden würden.

Donnerstag sollte es soweit sein. Das Vorstellungsgespräch. Am Morgen erhielt ich jedoch einen Anruf von der Kollegin der Personalerin. Das Vorstellungsgespäch könnte nicht stattfinden, weil ihre Kollegin erkrankt sei. Ich war nett am Telefon und eigentlich ist es ja auch halb so wild. Ich bin dieses Jahr ja noch flexibel. Jetzt findet es nächsten Dienstag statt. Also drückt mir unbekannterweise am Dienstag 14.30 Uhr die Daumen und schickt mir gutes Karma. Noch freue ich mich sogar auf das Gespräch. Ich habe richtig Lust, genauso wie auf das Studium.

Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu berichten. Heute kommt noch meine Nichte und macht uns die Haare schön damit wir umwerfend aussehen. Vor allem ich am Dienstag. Und ich freue mich schon auf die weltbeste Kopfmassage.

Macht es gut und bis nächste Woche,

Marie

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

 

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In diesem Beitrag geht's um:

Fit dank Baby, Elternabend, Corona, Vorstellungsgespräch, Fortschritte