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Baby-Tagebücher von Eva

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

Nachbericht

Wer hat an der Uhr gedreht...???

Ja nun ist unsere kleine Maus ein Jahr alt, er läuft an der Hand, tanzt auf Bravo Hits (die Si-Sa-Singemaus können wir getrost im Schrank lassen...), sagt zu allem, was sich bewegt oder Geräusche macht „brumm, brumm“, räumt Schränke aus und wühlt die Erde aus den Blumentöpfen...

Liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber es ist wirklich unglaublich schwer, hier einen ruhigen Moment zu finden, um die Erlebnisse „zu Papier“ zu bringen. Solange Leonas wach ist, ist daran ja gänzlich nicht zu denken...ich kann noch nicht einmal in Ruhe ein Telefonat führen! Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wie es ist, stundenlang mit der besten Freundin die News aus Nah und Fern „durchzukauen“! Wenn unser kleines Powerpaket das Telefon nur sieht, brennt bei ihm die Sicherung durch!! HABEN WILL!!!...koste es, was es wolle!!! Das Gegenüber an der Strippe merkt schnell, das hier hat wohl wenig Sinn, denn Leonas ist definitiv LAUTER! ;-)
Wenn der Kleine schläft, dann wirble ich wie eine Irre durchs Haus und versuche die Schneise der Verwüstung, die unsere kleine Abrissbirne hier täglich mehrfach zieht, wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen. Außerdem plagt mich stets das schlechte Gewissen, nicht genug Zeit für meine zwei Großen zu haben, deshalb versuche ich die kleinen Verschnaufpausen oft auch für Gespräche oder Spiele mit Ihnen zu nutzen.
Und abends, wenn endlich alle schlafen...dann bin ich platt, fertig, ausgebrannt, müde, fix und foxi, das Gehirn gleicht einem Vakuum, es will nicht mehr denken, keine Worte mehr finden, obwohl es voll ist von Erlebnissen und Eindrücken, witzigen Anekdoten...Schreibblockade nennt man so was...bin ich froh, keine Schriftstellerin zu sein! :-) Und dann denke ich bei mir, ach...morgen ist auch noch ein Tag, da klappt es besser...aber das ist meist ein Trugschluss! ;-)

Aber nun ist genug gejammert, heute wird geschrieben...komme, was da wolle!

Leonas hat in den vergangenen Wochen einen großen Schub gemacht und wir haben viel miteinander erlebt...wir waren in Urlaub, Leonas hatte Geburtstag, die Baby-Flusen sind einem pfiffigen „Frechdachs-Schnitt“ gewichen und...und...und...

Aber nun mal alles schön der Reihe nach! :-)

Da wir im vergangenen Jahr auf eine Urlaubsreise verzichtet hatten, stand natürlich fest: dieses Jahr fahren wir weg! Egal wohin!
Also hatte ich mich Anfang Januar ein wenig durch die unzähligen Angebote im Internet gewühlt. Das Problem dabei war allerdings, dass die Pauschalangebote immer nur auf 2 Erwachsene und 2 Kinder ausgerichtet waren...und wie haben nun mal 3!!! Nachdem ich zum x-ten Mal den Satz :“Für die von Ihnen angegebene Personenzahl ist zum Wunschtermin keine passende Unterkunft verfügbar!“ gelesen hatte, gab ich frustriert auf. :-(

Da das Ganze aber deswegen nun nicht im Sande verlaufen sollte, versuchte ich mein Glück direkt auf der Homepage des auserwählten Hotels, einem Kinderhotel am schönen Achensee.

Aber „hauhau“...die Preise... hier zahlt man wirklich jeden Schnickschnack mit, ob wir ihn nun brauchen oder nicht. Wir brauchen z.B. keinen Babykosterwärmer, da Leonas nicht aus Gläschen isst, kein Babybett, da er keine 5 Minuten allein darin schlafen würde, kein Babyphone, da ich meine Kinder nie alleine im Hotelzimmer lasse...usw...usw... Aber so etwas gehört nun mal zum Servicepaket eines Kinderhotels. Für ein solches haben wir uns aber dennoch entschieden, da es für alle Familienmitglieder tolle Angebote gibt und so wirklich jeder voll auf seine Kosten kommt. Für die ganz Kleinen gibt es PEKiP, Babyschwimmen und Montessori-Gruppen, für die beiden Großen gibt es eine Fußballschule mit Profi-Trainer, Wellness-Angebote, wie Schokoladen-Massage und für Mama und Papa...Sauna, Dampfbad, Wellness, Schlemmen....hach

