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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tatjana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

15. Schwangerschaftswoche

Zukunftspläne

Gespräche über die auf uns zukommende Zeit und Vorbereitungen der nahen Zukunftspläne

Hallo zusammen!

Wieder eine Woche rum ... und, wir befinden uns in den letzten Tagen des Augusts.
Ich freue mich nun täglich mehr auf den Herbst. Auf die kühlere Luft, das bunte Spiel der Blätter und dem kuscheligen Zuhause bleiben mit befeuerten Kamin.

Auch meine Arbeitswoche verflog mal wieder. Oftmals habe ich das Gefühl, nichts zu schaffen. Und doch habe ich einiges von meiner Agenda abgearbeitet. Und auch meine Zipperlein aus der letzten Woche haben sich verflüchtigt.
Der Montag fing ruhig an. Das Kollegium war fast vollständig da, so dass auch die Gruppen gut besetzt waren. Dies blieb glücklicherweise auch die Tage bis Freitag so.
Dienstag hatten die KiTa-Leitungen der städtischen KiTas ihre Leitungsrunde. Dort verkündigte ich nun offiziell auch bei denen, welche noch nicht über den Buschfunk informiert waren, meine Schwangerschaft. Viele hatten es entweder über mich selbst oder aber anderswo erfahren. Den Nachmittag arbeitete ich dann weiter von zu Hause.

Später hatten Georg und ich ein langes und intensives Gespräch über die Elternzeit. Eigentlich wollte ich beim Kind bleiben, bis dies in die KiTa hier im Dorf gehen kann (eingruppige KiTa von 2 bis 6 Jahren). Ich selbst weiß, wie angespannt die Platzsituation in der Kommune ist, in welcher ich arbeite. Und ich denke, in unserer wird es bestimmt sehr ähnlich aussehen, gerade im U3-Bereich. Und unterjährig einen KiTa-Platz zu erhalten ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aber natürlich ist uns auch bewusst, wie angespannt die finanzielle Situation sein kann, wenn ein Gehalt wegfällt und mit Elterngeld ausgeglichen wird. Ich versuche seitdem mich mit dem Gedanken anzufreunden, doch früher das Würmchen in die Betreuung zu geben, als geplant. Aber bis dahin haben wir ja noch ein wenig Zeit, dies noch weiter zu vertiefen. Ich denke aber auch, sich darüber rechtzeitig Gedanken zu machen, kann nicht verkehrt sein.

Mittwoch und Donnerstag habe ich mich um größere Anschaffungen für die KiTa gekümmert, welche noch für dieses Jahr anstehen. Zu erst habe ich mit den Stadtbetrieben überlegt, was in Außenbereich noch schönes machbar ist und habe auch Maßnahmen geklärt, welche noch zu machen sind. Ebenso stehen in 2 von 4 Gruppen noch Kinderküchen an, welche ausgetauscht werden sollen. Hierfür habe ich für nächsten Dienstag einen Mitarbeiter einer Firma zum Ausmessen angefragt. Ich selbst werde zwar nicht vor Ort sein, aber meiner Abwesenheitsvertretung hatte ich Bescheid gegeben und auch den Gruppen selbst. Diese wissen ja, was sie am liebsten wollen. Ebenso habe ich die LOB-Termine für meine Mitarbeiter geplant (LOB steht für leistungsorientierte Bezahlung und findet im öffentlichen Dienst einmal im Jahr statt). Diese wollte ich dann innerhalb von 2 Wochen im September führen, bevor die große Krankheitswelle durch die KiTa geht und ich nicht mehr vor Ort bin. Drückt mir die Daumen, dass dieser Plan auch hinhaut! :D
Dementsprechend werde ich die nächsten Wochen auch vermehrt zu Hause arbeiten, um diese eben auch gut vorzubereiten.

