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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
9. Woche

Unsere erste Impfung

über Zweifel, Sorgen und einen Berg an Gartenarbeit

Hallo Ihr Lieben,

nach neun Wochen stellt sich für mich immer mehr heraus, dass ich mich wahnsinnig schwer mit den Titeln und den Beschreibungen tue. Es ist eben nicht einfach, alles kompakt mit ein paar Wörtern zu umschreiben. Hätte ich dafür Talent bewiesen, dann wäre ich heute Werbetexterin. Aber seid versichert, ich gebe mir redlich Mühe.

Diese Woche haben wir sehr viel im Garten verbracht, denn meine Eltern haben sich bereit erklärt, uns tatkräftig dabei zu unterstützen, den Gaten von dem Unkraut zu befreien. Es wurde also gebuddelt, was das Zeug hielt und unser Filius war mit dem Bagger ordentlich dabei, um Löcher für die neuen Blumen zu buddeln. Während der Schwangerschaft habe ich den Garten noch mehr als sonst üblich vernachlässigt und nun dauert es eben, bis er wieder fit ist. Meine Leistung ist zwar nicht so groß gewesen, aber ich kann mit Stolz verkünden, dass ich es immerhin geschafft habe das Geländer und unsere Terrassenfenster zu streichen. Das war schon länger mein Wunsch und nun haben wir das auch hinbekommen. Leider haben wir es nicht mehr geschafft, dass ganze Grünzeug noch zur Deponie zu bringen, aber das wird nächste Woche nachgeholt. Vielleicht schaffen wir es ja auch noch etwas weiter zu machen.

Mein kleines Highlight war der kurze wohl distanzierte Besuch zweier Abgeordneter von der Arbeit. Da wir uns nicht mehr alle treffen können, sind zwei Kolleginnen kurz vorbei gekommen und haben uns ein schönes Geschenk der Abteilung vorbei gebracht. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, mal wieder neue/alte Gesichter zu sehen und war auch ein wenig enttäuscht, als sie so schnell wieder aufbrechen mussten. Ich hatte zwar gewusst, dass es nicht lange dauern würde, aber es war mir halt auch eine willkommene Abwechslung.

Freitag war dann der Termin beim Kinderarzt zur ersten Impfung unserer kleinen Prinzessin. Dieses Mal war ich irgendwie total verpeilt. Nicht nur, dass ich meinen Mundschutz zu Hause vergessen habe, natürlich habe ich auch frische Windeln liegen gelassen, beim Einparken wurde ich von anderen Autos so eng eingeparkt, dass ich die Babyschale nicht herausbekommen habe und am Ende habe ich über eine Stunde gewartet, bis wir die Impfung endlich über die Bühne bringen konnten. Irgendwie einfach nicht mein Start in den Tag.

Es tut mir immer in der Seele weh, wenn ich ein glückliches und lachendes Kind in die Praxis bringe und dann das weinende Gesicht und den anklagenden Blick ertragen muss, wenn die Impfung über die Bühne geht. Ich gehöre nicht zu der Gruppe der Impfgegner und bin persönlich so ziemlich gegen alles geimpft. Ehrlich gesagt, habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, ob daran etwas gefährlich ist. Ich bin da einfach sehr gutgläubig und für einige vermutlich auch naiv, aber letztlich war es mir wichtiger das Gefühl der Sicherheit zu haben.

Erstaunlich ist es dann, wenn man plötzlich ein Baby in den Armen hält und vor der Entscheidung steht, was, wie, wann oder überhaupt geimpft werden soll. Beim Filius habe ich Stunden im Internet verbracht und versucht den besten Impfstoff, den besten Zeitpunkt und natürlich auch die Risiken zu bestimmen. Am Ende haben wir uns dafür entschieden eben alles außer Rotaviren impfen zu lassen. Mulmig war und ist mir aber nach wie vor bei jedem Termin auch wenn mein Kopf mir sagt, dass ich die Impfung wichtig finde, mein Bauchgefühl ist halt durchaus verunsichert.

Bei meiner Tochter wollte ich mir also all die schlaflosen Nächte nicht mehr antun und was liegt da näher als einfach das bewerte Prozedere, was bereits beim Filius funktioniert hat, anzuwenden. Also haben wir auch diesmal auf die Rotarviren-Impfung verzichtet. Was ich jedoch nicht abschätzen konnte, waren die Kommentare und Einwände der Kinderärztin. Sie hat mich zwar nicht in die ein oder andere Richtung gedrängt, aber die ganzen zusätzlichen Informationen haben mich zu Hause dann doch wieder kirre gemacht und so war die Nacht mal wieder von Impfungen, Nebenwirkungen und dem Für und Wider bestimmt. Unsere kleine Prinzessin hat die Impfung übrigens ohne Fieber gut überstanden. Sie war zwar am Freitag selbst etwas platt, aber dafür am Samstag schon wieder total fit und hat uns ihr bezauberndes Lächeln geschenkt. Es ist einfach schön zu sehen, wie sie sich animieren lässt.

Nächste Woche wird der Große schon vier und freut sich sehr auf seinen Geburtstag. Ich bin dann vermutlich die nächsten Nächte damit beschäftigt, alles langsam vorzubereiten, denn ich möchte eine Fondanttorte backen und dekorieren und das braucht zumindest bei mir etwas Vorlauf; mit ihm im Haus ist es eben auch nicht so einfach, etwas heimlich zu machen.

Diese Woche kam auch endlich der Brief von der Gemeinde und der Kindergarten startet jetzt auch offiziell für meinen Sohn ab Montag. Hingehen wird er wohl aber erst nach seinem Geburtstag. Einerseits gibt es der Einrichtung Zeit, mit etwas weniger Kindern den eingeschränkten Betrieb zu starten zum Anderen ist die Wahrscheinlichkeit so höher, dass er nicht weiß Gott was mit nach Hause bringt und womöglich an seinem Geburtstag krank ist. Jetzt, wo er die anderen Kinder so lange nicht gesehen hat, fängt er sich bestimmt gerne was Neues ein.

Weniger schön war diese Woche mein gefühlter Beinahe-Zusammenbruch. Diese Woche hat mich mein Sohn seit langem einmal wieder in das tiefe Loch der Hilflosigkeit und der Überforderung geschubst und am Ende habe ich mich weinend im Badezimmer wieder gefunden, während ich seine vollgesaute Wäsche eingeweicht und geschrubbt habe. Rückblickend war vermutlich gar nichts Dramatisches passiert, aber wenn eben alles zusammen kommt, dann läuft eben doch einmal das sprichwörtliche Fass über. Zum Glück habe ich mich relativ schnell wieder in den Griff bekommen, denn mein Sohn würde vermutlich nicht verstehen, was da mit seiner Mama gerade passiert ist.

Ich bin also schon sehr darauf gespannt, wie der Geburtstag wird, ob alles so klappt wie ich es mir vorstelle, ob es ihm gefällt und was die Woche sonst noch so Neues bringt. Anbei auch noch ein neues Bild unserer Kleinen.

Ich wünsche Euch wie immer einen schönen Wochenstart!

Viele Grüße,

Eure Bianca

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

 



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In diesem Beitrag geht's um:

Impfung, Garten, Nervenzusammbruch,