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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Entspannte Tage und lebhafte Nächte

Ich finde wieder Zeit für mich... und meine Tochter zahnt

So, wie es letzte Woche aufgehört hat, ging es diese Woche weiter. Ich habe zwar nach wie vor keine spannenden Essgelüste, aber sobald ich irgendwo von Essen lese oder höre, sagt die Schwangere in mir: "WILL ICH!" und zwar jetzt. Asap. Was blöd ist, weil wir unheimlich viele Kochsendungen schauen und ich somit von einem Wunschessen auf das nächste verfalle.
Oder ich lese ein Buch, in dem unvermittelt ein Restaurantbesuch vorkommt. Wie aktuell Lasagne. Und ich habe nichts Besseres zu tun, als mir online ein Rezept rauszusuchen - aber ohne Béchamel, bitte! - das ich am nächsten Tag kochen will. Weil bei uns um 22:45 Uhr die Läden “schon” zu sind.

Aber damit lässt sich leben. Abgesehen davon war die Woche richtig toll. Es ist absolut NICHTS Spannendes passiert (sorry, aber ich bin eigentlich ganz froh, dass mal eine Woche ohne Streitigkeiten und Zickereien ins Land gezogen ist, auch wenn das natürlich nicht gerade interessant zu lesen ist). Sogar die Müdigkeit hat ein wenig nachgelassen, sodass ich den einen oder anderen Mittagsschlaf ausfallen lassen konnte und auch mal wieder Zeit für mich hatte. So ganz zurück in der Normalität bin ich aber noch nicht angekommen. Eigentlich schreibe ich nämlich auch einen Blog, der aber seit Anfang März auf Eis liegt. Schlafen war bisher einfach wichtiger gewesen!

Jedenfalls bin ich nicht mehr so gereizt wie noch vor wenigen Tagen und auch Julia hat ihre Trotzphase mir gegenüber zumindest pausiert. Wir beiden Zicken kommen im Moment also ganz gut miteinander klar. ;) Allerdings isst sie wieder schlechter. Ich kann gar nicht zählen, wie oft sie mir in den letzten Tagen das Essen entgegen gespuckt hat. Dabei kann sie sehr gut “Nein!” sagen. Aber das wäre wohl zu einfach…

Schlafen ist ebenfalls problematisch. Nach der dritten Nacht, die eigentlich schon ab Mitternacht vorbei war, kam uns die glorreiche Idee, mal Julias Mund näher zu inspizieren. Und wirklich: Unten blitzte uns ihr fünfter Zahn entgegen! Da haben sich die durchwachten Nächte doch wenigstens gelohnt! Und vor allem weiß man, WARUM man müde ist… Die Nacht zu Sonntag war echt schlimm. Dran glauben musste aber mal wieder Papa, der morgens mit ihr aufstehen musste, während ich noch bis 11 weitergeschlafen habe. Manchmal beneide ich (werdende) Väter wirklich nicht. Trotzdem, so richtig Grund zur Freude besteht noch nicht, da oben schon die nächsten beiden Zähne lauern. Zahnungsnächte… oh man, ich denke, da kann jede Familie ein Lied von singen. Dazu kommt, dass ich ihr Schreien überhaupt nicht mehr deuten kann. Seit ein paar Wochen hat sie sich ein so schrilles Schreien angewöhnt, dass ich echt nicht sagen kann, ob sie Langeweile, Durst, Schmerzen hat oder einfach nur wütend ist. Sie hört sich immer an, als würde man ihr sonst etwas antun. Das erschwert die Sache natürlich ungemein, da sie in der Nacht zu Montag einfach nur etwas trinken wollte, und wir etwas länger gebraucht haben, bis wir das verstanden hatten.

Um noch mal auf die Reaktionen von letzter Woche zurückzukommen – wie ich schon in meinem Kommentar zum letzten Beitrag geschrieben habe, mischen sich allmählich auch positive Reaktionen darunter. Es wissen jetzt immer mehr Freunde Bescheid, die sich natürlich mit uns freuen. Der Onkel in spe hat schon verlauten lassen, dass er dem Baby zur Geburt ein Fußballtrikot seines Lieblingsvereins schenken wird.

Auch die ersten Pakete mit Umstandsmode wurden schon angekündigt, worüber ich mich riesig freue. So langsam ist der Bauch doch recht deutlich sichtbar und auf einmal wird auch schon die eine oder andere Hose knapp. Ganz schön früh!