Und da das Ganze im Herbst um einiges günstiger ist, als in den Sommerferien, hatte Mama Eva die glorreiche Idee: „Aus 1 mach 2!“ Und so sind wir von dem „gesparten Geld“ nun in den Osterferien noch 5 Tage an den Bodensee gefahren! :-)

Da der Herbsturlaub dann ganz im Zeichen der Erholung und des süßen Nichtstun stehen soll, hatte ich in die 5 Tage Bodensee fast alles an Sehenswürdigkeiten reingepackt, was nur irgendwie ging...zum Leidwesen meiner Männer! ;-)

Da sich das Wetter leider nicht von seiner allerschönsten Seite zeigte, musste der Klassiker „Insel Mainau“ einem Tag im Indoor-Spielplatz weichen, was den Jungs durchaus nicht unrecht war! ;-)

Wenige Tage vor der Abreise, war ich mit Leander noch mal einen Großeinkauf im nahegelegenen Discounter tätigen, als mir ein bis dato unbekannter Zahnschmerz von solcher Intensität in den linken Unterkiefer einschoss, dass mir Hören und Sehen verging. Auf einmal war er da, aus dem Nichts, ohne Vorgeplänkel....wow! Zwei Wochen zuvor war ich beim Zahnarzt gewesen, da mich das ungute Gefühl beschlich, dass sich meine „bezaubernde“ Goldkrone von der darunterliegenden „Zahnruine“ gelöst hatte, denn immer wenn ich etwas Klebriges aß, blieb das gute Stück ein wenig daran hängen. Ich lag mit meiner Vermutung richtig und es hatten im Schutze des goldenen Deckels still und heimlich „Karius und Baktus“ ganze Arbeit geleistet. Tapfer hielt ich die ganze Prozedur ohne Spritze aus, da ich vor der mehr Angst habe, als vor den Schmerzen beim Bohren! ;-)
Nun tat aber in diesem Moment nicht der frisch behandelte Zahn weh, sondern der Eckzahn, aber irgendwie zog und schmerzte alles bis hin zum Ohr...AUA! Ich wollte nur noch nach Hause!!! Schnell den Einkauf zu Ende bringen und dann mit Vollgas heim! Vor lauter Schmerzen ließ ich dann auch noch die EC-Karte dort im Lesegerät stecken, aber ich bemerkte es noch in letzter Sekunde...Leander war sich meiner schwierigen Lage nicht wirklich bewusst und so quasselte er, als bekäme er´s bezahlt und fragte mir Löcher in den Bauch...

Zuhause hechtete ich sofort ans Telefon...Bandansage....“das Praxisteam ist ab 14 Uhr wieder für Sie da!“ Noch 10 Minuten bis Zwei! Die längsten 10 Minuten meines Lebens... Dazwischen noch ein Anruf einer Bekannten, mit der Bitte, ich solle mich doch etwas „netter“ am Telefon melden, ich klänge genervt und unfreundlich! Die hat Nerven!!!!!
Ich durfte sofort kommen! Die ernüchternde Diagnose: WURZELBEHANDLUNG! Am Besten sofort! Der Goldzahn hatte es nicht überlebt! Da der Schmerz aber so wie er kam nun plötzlich wieder verschwunden war, bat ich um Aufschub und die Chance, dass sich der „genervte Nerv“ vlt. doch wieder einkriegen könnte... Am nächsten Morgen machten wir aber dann doch „Nägel mit Köpfen“ , denn schließlich wollten wir ja in Urlaub fahren und ich dort nicht zum Notdienst rennen...x-mal musste der Zahnarzt spritzen, aber die Schmerzen beim Bohren waren noch immer unerträglich...dann kam der finale Schlag...die Spritze direkt in den Nerv...ich hatte bis dato noch nie beim Zahnarzt geschrien...aber irgendwann ist immer das erste Mal! ;-)

Danach war endlich Ruhe und dem heißersehnten Urlaub stand nichts mehr im Wege...

Natürlich wurde auch der Anreisetag bereits vollends ausgeschöpft und so machten wir einen Abstecher zum „Wackelwald“ in Bad Buchau. Ein wirklich lohnenswertes Ausflugsziel. Der „Wackelwald“ ist Teil eines ehemaligen See (Federsee), der verlandet ist. Es hat sich ein Moor gebildet und somit wabert und wackelt hier fast alles bei jedem Schritt. Überall sieht man Leute hüpfen und springen, ob jung, ob alt...total witzig!

