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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Erneut im Umzugschaos

Das Umzugschaos beginnt von vorne und so kurz vor der Geburt ist es ganz schön anstrengend.

Woche 36 hat eine Veränderung gebracht, an die ich schon fast nicht mehr geglaubt hatte, auch wenn ich die Hoffnung nicht ganz aufgeben wollte: Ich habe eine eigene Wohnung!

Es ging also wieder los mit Umzugsvorbereitungen und das war wegen der Kurzfristigkeit mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Nachdem der Mietvertrag unterschrieben war, ich einen Transporter und genug Umzugshelfer gefunden und einen Großteil meiner Sachen bei meinem Onkel wieder in Kisten verpackt hatte, konnte es also losgehen. Donnerstag war morgens die Schlüsselübergabe, danach habe ich die Wohnung geputzt und am frühen Abend hat mein Papa den Transporter geholt und meine Sachen wurden in die neue Wohnung gebracht. Dabei haben vier meiner Onkel geholfen und meine Mutter hat auf den kleinen Schneekönig aufgepasst.

An dem Tag ist vieles nicht nach Plan verlaufen und es war sehr anstrengend für mich. Wir waren spät fertig und als ich endlich im Bett lag, war ich einfach nur erschöpft und mir hat alles weh getan.

Dieser Umzug kommt viel zu spät, körperlich ist es eine große Belastung für mich, aber ich bin dennoch froh, dass ich noch vor der Geburt eine eigene Wohnung beziehen kann. Noch schlafe ich mit meinem kleinen Schneekönig bei meinem Onkel, da mir noch viel an Einrichtung fehlt. Zumindest eine Kochmöglichkeit, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine sollten vorhanden sein, bevor wir komplett in der neuen Wohnung bleiben. Alles andere kann ich dann nach und nach ergänzen.

Am Freitag hat mein Papa angefangen meine vorhandenen Möbel aufzubauen und mein Ex-Partner war auch da und hat ein bisschen geholfen. Er ist bis Samstag Abend geblieben und war mit uns auf der Geburtstagsfeier meiner Nichte, die drei Jahre alt geworden ist. Dort war er wieder sehr schlecht gelaunt und auf dem Rückweg haben wir uns gestritten. Es ging darum, dass er letzte Woche noch ein paar fehlende Kleinigkeiten für die Geburtstagsfeier von unserem Sohn gekauft hatte und jetzt das Geld dafür von mir haben wollte. Ich war der Meinung, dass er ruhig auch mal ein paar Euro für seinen Sohn ausgeben könnte (er hat seit seiner Geburt absolut gar nichts für ihn gekauft, ich habe alle Klamotten, Windeln, Spielsachen, Lebensmittel etc. bezahlt und mich um alles selbst gekümmert). Er fand allerdings, dass er schon viel zu viel Unterhalt für ihn bezahlen muss ("ein Kind braucht nicht so viel Geld") und hat überhaupt nicht eingesehen, darüber hinaus irgendetwas für ihn auszugeben. Außerdem hätte er den Geburtstag unseres Sohnes gar nicht erst gefeiert und wenn ich ihn unbedingt feiern will, dann soll ich auch alles bezahlen. Dass er monatlich die Hälfte des Kindergeldes bekommt und für sich behält, hat er einfach mal unter den Tisch fallen lassen.

Jedenfalls hat es mich unglaublich wütend gemacht, dass er seinem Kind gegenüber so geizig ist. Mein Sohn und ich haben so vieles durchgemacht und auf so vieles verzichten müssen und er redet nur davon, dass ihm wegen den Unterhaltszahlungen zu wenig Geld übrig bleibt. Mein Eindruck ist, dass er mir die Wohnung überhaupt nicht gönnen kann. Er hatte schon immer große Probleme damit anderen etwas zu gönnen, weil er selbst einfach zutiefst unzufrieden mit sich und seinem Leben ist und es nicht schafft daran etwas zu ändern. Er war auch schon immer sehr viel besser im Nehmen als im Geben. Ein Geburtstagsgeschenk für unseren Sohn gab es von ihm auch nicht, aber das hatte ich auch gar nicht anders erwartet.

Mein kleiner Schneekönig reagiert sehr sensibel auf Streit und als unsere Stimmen aggressiver wurden, hat er direkt angefangen zu weinen. Ich musste aus Enttäuschung, Wut, Erschöpfung, Überforderung und Fassungslosigkeit auch weinen. Mein Ex-Partner hat getan, was er in solchen Situationen immer tut: Er ist einfach gegangen und hat sich nicht mehr gemeldet.

Am Sonntag war ich so erschöpft von den anstrengenden letzten Tagen, dass ich fast den ganzen Tag im Bett verbracht und von dort aus online Dinge erledigt habe wie WLAN und Strom anmelden, nach Elektrogeräten und Möbeln schauen und Preise vergleichen.

Gestern (Montag) war wieder mein Papa zum Möbel aufbauen da, ich habe jetzt einen riesigen Berg an Papierkram und Formalitäten zu erledigen, muss die fehlende Einrichtung besorgen und Kisten auspacken. Ich versuche alles langsam und entspannt anzugehen und hoffe, dass das Baby sich noch Zeit lässt. Fertig wird die Wohnung bis zur Geburt ganz sicher nicht sein, aber hoffentlich wenigstens einigermaßen bewohnbar.


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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Theresa Hamburg 25.01.2023 16:16

Liebe Anna, ich habe gerade dein Tagebuch gelesen und wollte dir sagen: Toll das du dich gegen den Mann und für das Kind entschieden hast. Ich war selber lange allein erziehend und hatte mich damals gleich nach der Geburt von meinem damaligen Partner getrennt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens auch wenn es eine harte Prüfung war. Es gibt nichts schlimmeres für ein Kind als in einer kranken Beziehung aufwachsen zu müssen. Mit deiner neuen Wohnung wirst du deinen Kindern das wichtigste geben können was sie brauchen: Eine kleine heile und geborgene Welt. Auch wenn es mit zwei Kindern besonders am Anfang für dich nicht immer leicht ist: So lange du nicht zulässt das dein Ex Partner die schöne Atmosphäre in deinem neuen Heim zerstört wird es deinen Kindern an nichts fehlen und in ein paar Jahren kannst du auf diese Zeit mit Stolz zurück blicken und dich wundern wie viel Liebe und Kraft in dir gesteckt hat das du das für euch geschafft hast…

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In diesem Beitrag geht's um:

Umzug, Unterhalt, Streit