Ich habe schon meine Hosen aus der letzten Schwangerschaft anprobiert, aber es scheint zu stimmen, dass sich durch eine Schwangerschaft der ganze Körperbau irgendwie verschiebt. Die Hosen sind mir leider eine Nummer zu groß, aber ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit durch den Bauch ausgleicht. Schwangerschaftshosen shoppen gehört nämlich wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Wer sich schon einmal in der Abteilung umgesehen hat, wird wissen, wovon ich spreche. In vielen Läden gibt es übrigens überhaupt keine Umstandskleidung und auch sonst beschränkt sich das oft nur auf einen Mini-Kleiderständer. Und das in Frankfurt. Die Hosen, die da sind, sind durchweg hässlich, aus einem billigen Stoff, die den Staub anziehen, mit diesem riesengroßen Bund, der im 4. Monat natürlich viel zu groß ist. Auch sonst könnte man meinen, dass nur Frauen ab Größe 44 schwanger werden. Darunter ist bei den bekannteren Ketten kaum was zu finden. Letztes Mal hatte ich Glück und habe von einer anderen Neumami viele Sachen abkaufen können. Das war echt meine Rettung, sonst wäre ich wohl nur noch in Joggingklamotten rumgelaufen!

Auch in Sachen Urlaub hat sich bei uns noch nicht so viel getan. Wir haben uns aus einem Reisebüro diverse Angebote zusammenstellen lassen, aber das Richtige war noch nicht dabei. Wir suchen weiter! Vielleicht entscheiden wir uns in diesem Jahr auch doch noch mal für die Light-Variante. Ende Juni habe ich einen beruflichen Termin in Berlin. Vielleicht packe ich Mathias und Julia einfach mit ein und wir bleiben ein paar Tage dort und fahren anschließend weiter an den Müggelsee. Okay, spannend ist anders, aber vielleicht fällt uns ja doch noch unsere Traumreise in die Hände.

Auch über einen Schwangerschaftskurs denke ich nach. Habt ihr da Erfahrungen? Yoga habe ich schon mal ausprobiert, aber das ist absolut nicht meins. Am liebsten würde ich stinknormale Schwangerschaftsgymnastik machen, aber das wird bei uns in der Nähe nicht angeboten. Dazu kommt ja auch noch, dass ich an 3 Tagen in der Woche arbeite, was die Sache zusätzlich erschwert. Aber eigentlich sollte ich mich nicht auf mein Glück verlassen, sondern dringend etwas für meine Gesundheit, speziell für meinen Rücken, tun. Wie gesagt, nur wenige Monate nach Julias Geburt wurde bei mir ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, der mich knapp 3 Monate außer Gefecht gesetzt hat. Ich SOLLTE also die Muskulatur stärken, solange ich mich noch bewegen kann ;) damit so etwas nicht noch einmal passiert. Und ehrlich gesagt, die Schmerzen bei dem BSV waren um einiges heftiger als bei der Entbindung! Aber schon jetzt schaffe ich es gerade noch, Julia die Treppe heraufzutragen, und danach bin ich völlig außer Atem. Wird wirklich Zeit, dass sie Laufen lernt…

Eine entspannte Woche wünsche ich euch!

Stephanie



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Kommentare von Lesern:

Claudia, Göttingen21.04.2012 13:10

Uns haben Weleda Zäpfchen total gut geholfen. Mein Sohn hat 4 Backenzähne auf einmal bekommen und wir haben ihm abends zum schlafen immer ein Zäpfchen gegeben. Die sind homöpathisch und haben super geholfen...sie heißen Weleda Fieber und Zahnungszäfchen und können vom Kinderarzt auch verschrieben werden. Vielleicht hilft es bei euch ja auch.

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Rike19.04.2012 14:29

Im Rebstockbad gibt's nen unverbindlichen 'Schwangerschaftsgymnastik im Wasser'-Kurs. Gar nicht teuer (ich glaub 2 Euro pro Stunde??) und man kann einfach hingehen, auch ohne Anmeldung. Fand ich immer ganz nett!
Liebe Grüße!

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Stefanie, Frankfurt17.04.2012 12:25

Fit mit Babybauch, TG Bornheim ?

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Gast17.04.2012 10:23

Wie wäre es mit schwimmen? Hat mir in der Schwangerschaft immer gut getan. Bei uns gab es einen Kurs für Schwangere vielleicht gibt es soetwas ja auch bei euch. (wir haben dort viel für den Rücken getan!) LG

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