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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
34. Woche

Spontanurlaub in Holland

Ein Ausflug nach Holland, der allen gut tat.

Diese Woche war ganz schön heiß. Mein Freund hat Gott sei Dank spontan Urlaub bekommen und wir haben unsere Sachen gepackt und sind nach Holland gedüst. Eine befreundete Familie hat uns eingeladen in ihrem angemieteten Bungalow zu schlafen. Das haben wir dankend angenommen und haben uns mit unserem Auto auf den Weg nach Zeeland gemacht. Bevor wir losfuhren ist Carlo allerdings noch vom Bett gefallen. Das war schrecklich. Ich wusste irgendwie, dass das mal passiert, aber ich konnte mir nie vorstellen, wie es passieren soll, weil ich dachte, dass ich immer aufpasse. Tja... und dann eine Sekunde nicht hingeschaut und er knallte mit dem Hinterkopf auf den Boden. Aber da er nicht besonders tief gefallen ist, haben wir uns nicht so große Sorgen gemacht.

Drei Stunden Auto fahren bei 37 Grad war ganz schön anstrengend, aber mit Klimaanlage erträglich. Als wir ankamen hatte Carlo verständlicherweise keine Lust mehr und fing an zu weinen. Mein Freund und ich haben uns dann auch noch verfahren und nicht direkt die Schranke gefunden, an der wir uns treffen wollten. Wie das so ist, haben wir uns dann irgendwann richtig klischeemäßig gestritten und angebrüllt. Ein super Urlaubsbeginn: Ein schreiendes Kind und zwei schreiende Erwachsene. Wir haben uns jedoch relativ schnell wieder eingekriegt. Mein Freund ist immer schnell nervös, wenn Carlo sein dramatisches Weinen auspackt.

Unser Gastgeber wartete derweil ungeduldig auf uns. Als wir uns dann endlich gefunden hatten, wollte mein Freund unbedingt schnell zum Strand mit ihm. Um nicht noch mehr Stress zu produzieren, versuchte ich die nötigsten Utensilien aus dem Auto zu greifen. Männer denken ja nicht daran, dass man mit einem Baby am Strand auf jeden Fall Schatten braucht, etwas zum Drauflegen, Sonnencreme und für uns auch Wasser usw. Am Strand angekommen, kam dann die Entschuldigung und von mir eine Standpauke, dass Carlos Bedürfnisse zur Zeit an erster Stelle stehen und dann alles andere. Das hat er noch nicht begriffen, aber er gibt sich nun mehr Mühe.

Wie auch immer. Nach den Startschwierigkeiten hatten wir einen sehr schönen und auch überfälligen Urlaub. Wir hatten zwar keinen riesigen Komfort, weil wir zu dritt auf dem Boden schlafen mussten und es in der ersten Nacht 37 Grad heiß war im Bungalow. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Carlo hat seinen Nicht-Schlafen-Rekord aufgestellt. Er hat es geschafft ganze 12 Stunden am Stück nicht zu schlafen. Und er war trotzdem relativ gut drauf. Nach einer 6 Stunden Nacht war er am nächsten Morgen wieder fit wie ein Turnschuh.

Insgesamt waren wir drei Tage weg. Als wir wieder zu Hause ankamen hat man Carlo richtig angemerkt, wie er sich über zu Hause freut. Er hat sich belustigt umgesehen und gejauchzt vor Freude. Seinen Mittagsschlaf hat er auch auf 2 Stunden ausgedehnt und als er wach wurde hat er noch eine halbe Stunde vergnügt im Bett gelegen und sich allein beschäftigt. Das war schon beeindruckend zu sehen. Ich dachte, ihm ist es relativ egal wo er ist. Hauptsache Mama und Papa sind da.

Durch den Kurzurlaub bin ich nun echt entspannt, auch weil ich einfach mal den Alltag vergessen konnte. Ich war schließlich seit einem Jahr nicht mehr im Urlaub. Das Meer hat da irgendwie seine ganz besondere Wirkung. Mein Freund war am Tag nach dem Urlaub den ganzen Tag mit seinen besten Freund unterwegs und ich habe Carlo`s ausgiebige Schläfchen dazu genutzt zu lesen und zu schlafen. Das hat ebenfalls super gut getan. Und weil ich noch keine Lust auf Alltag habe, bin ich direkt weiter zu meiner Mutter gefahren und genieße hier die Landluft für einen Tag. Morgen geht’s dann zurück nach Hause bzw. zu einem Fahrradgeschäft, um mir ein Fahrrad für den Fahrradanhänger zu kaufen.

Ach ja, Carlo verweigert immer noch Essen, außer Dinkelstangen. Die liebt er und er füttert damit auch andere. Wenn er auf dem Bauch liegt und sie knabbert und ein Stück auf dem Boden liegt, dann hebt er das Stück mit dem Mund auf. Das sieht sehr lustig aus. Ein bisschen wie ein Hund, der Leckerchen findet. Ich habe nun beschlossen, ihn mit Essen in Ruhe zu lassen, es sei denn, er möchte mal etwas probieren. Heute hat er zum Beispiel ein bisschen Erdbeere und Johannisbeere probiert. Letzteres mochte er gar nicht. Ich bin gespannt, wann der Herr Feinschmecker mehr Interesse bekommt.

Entspannte Grüße,

eure Susi



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