Und nun langsam merke ich auch vermehrt körperlich, dass ich schwanger bin. Habe ich sonst immer ohne Probleme gefüllte Kartons in der KiTa hin- und hergetragen, habe ich dies auch am Mittwoch gemacht. Als erstes hatten wir nämlich für ein dreijähriges Projekt Material erhalten, welches ich vom Flur in mein Büro schob (ca. 2 Meter). Keine 5 Minuten später zog es ziemlich im Unterleib und hielt auch für eine Weile. Da hatte ich mich aber nichts bei gedacht. Ich bin ja nicht hochschwanger! Dann aber hatte ich einen Karton mit Coronatests (wir haben noch wirklich viele im Kindergarten und der Bedarf wird gerade wieder mehr) aus unserem Personalraum nach vorne in den Eingangsbereich für die Familien getragen. Und wieder: Unterleibsziehen. Da kam mir dann langsam die Idee, dass das doch wohl mit dem Würmchen im Zusammenhang steht. Ich werde also nun immer Unterstützung rufen, wenn so etwas ansteht.
Freitag hatte ich meinen kurzen Tag und habe diesen ebenso zu Hause gearbeitet. Meine Ablage in der KiTa musste nämlich mal in Ruhe wieder be- und abgearbeitet werden.
Ich war aber auch mal wieder froh, dass Wochenende anstand. Gemeinsam mit Georg besprach ich, was denn anstand.
Am Samstag weckte er mich dann recht zeitig. Er rüttelte mich nämlich wach und fragte, wieso ich ihn denn gerufen hätte. Völlig verwirrt schaute ich ihn an und meinte, dass ich zwar scheinbar von ihm geträumt hätte (was ich auch schon ein wenig skurril fand), ich ihn aber nicht rief. Daraufhin war er genauso verwirrt und hatte scheinbar selbst geträumt, dass ich ihn rief.
Wir waren also um 5.30 Uhr wach ... auf einem freien Samstag ... Zwar waren wir beide nicht super happy damit, nutzten aber die Zeit dann, um in der Früh Besorgungen zu machen. Ich habe die bisherige Homeofficezeit an unserem Esstisch verbracht. Mit der Zeit merke ich aber, dass ich auf den Esszimmerstühlen irgendwann Probleme habe, zu sitzen. Da ich außerdem eine technische Ausstattung für Verfügung gestellt bekommen habe, wollte ich diese nicht im Esszimmer aufstellen (bisher hatte ich mit meinem privaten Laptop gearbeitet). Wir sind also zu einem Händler für gebrauchte Büromöbel gefahren. Da ich gut mit Georgs jetzigem Bürostuhl arbeiten kann, hatte er sich einen neuen ausgesucht und ich habe einen kleinen, aber stabilen Bürotisch gefunden. Die Frage, wo ich denn meine Ausstattung hinstellen möchte, beantwortete Georg dann recht schnell: In den Keller. Wir haben im oberen Geschoss nämlich keine Klimaanlage und da mir immer recht schnell warm ist, ist das der beste Aufenthaltsort. Er trug den Tisch zwar alleine ins Haus, für die Kellertreppe brauchte er aber meine Hilfe. Zwar war das Gewicht recht massiv, aber der Tisch war dann schnell im Untergeschoss. Danach haben wir erst einmal einen Mittagsschlaf gehalten, um dann nachmittags nochmals los in den Baumarkt zu gehen. Georg werkelt nämlich seit längerem an unserem Gästebadezimmer, welches im Obergeschoss liegt. Hierfür brauchte er noch ein wenig Material. Ich bin schon die ganze Zeit gespannt, wie das Endergebnis aussehen wird, lasse ihn da aber machen (außer bei den Fließen, da suche ich aus! :D).
Der Abend wurde ruhig gestaltet und auch der Sonntag verlief ereignislos. War ich jedoch bisher von Übelkeit verschont geblieben, holte mich diese nun ein. Ich fühlte mich den gesamten Tag unwohl und hoffe, dass ich dies nun nicht wochenlang haben werde.

Ich freue mich auf die kommende Woche, denn der nächste Arzttermin steht Freitag an! Ich hoffe, dem Würmchen geht’s gut und wächst gut in meinem Bauch heran. :)

Euch wünsche ich einen schönen Start in die Woche!

Liebe Grüße
Tatjana


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