Leonas merkte man es an, dass er unbedingt seinen großen Bewegungsdrang mal wieder ausleben wollte, aber im Moor konnte ich ihn schlecht krabbeln lassen und so machte auch das Tragen im Tuch keinen großen Spaß...er verdrehte und verschraubte sich, wippte mit dem Po, als wollte er sagen: „Lass mich endlich runter...ich will auch mal!“

Irgendwie hatte ich mich verrechnet, vielmehr ich hatte es gar nicht wirklich berechnet, aber ich war davon ausgegangen, dass das letzte Stückchen Richtung Bregenz noch max. 45 Min. sein dürften...hmmm....ok...viel mehr war´s ja auch nicht...auf die Stunde mehr kommt´s nun wirklich nicht an...“frau“ kann sich ja auch mal irren...menno...wir sind doch auch nur Menschen!

Knapp 1 ¾ Stunden später waren wir dann aber endlich am Ziel angekommen! Und dann gab´s kein Halten mehr! Wie von der Tarantel gestochen flitzte unser „Hans Dampf“ durch die Bude...vom Kinderzimmer ins Elternschlafzimmer, von dort ins Bad und das Ganze gleich wieder retour! Stets mit stolz geschwellter Brust und hoch erhobenen Hauptes. Und es dauerte nicht lange, da hatte er sämtliche Steckdosen (nicht kindersicher wohlgemerkt!) ausfindig gemacht, den Wasserkocher vom Regal gezerrt, die Minibar auf Vollständigkeit überprüft, die Hände im Klo gewaschen, die selbige Bürste in Augenschein genommen und die Stehlampe auf Standfestigkeit hin überprüft...spätestens jetzt wussten wir...das wird ein anstrengender Urlaub!
Ich weiß nicht, wie oft ich in diesen Tagen die Sätze: „Achtung, Leonas kommt!!!“ oder „Badtüre schließen!“ oder „Nein, Leonas!!!“ gerufen habe...
In der ersten Nacht hat unser kleiner Schatz fast kein Auge zugemacht, so aufgewühlt war er von all den neuen Eindrücken! Na ja, die Betten waren ohnehin ziemlich unbequem, da war an Schlafen eh nicht zu denken...

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir also in Bregenz. Da wir mit den Kindern gerne ins Ravenburger-Spieleland wollten, hatte ich direkt über deren Homepage dieses 4 Sterne Hotel entdeckt. Der Eintritt in den Vergnügungspark war im Paketpreis bereits inbegriffen und das Hotel war wirklich Spitzenklasse! Ein Traum von Frühstücksbuffet! 20 verschiedene Teesorten, Sushi, Lachs und Sekt zum Frühstück, Eiervariationen, Saftbar, frische Früchte, Müslis, Käse, Brot, Brötchen, Kuchen und was meinen Mann besonders freute: eine Schinken-Schneidmaschine! ;-)

Mein hart erkämpftes Kilo weniger auf der Waage war nach diesen 2 Übernachtungen -wie man sich sicher denken kann- wieder drauf...was soll´s! ;-)

Da wir tatsächlich keinen Kinderwagen mitgenommen hatten (ok., wir hatten nen Buggy dabei...als fahrbaren Untersatz für Proviant, Jacken und Rucksack), kamen wir auch ohne Dachbox aus.
Und im Urlaub hat nun auch mein Mann das Tragen für sich entdeckt! :-) Am letzten Tag mussten wir uns ja schon fast drum „prügeln“, wer ihn tragen durfte! ;-)

