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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
10. Woche

Die ersten 10 Wochen...

...langsam bekommen wir so etwas wie Rhythmus in unser Familienleben

Liebe Leserinnen und Leser,

heute „feiert“ unser Jüngster seinen „10. Geburtstag“. 10 Wochen sind nun schon vergangen und ich hinke mit meinen Tagebucheinträgen ganz schön hinterher...

Deshalb werde ich heute in Zeitraffer ein wenig von den vergangenen Wochen berichten, damit ich ab nächster Woche dann endlich aus dem „Hier und Jetzt“ schreiben kann.

Die Tage nach der Entlassung aus der Kinderklinik waren nicht ganz leicht für mich. Leonas hing nun ja nicht mehr an den Geräten, an denen jederzeit die Vitalfunktionen, wie Herzschlag, Sauerstoffsättigung, Blutdruck und Atemfrequenz abzulesen waren. Es gab mir immer irgendwie ein Gefühl der Sicherheit, dass mit unserem kleinen Schatz alles in Ordnung war.
Nun musste ich eben zuhause auf evtl. Anzeichen eines erneuten Ausbruches der Infektion achten.
Fast täglich kontrollierte ich seine Körpertemperatur, Blässe und lange Schlafphasen machten mich unruhig, könnten sie doch wieder ein Anzeichen für Schwäche sein...
Zudem hielt sich noch der Nabelschnurrest sehr hartnäckig. Nach drei Wochen war er noch immer nicht abgefallen und verströmte mittlerweile schon einen „betörenden“ Duft...
Dies bot ja auch idealen Nährboden für Keime und war ein direkter Zugang zu dem kleinen Körperchen. Nach knapp vier Wochen war aber auch dieses Kapitel endlich abgeschlossen.

Äußerst nervig fand/finde ich das „Angetatsche“ meines Kindes (meiner Kinder generell) von wildfremden Leuten. Warum um alles in der Welt müssen die „süßen kleinen Händchen“ eigentlich von „Hinz und Kunz“ befummelt werden? Ich fand es damals schon immer sehr lästig, wenn jeder mein Baby an den Händchen packen musste: "Guck mal, wie der schon nach meinem Finger greift!!!" Das nennt sich "Greifreflex", Schlauberger! Selbst wenn es wollte, das Kind kann gar nicht anders! Bei Leonas bin ich noch eine Spur empfindlicher, weil mir die Sache mit der Infektion noch immer im Nacken steckt. Ich glaube, ich lass ihm ein T-Shirt bedrucken mit der Aufschrift: „Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten!“ ;-)

Zum Glück trage ich ihn die meiste Zeit im Tragetuch, da ist er gut eingepackt und vor „unbefugten Zugriffen“ geschützt.

Wobei wir beim Thema wären: DAS TRAGETUCH!
Die mit Abstand beste Erfindung für Mutter und Kind! Und eine der lohnenswertesten Anschaffungen für das Leben mit einem Baby.

Ich hatte das Tuch kurz nach Lennarts Geburt bei einem Preisausschreiben gewonnen und meinen Sohn hin und wieder getragen.

Leander kam ebenso in den Genuss, immer ganz nah bei Mama zu sein, wobei er aber ein ohnehin in sich ruhendes Wesen hatte (und heute noch hat) und genauso gerne auf einer Krabbeldecke oder im Kinderwagen lag.

Bei unserem Jüngsten ist das aber nun völlig anders. Er braucht DAUERKONTAKT!!! Und das bei jedem Wetter und Befinden der Mutter...
Er steigt morgens ein, kommt zum Stillen und Windeln wechseln kurz ans Tageslicht, um dann wenige Augenblicke später wieder in seiner „Höhle“ zu verschwinden.
Ich komme mir schon langsam vor wie eine Känguru-Mutter...irgendwann hüpft er aus dem Beutel und kann laufen! ;-)

Mittlerweile bin ich hier schon überall als "die Frau mit dem Baby im Tuch" bekannt und werde sofort erstaunt angesprochen, wenn wir doch mal mit dem KIWA unterwegs sind.

Es ist toll, wie auf diese Weise viele nette Gespräche entstehen. Bisher habe ich nur positives Feedback bekommen und von vielen Muttis den Satz gehört, wie schön doch dieser Anblick sei und man hätte es auch versucht, wäre aber nicht damit klar gekommen...
Wie schade!!! Wenn man die Bindetechnik einmal verinnerlicht hat (und sooo schwer ist das gar nicht), dann ist das echt ein Kinderspiel.
Man (frau) hat beide Hände frei...und das ist bei drei Kindern in der Tat von Vorteil!
Ich kann meine Hausarbeit erledigen, einkaufen gehen, kochen, im Garten arbeiten, mit dem Großen in Ruhe lernen, Spiele spielen, auf Feste gehen und sogar ein Besuch im Planetarium war kein Problem...und Leonas ist immer dabei...und völlig zufrieden! :-)

Erstaunlicherweise lässt sich der kleine Mann allerdings Punkt 22 Uhr ohne Protest in sein Bettchen legen und schläft dort zwischen 5 und 10 Stunden! Das begeistert mich wirklich ungemein, denn von meinen beiden Großen bin ich da ganz andere Sachen gewohnt...
Deshalb hatte ich mich auf solch ein Schlafverhalten eigentlich erst gar nicht eingestellt.

Ich habe immer die Mamis bewundert, die ihre Kinder „einfach so“ zu Bett bringen konnten und die dann auch noch „durchschliefen“... Meine beiden ersten Kinder waren definitiv nicht von der Sorte und ich fragte mich oft, was ich bloß falsch machte.
Unser Einschlafritual zog sich gewöhnlich über 1-2 Stunden hin und ich musste mich immer dazu legen, da ohne Stillen nicht an Schlaf zu denken war. Meist war ich diejenige, die als erste schlief...

Naja, ich will mal nicht zu euphorisch sein...man wird sehen, ob es auch in Zukunft noch so reibungslos klappen wird.

In der Zwischenzeit hat unser jüngstes Familienmitglied schon ordentlich an Gewicht und Länge zugelegt und täglich kommt etwas Neues hinzu. Vieles kenne ich schon von meinen Großen und weiß so ungefähr was als nächstes kommt, aber es ist trotzdem wieder unendlich spannend.
Schön finde ich, wie die Brüder das nun alles so bewusst miterleben können, da sie sich mit 6 und 9 Jahren ja schon ihre ganz eigenen Gedanken machen.

Leander findet es immer wieder erstaunlich, was der kleine Bruder in der Zwischenzeit schon alles gelernt hat. „Mama, der kann schon gähnen und niesen!!!“ :-)
Und einen Heiratsantrag hat unser Jüngster gestern auch schon bekommen...die Verehrerin ist ganze 6 Jahre älter! Er scheint wohl auf „reifere Frauen“ gut zu wirken... ;-)

Nächste Woche beginnen bei uns die Sommerferien! Endlich!!!
Die Termine überschlagen sich förmlich und überall muss noch Abschied gefeiert werden. Am Freitag übernachtet Leander mit allen Vorschulkindern im Kindergarten. Das wird spannend!

Ich freue mich auf die freien Tage, das Ausschlafen, Rumgammeln und einfach so in den Tag hineinleben...und auf jede Menge Kinder und Halli-Galli! ;-)

...in diesem Sinne...noch eine entspannte Woche!

Liebe Grüße,

Eva



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In diesem Beitrag geht's um:

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