Meine (offiziell) vorletzte Schwangerschaftswoche war geprägt vom Power-Studieren und keine Zeit für andere Sachen haben.
Da sich das Baby immer noch nicht auf die Reise Richtung Welt gemacht hat, habe ich mir auch für die offiziell letzte Woche bereits eine lange To Do-Liste geschrieben.
To Do Listen bzw. Listen allgemein sind ja in letzter Zeit mein ständiger Begleiter geworden (wenn ich sie nicht gerade zum Einkaufen liegen lasse...). Furchtbar diese Schwangerschaftsdemenz! Geht man aus einem Raum mit der Absicht, etwas zu holen, hat man es im nächsten Augenblick schon wieder vergessen.
Das ärgert mich mindestens genauso viel wie meine eingeschränkte Bewegungsfreiheit! Wie gerne würde ich mich auf’s Fahrrad schwingen und ein paar Minütchen am Main entlangradeln… Oder einfach ins Auto setzen und die Einkäufe selber erledigen. Pustekuchen!
Also wieder Listen über Listen geschrieben und den Mann eingepackt um ebenjene abzuarbeiten. Hat aber auch den grandiosen Vorteil, dass man Möbelhaus (nein, nichts für’s Baby gekauft! ;-) ), Baumarkt und Supermarkt innerhalb von zwei Stunden abgefertigt hat, um dann dem Rat aller nachzukommen: noch einmal die letzten Tage Zweisamkeit genießen.
Puh, ich frage mich immer, ob ich mit Geburt mein bisheriges Leben aufgebe? Selbstverständlich wird sich einiges ändern (kann ich ja noch nicht abschätzen) und man ist mehr fremdbestimmt und eingeschränkt, aber es hört sich immer so an, als ob man gar nichts anderes mehr machen kann?! Ist es etwa nicht mehr möglich, mit Baby essen zu gehen? Es muss ja nicht unbedingt in den ersten drei Wochen sein, aber mit ein paar Monaten ist das doch drin?! Wir haben zumindest schon die Teilnahme an einer Hochzeit sowie Uromas runden Geburtstag in absehbarer Zukunft geplant. Mal sehen, ob das auch so klappt, aber ich bin da wirklich optimistisch.
Wie auch immer, auch wir haben einen Traute-Zweisamkeits-Abend in die Woche gelegt, mit Essen gehen und alkoholfreien Cocktails. Aber man muss es ja auch nicht übertreiben und ein Abend reicht ;-) Wir haben uns doch mit Absicht für ein neues Familienmitglied entschieden und können es doch kaum erwarten, dass wir bald zu dritt sein werden! :-)
Mit großer Freude habe ich also dem Wochenende entgegengefiebert, denn ich wollte ja auch mit dem Genuss des Himbeerblättertees beginnen. Habe ich auch und wurde geschmacklich leicht enttäuscht: nix Himbeer-Geschmack, eher wie frisch aufgebrühtes Heu. ;-) Mit einem Spritzer Honig aber meines Erachtens nach ganz gut erträglich und dann im Enddefekt auch nicht wirklich anders als ein „harmloser“ Kräutertee. Na wenn’s denn hilft… :-)
Ansonsten stehen noch Dinge wie Fenster putzen oder Winterklamotten verstauen usw. auf meiner Wohnungs-Liste. Und jetzt erst mal ran ans Bügelbrett… ;-)
Viele Grüße,
Hendrikje