Ich hatte ja versprochen, mich noch mal zu diesem Thema zu äußern und ich habe mich damals sehr über die vielen Kommentare dazu gefreut!
Wie schon erwähnt, habe ich die beiden Großen ja (leider) nur sporadisch getragen. Das „Gefummel“ mit dem Tuch war mir oft zu umständlich und sie lagen ja auch gerne im Kinderwagen und auf der Krabbeldecke... Aber Leander hätte wohl nie diese Verformungen am Kopf bekommen, wenn er ausschließlich getragen worden wäre. Da bin ich mir sicher!
Er hatte eine ausgesprochene „Schokoladenseite“, auf die er immer lag, beim Schlafen, im Kiwa, in der Autoschale. Ich hatte den Kinderarzt darauf angesprochen, als ich bemerkte, dass die Stirn auf einer Seite viel stärker hervortat, woraufhin er nur meinte, das würde sich „verwachsen“...irgendwann...irgendwie...und dabei hatte Leander von Anfang an eine so schöne Kopfform gehabt! :-(
Vlt. war/ist er ja auch ein KISS-Kind...der Kinderarzt ging nie darauf ein...
Im direkten Vergleich dazu kann ich nun die Entwicklung von unserem Jüngsten verfolgen. Die Großen haben beide nur gerobbt, sind nie gekrabbelt und liefen erst mit gut 18 Monaten.
Was mir zudem auffällt ist die Körperspannung, die ein „Tragling“ hat. Das bemerke ich schon beim Hochheben, er zieht die Beine an und hockt sich wie ein Klammeräffchen auf die Hüfte.

Wie auch immer...ich sehe die vielen positiven Aspekte, die das korrekte Tragen im Tuch oder in einer wirklich guten Tragehilfe mit sich bringt. Ich kann dadurch auf so einfache und natürliche Weise mein Kind auf vielfältige Art in seiner Entwicklung unterstützen und fördern. Ich muss nicht den ganzen Tag den Animateur spielen und das Kind bespaßen, da das Kind einfach immer „dabei“ ist.
Es kann Input aufnehmen, solange ihm danach ist und abschalten bzw. sich zurückziehen, wenn ihm alles zu viel wird.
Es sieht die Welt aus der Vertikalen, wie wir Erwachsenen auch, es bekommt den Körperkontakt, den es in den ersten Monaten seines Lebens so dringend braucht...es fühlt sich einfach gut und richtig an!
Aber ich möchte hier keinem zu nahe treten, das muss jeder für sich selbst entscheiden und es muss für beide passen...Ich denke ähnlich verhält es sich mit dem Thema "Stillen"...

Wobei ich dazusagen muss, dass Leonas mittlerweile auch den Kinderwagen ganz toll findet! ;-) Darin wird er aber nur ab und zu von Oma und Opa gefahren...mir ist er da einfach viiiiel zu weit weg! :-)

Und übrigens....den Kinderwagen gibt es erst seit ca. 150 Jahren! Davor wurden alle Kinder getragen! ;-)

Nun bin ich ja wieder völlig abgedriftet...

Urlaub...Bodensee...ah ja, da war was! ;-)

Die beiden letzten Tage verbrachten wir in Allensbach. Ich hatte sozusagen eine „Bodensee-Rundreise“ gebucht, was ich aber auch nicht noch mal machen würde...so viel "Ägdschn", für so ne kurze Zeit...

Der Tag der Abreise war ein ganz besonderer...Leonas´ Geburtstag!:-)))
Ich hatte einen Fertigkuchen eingepackt, eine Kerze, Luftschlangen, den traditionellen Geburtstagskönig (ein kleiner sitzender Holzkönig als Teelichthalter), die „Happy birthday“-Dudelblume und ein paar kleine Geschenke.

Das alles hatte ich am Vorabend auf einem kleinen Tischchen in unserem Zimmer schön drapiert. Eigentlich wollten wir Leonas mit einem Geburtstagsständchen wecken, aber der kleine Mann war an diesem Morgen der Erste, der die Augen aufmachte und schon gleich klatschend und winkend im Bett saß. :-)

Die Geschenke interessierten ihn nicht wirklich...was zählte war der Kuchen!!! ;-)

Zuhause lag dann schon eine kleine Überraschung von kidsgo bereit! Eine wunderschöne CD mit Geschichten und Liedern ( "Die Traumreise" von JAKO-O) und für Mama das Buch „Nein aus Liebe“ von Jesper Juul. Wir haben uns riesig darüber gefreut! Vielen Dank an das gesamte Team! :-)

Ja, nun ist unsere kleine Maus ein Jahr alt, er läuft an der Hand, tanzt auf Bravo Hits (die Si-Sa-Singemaus können wir getrost im Schrank lassen...), sagt zu allem, was sich bewegt oder Geräusche macht „brumm, brumm“, räumt Schränke aus und wühlt die Erde aus den Blumentöpfen...

