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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tatjana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

14. Schwangerschaftswoche

Ein kleiner Jammereintrag

Das Wetter macht mir zu schaffen und auch sonst wirkt alles ein wenig unspektakulär.

Ein sonniges Hallo miteinander!

Macht euch das Wetter auch so zu schaffen wie mir?
Gegen die Wärme habe ich allgemein nichts und finde es in Maßen auch total toll! Aber diese schwüle Luft macht mich momentan einfach nur fertig.

Dabei fing die letzte Woche sehr angenehm an. Das Wetter war gut aushaltbar, die Arbeit ging mir gut von der Hand.
Meine KiTa ist in den letzten Zügen der Eingewöhnung. Viele Kinder haben diese schon gut gemeistert, andere tasten sich langsam an das Mittag bei uns heran. Dieses Jahr wirkt auch alles ein wenig entspannter. Im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Kinder offener, neugieriger auf die Einrichtung und die Erzieher. Die letzten zwei Jahre hatten sich arg auf die Kinder ausgewirkt, ein Hoch auf Corona ...

Personaltechnisch war es jedoch alles andere als schön. Ein Kollege fiel geplant aus, hinzu kamen im Laufe der Woche noch 3 weitere Ausfälle. Das mal eben auf einem Montagmorgen zu planen, forderte mein Gehirn auf einer anderen Ebene heraus. Glücklicherweise hatte ich aber eine Springkraft im Haus (eine Erzieherin, welche in unterschiedlichen KiTas aushilft, wenn der Bedarf da ist), was mir (besonders aber meinen Kollegen in der Gruppe) die Tage ein wenig erleichtert hat.
Als dann alles nach Plan lief, flog die Woche auch nur so an mir vorbei.
Ich habe das Gefühl, dass die Tage gerade an mir vorbeiziehen, ohne, dass ich etwas von meiner Arbeit geschaffen bekomme. Umso erstaunter bin ich, dass ich nun schon in der 14. Woche bin! Ich habe doch erst vor Kurzem den positiven Schwangerschaftstest in der Hand gehalten?!
Mittwoch Abend dachte ich, ich hätte mich mit meinem Hals verlegen. Auch Kopfschmerzen, eher ein Druck im Kopf, baute sich den Abend über auf und begleiteten mich bis ins Wochenende.
Donnerstag habe ich dann von zu Hause gearbeitet. Und da Georg mal gerne Sachen ein wenig verschiebt, habe ich den Tag auch dazu genutzt, ihn daran zu erinnern, sich doch bitte mal beim Autohändler wegen des Neuwagens zu melden.
Und tatsächlich hatte er dann für den Freitag einen Termin vereinbart, um den Vertrag zu unterschreiben.
Freitag hatte ich einer guten Kollegin mein Leid mit dem Hals geklagt. Sie forderte mich dann auf, mal den Lymphknoten zu ertasten. Und tatsächlich: Bei der kleinsten Berührung zuckte ich zusammen. Dieser war also seit 2 Tagen angeschwollen. Das erklärte wohl auch, wieso ich seit Mitte der Woche mich so schlapp fühlte. Geschoben hatte ich das allerdings nur aufs Wetter.
Nachdem auch der letzte Werktag so an mir vorbei raste, war ich mehr als froh, daheim in Ruhe mit den Katzen zu kuscheln. Ich war einfach k.o.. Das Wetter tat sein Übriges hierzu.
Samstag konnte ich mich dann kaum zu etwas motivieren. Der Hals tat immer noch weh, ich bildete mir ein, leichte Schluckbeschwerden zu haben und auch sonst war alles nur so semi toll. Aber es half alles nichts: Wäsche und Einkauf musste erledigt werden. Das tat ich dann auch und ich kam ein wenig in Schwung. Dennoch gestaltete ich den Samstag insgesamt recht ruhig. Und auch Georg war nicht wirklich zu etwas zu motivieren.
Sonntag waren wir dann auf unserem Dorffest. Wäre ich nicht schwanger, wären wir wahrscheinlich auch das restliche Wochenende vor Ort gewesen und hätten ausgiebig mit der Meute gefeiert. Aber meine Feierlaune hatte sich irgendwo versteckt. Aber das Wetter war angenehmer als die vorherigen Tage und das Plauschen mit den Nachbarn bei kühlen Getränken war richtig schön. Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns dann und genossen daheim den Rest des Abends.

Und heute, am Montag, bin ich noch immer wenig schlapp. Das Arbeiten tat mir aber gut und ich konnte mich ein wenig von meinen Wehwehchen ablenken.
Ich muss gestehen, dass ich die Woche über wenig über die Schwangerschaft und das Würmchen nachdachte. Der nächste Frauenarzttermin und auch bei der Hebamme stehen erst für Anfang September an. Und auch sonst fühlte ich mich recht unschwanger. Ich kann also sagen, die Woche wirkte ein wenig unaufgeregt an, fast so wie vor dem positiven Test.

Ich freue mich aber mit jeder Woche mehr auf unseren Nachwuchs und seinen Entwicklungsschritten, welche es einfach so heimlich in mir drin vonstatten gehen lässt. :)

Mit diesen Wochenbericht, welcher sich ein wenig wie „mimimi“ anfühlt, verabschiede ich mich in die neue Woche und hoffe auf Besserung für die kommende!

Liebe Grüße,
Tatjana



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