Die Linea Nigra wird sichtbar und ich liebe einfach meinen schwangeren Körper.
23. Wochen sind vorbei und diesmal möchte ich über körperliche Veränderungen und mein Körpergefühl in der Schwangerschaft schreiben. In dieser Woche hat mich das Thema beschäftigt, da ich jetzt einige Veränderungen bemerke und sich vor allem auch das Verhältnis zu meinem Körper ändert.
Neben dem stetig wachsenden Bauch ist mir gegen Ende dieser Woche vor allem eines aufgefallen: die Linea Nigra (eine dunkle senkrechte Linie in der Mitte des Bauches) wird langsam sichtbar. Noch ganz schwach, aber man kann sie schon erkennen. Und anders als bei der ersten Schwangerschaft freue ich mich diesmal darüber. Beim ersten Mal wollte ich diese Linie nicht bekommen und hatte die Befürchtung, dass sie nicht mehr ganz verschwinden würde. Auch sonst hatte ich Angst, dass man meinem Bauch die Schwangerschaft hinterher ansehen würde. Als dann allerdings nach der Geburt mein Bauch schnell wieder so aussah wie vor der Schwangerschaft, fand ich das fast schon schade. Die Haut am Bauch ist seitdem etwas schlaffer, aber das merkt man nur bei sehr genauem Hinschauen. Dehnungsstreifen oder so habe ich überhaupt keine bekommen (ein Vorteil, wenn man erst spät Kinder kriegt). Da hat mich die Linea Nigra dann einfach an das erinnert, was mein Körper geleistet hat und ich wollte gar nicht, dass sie verblasst. Sie war auch ziemlich lange noch zu sehen, nach über einem Jahr ist sie dann aber doch verschwunden. Und diesmal habe ich mich gefreut sie wieder zu sehen.
Auch sonst zeigt sich langsam wieder eine stärkere Pigmentierung, die Brustwarzen und -vorhöfe sind schon viel dunkler geworden und leider bekomme ich auch wieder Pigmentflecken im Gesicht.
Eine wunderschöne Veränderung in meinen Schwangerschaften war und ist das Verhältnis zu meinem Körper. Ich fühle mich schwanger einfach so unglaublich wohl mit meinem Körper und trotz eventueller Beschwerden liebe ich ihn einfach so wie er ist. Ich finde es unglaublich was der Körper da leistet und empfinde so viel Wertschätzung dafür. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft schon gehofft, dass diese Liebe zu meinem Körper danach anhalten würde, aber leider war es nicht so. Besonders als ich so abgemagert war, hab ich mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. Jetzt freue ich mich umso mehr über die Rundungen, die ich gerade bekomme.
In dieser Woche habe ich auch viel nach Namen gesucht (für Jungen und Mädchen - ich habe immer noch nicht nachgeschaut was es wird). Eigentlich steht ein Mädchenname schon seit vielen Jahren fest und einen Namen für einen zweiten Jungen hatte ich auch schon vor der Schwangerschaft gefunden. Aber vielleicht entdecke ich ja doch noch einen Namen, der mir noch besser gefällt oder der noch besser passt.
Mein Ex-Freund war dieses Wochenende hier und wir haben wieder eine schöne Zeit zu dritt verbracht. Unser Sohn ist einfach so unglaublich glücklich, wenn er uns beide bei sich hat. Er hat immer und immer wieder "Mama, Papa, [Name vom Sohn]" gesagt und sich gefreut.
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Dir alles Gute,
Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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