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Vom Fliegen mit 3 Kindern an der Hand - Baby-Tagebücher von Tanja aus Vöhringen, München und Shenyang

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

23. Woche

Vom Fliegen mit 3 Kindern an der Hand

Vom Fliegen mit 3 Kindern an der Hand

Endlich mal wieder Schreiben. Nicht, dass gar nichts geschrieben hätte, aber nur handschriftlich. (Mein „neues handschriftlich“ auf meinen Remarkable Pro – es ist ein Traum, aber für unsere Jüngste, mittlerweile 6 Wochen alt, muss ich noch die richtige Mine raussuchen, weil selbst das miniklitzekleinste Geräusch, kann Madame aufschrecken.)

Aus diesem Grund stille ich jetzt tatsächlich öfter mal im Nebenraum. Jetzt. Beim 3. Stillkind nach 6 Monaten. Die ersten zwei habe ich durchweg im Sitzen, Stehen, draußen, drinnen, mit anderen, ohne andere, im Gespräch, in der Stille und meistens im Bestaunen/Anstrahlen/Angucken gestillt. Diese kleine Maus aber, die trinkt seit Kurzem gar nicht mehr, wenn sie hört oder sieht das wo anders was los ist oder sie beißt fest und lange zu. Alternative 3 sie lacht und gluckst und das ist wirklich so so süß, aber im Ergebnis trinkt sie bei allen Möglichkeiten nicht und das passt für ein Stillkind halt nicht.

Was natürlich auch nicht passt ist, dass die Kleine noch nichts anderes als Muttermilch bekommen hat. Das lag an Deutschland. Deutschland ist auch der Grund, warum ich hier 6 Einträge, sprich 6 Wochen hinterher bin. Nach eineinhalb Jahren für einen Monat in der Heimat …, da bin ich froh, dass ich täglich das Zähne putzen geschafft habe. Ansonsten war ich einfach Praktikantin im Familien-Event-And-Need-Management. Ich glaub im Arbeitszeugnis habe ich ein befriedigend erhalten. Service war noch nie meins. Das ist auch der Grund, warum ich mich nie für diese Branche interessiert habe, weil ich ein Fan von Stärken stärken bin, aber hey.

Um die 6 Wochen zu beschreiben und zeitlos greifbar zu machen greife ich Themen heraus, ansonsten wird es auch mir zu viel. Von China nach Deutschland? = Fliegen. Ich liebe Fliegen und das schreibe ich jetzt nicht nur so, das meine ich so, ich freue mich sogar auf das Flugzeugessen! Und ich fliege auch gerne mit Kids.

Mit Kids liebe ich es nicht mehr, mag es aber immer noch. Viele können das nicht fassen, oft sind es aber welche die mit ihren Kindern Zug, S-Bahn, Schiff oder Bus fahren. Für mich als Passagierin macht das irgendwie keinen Unterschied.

Was einen Unterschied macht, ist, mit welchen Kids ich fliege. Es gibt Kinder, die schlafen beim Fliegen, weil sie sich von dem leichten Auf und Ab wiegen lassen. Dann gibt es Kinder, schlafen bissle und bissle wollen sie beschäftigt sein, weil sie sich der Aktion im Flugzeug anpassen. Und dann gibt es Kinder, die wollen die komplette Zeit alles mitbekommen und machen maximal einen Powernap. Mit Betonung auf „Power nach dem Schlaf“ und der „Dauer von 20 Minuten“ für Nap.

Wir haben jeweils eines dieser 3 Kinder. Und da Schlafen, Nap und Power schon auf die 3 verteilt sind, muss ich einfach nur „da sein“. Wie das bei Praktikantinnen halt so ist. Du hast keinen Plan, was die nächste Aufgabe ist, von der aktuellen weißt du es auch nur bedingt Bescheid, es gibt sehr witzige Phasen, sehr anstrengende und am Ende bist einfach nur erschöpft, weil an dir alles hängen bleibt, was keine andere Person tun will.

In meinem Fall wäre das nicht mal der Fall. Also klar, ich fliege alleine mit 3 Kindern, womit ich meine – ohne Vater- weil das sich mit seinen Arbeitszeiten und unseren Urlaubsvorstellungen nicht ausgeht-, aber ich fliege ja nie ganz alleine, auf dem Flug nach Simbabwe war eine Freundin dabei, auf einem anderen Flug die Mama eines Freundes, auf dem Hinflug nach Deutschland der Schwiegervater, auf dem Rückflug meine Eltern …

Weshalb ich trotzdem allein schreibe ist, dass in besonderen Situationen, die Eltern bei uns oft eine ganz besondere Bedeutung bekommen. Unsere Kids sind grundsätzlich viele Menschen gewöhnt, aber wenn es drauf ankommt, dann dürfen es schon Mama und Papa sein. Bei der Jüngsten nur die Mama (mein früheres Ich würd mich dafür strafen, aber ist schon ein besonders Gefühl  ), jedenfalls ist der Papa nicht da und daher darf bei allem die Mama da sein, wenns ums Klo, ums Spielen, ums Essen, ums Schlafen geht.

Das klingt jetzt alles super anstrengend, aber mit der richtigen Vorbereitung ist genau das alles schon Part der Reise, also wirklich nach dem Motto, der Weg ist das Ziel und ob ich früher mit dem Zug oder Auto an die fanzösische Atlantiküste, nach Brüssel, Prag, Paris oder sonst wo hin viele Kilometer gefahren bin, ob ich mit dem Flugzeug nach Mexico-City, Moskau, Casablanca, New York oder oder oder hin bin.

Immer.

War der Weg schon die Reise und Teil des Abenteuers. Mit Kids sind es andere Gespräche, witzige Spaziergänge im Flugzeug, vielseitige Herausforderungen, aber wie bei allem, so ein ulkiger, wie neuer und entspannender Blickwinkel, wie sie alles betrachten, verarbeiten und annehmen, dass sich 80 % der anderen Zeit vergessen lässt. (Ohne Kids fliegen war halt zu 80 % geil und nur 20 %. Wollte ich vergessen – Einfach nur ein Zahlendreher ;) ).

Und unbedingt will ich noch ein DANKE an alle meine Mitfliegenden aussprechen- dank ihrer Nerven, Zeit und Mitgefühl läuft es überhaupt auf 80/20 raus.

Seid ganz lieb aus Shenyang gegrüßt

PS: Klar, mit Kids fange ich halt schon 3 Tage vorher zu packen an, nicht die Koffer, sondern, was, wann, wie, in welcher Form und Menge kommt wo, wie, wann, in welches Handgebäck.

Tagebuch Tanja

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