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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
40. Schwangerschaftswoche

Baby, wann kommst du?

Keine Wehen in Sicht. Die Tage sind lang und die Ungeduld wird größer. Dem Baby geht es aber nach wie vor super!

Hallo ihr Lieben,

ja, ich bin noch schwanger! Die Nachfragen kommen nun fast täglich. „Wie, immer noch schwanger?“ und „Dein Baby lässt sich aber Zeit!“. Das höre ich nun von Nachbarn, Freunden, Familie. Dabei sollte doch mittlerweile jeder wissen, dass sich Babys nun mal nicht an den Kalender halten und pünktlich nach 280 Tagen Schwangerschaft das Licht der Welt erblicken. Da meine Jungs sich ja auch viel Zeit gelassen haben, bin ich noch ziemlich entspannt. Anscheinend bin ich, aus welchen Gründen auch immer, eine Langzeitbrüterin.

Eigentlich geht es mir also noch ziemlich gut, außer den üblichen Beschwerden, die einen Tag mal schlimmer sind, mal besser. Letzte Woche hatte ich das Bedürfnis mehr zuhause zu sein, diese Woche traue ich mich auch wie selbstverständlich mit den Kindern nach draußen, in den Supermarkt, auf den Spielplatz. Wahrscheinlich passiert ja doch nichts. Man wartet ja jeden Tag auf erste Anzeichen, die sich bei mir aber leider so gut wie gar nicht zeigen. Fast alle meine Schwangerschaften hatte ich kaum eine ernstzunehmende Wehe, so dass ich mir einfach nicht mehr vorstellen kann, dass es die nächsten Tage auch so losgehen wird.

Nun muss ich mich also wieder mit der leidigen Frage auseinandersetzen: Einleitung ja oder nein? Wie lange will ich noch warten, wie lange kann ich noch warten? Da ja von anfänglichen Versorgungsproblemen der Plazenta keine Rede mehr ist, scheint es meinem Baby noch sehr gut zu gehen. Es ist noch genug Fruchtwasser da und die Herztöne sind gut. Meine Frauenärztin hat klar gestellt, dass sie nur 7 Tage wartet und danach auf eine Einleitung drängt. Heute, am Sonntag, bin ich ET+3. Nächsten Donnerstag wäre ich dann 7 Tage drüber.

Wenn man über den Termin geht, muss man ja alle 2 Tage zur Kontrolle. Gestern war ich dafür im Krankenhaus und morgen habe ich dafür meinen letzten Termin bei meiner Frauenärztin. Am Mittwoch soll ich dann ins Krankenhaus, um dann schon einmal alles weitere besprechen zu können.
Ich denke momentan wieder viel an meine zwei vergangenen Geburten. Mein erster Sohn war bereits 8 Tage über dem Termin und ich sollte an Tag 10 eine Einleitung bekommen. Glücklicherweise hat er sich es dann doch anders überlegt und hat sich vorher auf den Weg gemacht und seiner Mama eine schöne Geburt ermöglicht. Morgens war beim CTG von Wehen noch nichts zu spüren, erst am Nachmittag fing es langsam an. Bis Mitternacht konnte ich zuhause noch mit meinem Mann die Wehen veratmen. Dann ging es in den Kreißsaal, wo ich auch gebadet habe und bis 4 Uhr weiter gearbeitet habe. Die Schmerzen waren dann so stark, dass ich eine PDA bekam und gegen kurz nach 8 Uhr kam er zur Welt. Die Wehen waren im Großen und Ganzen gut auszuhalten, da sie langsam begannen und sich erst allmählich steigerten. Dazwischen gab es auch immer Erholungspausen.

Die Geburt meines zweiten Sohnes habe ich völlig anders wahrgenommen. Auch da war ich schon bei ET+10, aber leider hat er sich nicht von alleine auf den Weg gemacht. Körperlich war ich schon ziemlich erledigt, da ich gefühlt wochenlang nicht mehr schlafen konnte und auch in der Nacht vor der Einleitung kein Auge zugetan habe. Mir wurde gegen 12.00 Uhr Gel an den Muttermund gelegt und es tat sich den ganzen Tag nichts. Erst als ich abends auf dem Zimmer zur Ruhe kam, setzten dann gegen Mitternacht die ersten Wehen ein. Was folgte war ein höllischer, dreistündiger Wehensturm. Die Intensität der Wehen kannte ich zwar schon aus der ersten Geburt, aber da hatten sie viel später eingesetzt und damals hatte ich ja auch immer Pausen von ungefähr einer Minute dazwischen. Dieses Mal ging es von einer heftigen Wehe in die nächste. Da alles so schnell ging, konnte die PDA nicht richtig wirken und so kam mein zweiter Sohn nach nur zwei Presswehen gegen 03.00 Uhr auf die Welt.

Ich habe also einen deutlichen Unterschied zwischen einer Geburtseinleitung und einem natürlichen Geburtsbeginn feststellen können. Ich würde also auch dieses Mal gerne dem Babymädchen die Möglichkeit geben ihren Geburtstag selber auszuwählen. Andererseits würde sich ein Einleitungsbeginn ab nächstem Freitag anbieten, da ich dann übers Wochenende im Krankenhaus wäre und meine Kinder versorgt wären. Außerdem könnte mein Mann dann von Beginn an dabei sein. Das ist also auch der einzige Vorteil einer Einleitung: man kann alles vorher genau planen und ist zu Beginn der Wehen schon im Krankenhaus.

Dann gibt es ja auch noch die Frage nach dem Einleitungsmittel. Das Gel wirkt genau da, wo es wirken soll: am Muttermund. Wie ich selbst erfahren habe, kann dies aber einen Wehensturm auslösen. Alternativ gibt es ja noch die Tabletten, die eigentlich für eine Einleitung nicht zugelassen sind und man deshalb eine Menge Papierkram unterschreiben muss. Es wird mit einer halben Tablette begonnen und dann wird erstmal abgewartet. So kann sich die Prozedur um 3-4 Tage hinziehen. Das ist auch nicht so verlockend.

Ach, ich hoffe einfach, dass sich mein Baby doch noch entscheidet nächste Woche ohne künstliche Hilfe auf die Welt zu kommen. Drückt mir die Daumen.

Euch wünsche ich eine schöne Woche.

Liebe Grüße
Eure Rena


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Sandra27.11.2018 10:00

Liebe Rena, alle Daumen sind gedrückt! Ich wünsche dir und euch alles Gute und dass sich das Babymädchen von alleine auf den Weg macht...
Liebe Grüße, Sandra

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In diesem Beitrag geht's um:

Übertragung, Geburtseinleitung, PDA