Und passend zum Start ins Kleinkindalter musste natürlich noch ein lässiger Haarschnitt her...cool und pflegeleicht für den Mann von Welt!
Da Leonas ja weiterhin das „kreative Essen“ pflegt und gerne Haut und Haar an den lukullischen Genüssen teilhaben lässt, war es an der Zeit, das Haupthaar ein wenig einzukürzen.
Ich hatte mir das Ganze etwas einfacher vorgestellt....Aber natürlich musste der kleine Mann jede Bewegung, jedes Geräusch verfolgen und so kam es, wie es kommen musste...eigentlich wollte ich nur die Haare, die in die Augen hingen ein wenig abrasieren (mit der Schere ging garnix...), da machte er eine ruckartige Bewegung nach vorne und....wusch...ähm...3mm an einer Stelle...ok...ganz so kurz wollte ich die Frisur eigentlich nicht haben, also musste ich meine Strategie ändern...
Und so wurde zur Feier des Tages der Fernseher angeschaltet, um den Kopf des Kindes auf diese Art irgendwie ruhig zu halten...Fehlanzeige...
(ich bin generell dagegen, Kinder in diesem Alter vor die Glotze zu setzen, aber das war höhere Gewalt...)
Also der Fernseher war auch nicht interessanter, als das „Brumm-brumm-Teil“, mit dem Mama da auf dem Kopf rumfuhrwerkte, also musste irgendwas zum Befummeln und Bekauen in die Hand...auf dem Tisch lag grade ein noch verpackter Schokoriegel. Ahhh...gute Idee! Damit könnte er sich durchaus gut beschäftigen. Und das tat er auch...ich konnte in Seelenruhe die Haare schnippeln! Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass die scharfen „Kartenzwicker-Zähnchen“ es schaffen würden, sich durch die Verpackung zu bohren und somit der leckere Inhalt ausgezutzelt werden konnte...soviel zum Thema „zuckerfreie Ernährung“... ;-)
Aber offensichtlich hatte die Schoki derart viele Glückshormone ausgeschüttet, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass ich ihm ein ganz klein wenig mit dem Rasierapparat ins Ohr geschnippelt hatte...uuups...

So...der heutige Bericht ist ein wenig länger geworden...ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass die meisten nun schon bald wieder aufstehen...in der Zwischenzeit war Leonas 2x wach und ich habe ihn wieder in den Schlaf gestillt, ohne selbst dabei einzuschlafen, denn ich dachte mir: „Mach es fertig, bevor es Dich fertig macht!“ ;-)

Nun liegt mein kleiner Schatz hier in meinem Arm und lächelt mich zuckersüß an. Ich bin überglücklich, dass er bei uns ist, dankbar für ein wundervolles Jahr, das nun hinter uns liegt...und wer weiß...vielleicht kommt ja doch noch irgendwann eine kleine Prinzessin zu unseren drei kleinen Prinzen! ;-) Denn manchmal sind eben doch aller guten Dinge: VIER ... Ich muss nur noch meinen Mann davon überzeugen! ;-)

In diesem Sinne möchte ich mich nun von all meinen Leserinnen und Lesern verabschieden, die uns in Leonas´ erstem Lebensjahr begleitet haben. Herzlichen Dank für die netten Kommentare zu den Berichten, ich habe mich immer sehr darüber gefreut! :-) Vielen Dank auch noch mal an die Sponsoren für die tollen Geschenke und an das kidsgo-Team, (v. a. an Anke!), dass ich hier schreiben durfte, auch wenn es zum Schluss hin leider oft große „Durststrecken“ gab. Ich dachte mir zwar schon, das es wohl nicht einfach sein würde, mit drei Kindern die Berichte immer pünktlich zu Papier zu bringen, aber das es so anstrengend werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet... Ich bitte um Nachsicht!!!
Ich hoffe, mein Tagebuch hat trotzdem Spaß gemacht und den ein oder anderen zum Lachen oder Nachdenken gebracht.
Für mich war es immer wieder eine schöne Möglichkeit, noch mal das Erlebte Revue passieren zu lassen...denn man vergisst doch manches leider viel zu schnell...

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gute Zeit!!! :-)

Viele liebe Grüße

Eva mit schlafendem Leonas im Arm :-)



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Kommentare von Lesern:

Alexandra, Nürnberg 15.04.2012 03:34

Mir hat es sehr viel Spass gemacht, dein Tagebuch zu lesen. Ich finde, du schreibst witzig und offen. Und das man nicht immer mit der Zeit hinterher kommt, versteht sicher jeder, der eigene Kinder hat. Sollte sich doch nochmal eine kleine Prinzessin ankündigen, hoffe ich, du findest die Zeit um wieder ein Tagebuch zu führen! ;-)

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